Karl Becker (Ingenieur): Unterschied zwischen den Versionen
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Karl August Becker wurde als ältester Sohn des Brennereibesitzers Friedrich Günter Eduard Becker im „Goldenen Ring“ in der [[Neustadtstraße]] 21 geboren. Er besuchte das Nordhäuser Gymnasium und erlernte mehrere Instrumente. 1917 trat er dem Schul-Gesangsverein bei, dem er auch nach dem Abschluß am Gymnasium als „Alter Herr“ angehörte. Anfang 1918 wurde er Dirigent des GGV, dessen alljährliche Stiftungsfeste er bis 1921 leitete. | Karl August Becker wurde als ältester Sohn des Brennereibesitzers Friedrich Günter Eduard Becker im „Goldenen Ring“ in der [[Neustadtstraße]] 21 geboren. Er besuchte das [[Nordhäuser Gymnasium]] und erlernte mehrere Instrumente. 1917 trat er dem Schul-Gesangsverein bei, dem er auch nach dem Abschluß am Gymnasium als „Alter Herr“ angehörte. Anfang 1918 wurde er Dirigent des GGV, dessen alljährliche Stiftungsfeste er bis 1921 leitete. | ||
Nach einem praktischen Jahr an einer Maschinenfabrik studierte er in Stuttgart und legte 1926 sein Examen als Dipl.-Ingenieur ab. Danach wurde er Regierungsbauführer beim Bauamt für das öffentliche Wasserversorgungswesen im Volksstaat Württemberg, so er auch zum Regierungsbaumeister ernannt wurde. Ab 1932 war er beratender Ingenieur des Tief- und Wasserbaus in Stuttgart. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er diese Tätigkeit wieder auf, plante und errichtete Wasserversorgungsanlagen auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und an zahlreichen anderen Orten. | Nach einem praktischen Jahr an einer Maschinenfabrik studierte er in Stuttgart und legte 1926 sein Examen als Dipl.-Ingenieur ab. Danach wurde er Regierungsbauführer beim Bauamt für das öffentliche Wasserversorgungswesen im Volksstaat Württemberg, so er auch zum Regierungsbaumeister ernannt wurde. Ab 1932 war er beratender Ingenieur des Tief- und Wasserbaus in Stuttgart. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er diese Tätigkeit wieder auf, plante und errichtete Wasserversorgungsanlagen auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und an zahlreichen anderen Orten. |
Version vom 29. April 2024, 13:50 Uhr
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Karl August Becker (geb. 25. Januar 1903 in Nordhausen; gest. 6. Januar 2001) war Wasserbauingenieur und Oberbaudirektor in Stuttgart.
Leben
Karl August Becker wurde als ältester Sohn des Brennereibesitzers Friedrich Günter Eduard Becker im „Goldenen Ring“ in der Neustadtstraße 21 geboren. Er besuchte das Nordhäuser Gymnasium und erlernte mehrere Instrumente. 1917 trat er dem Schul-Gesangsverein bei, dem er auch nach dem Abschluß am Gymnasium als „Alter Herr“ angehörte. Anfang 1918 wurde er Dirigent des GGV, dessen alljährliche Stiftungsfeste er bis 1921 leitete.
Nach einem praktischen Jahr an einer Maschinenfabrik studierte er in Stuttgart und legte 1926 sein Examen als Dipl.-Ingenieur ab. Danach wurde er Regierungsbauführer beim Bauamt für das öffentliche Wasserversorgungswesen im Volksstaat Württemberg, so er auch zum Regierungsbaumeister ernannt wurde. Ab 1932 war er beratender Ingenieur des Tief- und Wasserbaus in Stuttgart. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er diese Tätigkeit wieder auf, plante und errichtete Wasserversorgungsanlagen auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und an zahlreichen anderen Orten.
Im April 1948 wurde er Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft Vedewa in Stuttgart, die u. a. Kläranlagen errichtete und ab 1968 für die Abfallbeseitigung tätig war.
Am 24. November 1972 wurde er in einer akademischen Feierstunde an der Universität Stuttgart für seine Leistungen beim Aufbau der Wasserversorgung in Baden-Württemberg und für seine Verdienste um die wasserwirtschaftliche Lehre und Forschung zum Senator e. h. ernannt.
Auch im hohen Alter nahm Karl Becker Anteil an der Entwicklung seiner Geburtsstadt Nordhausen. So korrespondierte er noch 1992 mit der Nordhäuser Stadtverwaltung in der Frage der kommunalen Vereinigung der Wasserversorgungsverbände.
Werke
- Erlebnisse eines Bauingenieurs bei seiner Tätigkeit für die Wasserversorgung in unserem Lande. Erinnerungen. [Stuttgart] : Becker, [1998].
Literatur
- Albert Baur: Karl Becker 90 Jahre. In: Wasserwirtschaft. 83/1993. Seite 162.
- Karl Becker zum 91. Geburtstag. In: Nordhäuser Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (1/1994).