Ernst Günther Förstemann: Unterschied zwischen den Versionen
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Im September 1811 kehrte er zurück nach Nordhausen und wurde 1816 Lehrer am Gymnasium. Bei seiner Einführungsfeier war auch [[Friedrich August Wolf]] zugegen. Bis 1852 war Förstemann Lehrer und schied aus Altersgründen aus; inzwischen war er bis zur Conrectorstelle vorgerückt und zum Professor ernannt. | Im September 1811 kehrte er zurück nach Nordhausen und wurde 1816 Lehrer am Gymnasium. Bei seiner Einführungsfeier war auch [[Friedrich August Wolf]] zugegen. Bis 1852 war Förstemann Lehrer und schied aus Altersgründen aus; inzwischen war er bis zur Conrectorstelle vorgerückt und zum Professor ernannt. |
Version vom 9. Januar 2023, 13:00 Uhr
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Ernst Günther Förstemann (geb. 13. April 1788 in Nordhausen; gest. 11. Juni 1859 ebenda) war ein Gymnasiallehrer, Konrektor und Regionalhistoriker.
Leben
Ernst Günther Förstemann wurde als Sohn des Ratsherren Conrad Wilhelm Förstemann (1741 oder 1742 – 1806) geboren. Er besuchte das Nordhäuser Gymnasium und verfasste dort einige lateinische Texte, die ohne sein Wissen 1806 im Programm des Weimarer Gymnasiums gedruckt wurden. Ostern 1808 verließ er mit sehr guten Leistungen das Gymnasium und ging zusammen mit seinem Freund und späteren Orientalisten Wilhelm Gesenius an die Universität zu Göttingen. Er studierte dort Theologie und Geschichte, musste jedoch das Studium wegen Krankheit abbrechen, schloss es aber nach seiner Genesung mit der Promotion zum Dr. phil. ab.
Im September 1811 kehrte er zurück nach Nordhausen und wurde 1816 Lehrer am Gymnasium. Bei seiner Einführungsfeier war auch Friedrich August Wolf zugegen. Bis 1852 war Förstemann Lehrer und schied aus Altersgründen aus; inzwischen war er bis zur Conrectorstelle vorgerückt und zum Professor ernannt.
Nach dem Schuldienst schrieb er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und ordnete im Auftrage des Magistrats das Stadtarchiv Nordhausen.
Nach ihm wurden in Nordhausen der Förstemannpark und die Förstemannstraße benannt.
Werke
- Mittheilungen zu einer Geschichte der Schulen in Nordhausen. Nordhausen, 1824.
- Die Schulordnung des Nordhäuser Gymnasiums vom Jahre 1583. Nordhausen, 1825.
- Urkundliche Geschichte der Stadt Nordhausen bis zum Jahre 1250. Nordhausen, 1827 & 1840
- Die Christlichen Geißlergesellschaften. 1828.
- Nachrichten von den Schulen zu Nordhausen vor der Reformation. Nordhausen, 1830.
- De vita Mathildis commentarius. Nordhausen, 1838.
- Epistolarum ad M. Andream Fabricium Cheminiscem scriptorum particula. 1839
- Urkundliche Geschichte der Stadt Nordhausen. Nordhausen, 1840.
- Die Gesetzessammlungen der Stadt Nordhausen: in der Gestalt, welche sie im 15. u. 16. Jhd. erhielten. 1841-1846.
- De comparativis et superlativis linguae Greacae et Latinae. Halle, 1844.
- Kleine Schriften zur Geschichte der Stadt Nordhausen. Nordhausen: Ferd. Förstemann, 1855.
- Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt.. Nordhausen: Eberhardt, 1860.
- Vortrag bei der 3. Säcularfeier des Todestages Luthers
- Über die Bildung der Familiennamen in Nordhausen im 13. und 14. Jahrhundert.
Externe Verweise
- Nordhausen.de: Biographie
- Allgemeine Deutsche Biographie (1878): Biographie