Otto Witzel: Unterschied zwischen den Versionen
K Historische Nachrichten von der ehemals Käyserl. und des Heil. Röm Reichs ... - Google Books bzw. https://books.google.de/books?id=hq8VAQAAMAAJ&q=%22Otto+Witzel%22&dq=%22Otto+Witzel%22&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiig6LlzpyKAxW6-gIHHaOWK_I4HhDoAXoECAQQAg |
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Ende März/Anfang April 1933 war er Mitglied des örtlichen Aktionskomitees bzw. Ausschusses zur Durchführung und Kontrolle des Boykotts jüdischer Geschäfte.<ref>{{Literatur|autor= [[Heinz Sting]] |titel= Historische Nachrichten von der ehemals Kayserl. und des Heil. Röm. Reiches Freyen Stadt Nordhausen, neue Folge 1967 |ort=Hannover |verlag=Verlag der Nordhäuser Nachrichten |jahr=1967|seiten=160 |url=https://books.google.de/books?id=hq8VAQAAMAAJ&q=%22Otto+Witzel%22&dq=%22Otto+Witzel%22&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiig6LlzpyKAxW6-gIHHaOWK_I4HhDoAXoECAQQAg |format=Digitalisat }}</ref> | Ende März/Anfang April 1933 war er neben u. a. [[Reinhold Hirt]] Mitglied des örtlichen Aktionskomitees bzw. Ausschusses zur Durchführung und Kontrolle des [[Judenboykott (Nordhausen)|Boykotts jüdischer Geschäfte]].<ref>{{Literatur|autor= [[Heinz Sting]] |titel= Historische Nachrichten von der ehemals Kayserl. und des Heil. Röm. Reiches Freyen Stadt Nordhausen, neue Folge 1967 |ort=Hannover |verlag=Verlag der Nordhäuser Nachrichten |jahr=1967|seiten=160 |url=https://books.google.de/books?id=hq8VAQAAMAAJ&q=%22Otto+Witzel%22&dq=%22Otto+Witzel%22&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&sa=X&ved=2ahUKEwiig6LlzpyKAxW6-gIHHaOWK_I4HhDoAXoECAQQAg |format=Digitalisat }}</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2024, 10:25 Uhr
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Otto Witzel (geb. unbekannt; gest. nach 1946) war Funktionär der NSDAP, Beigeordneter und Stadtrat.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Witzel nahm am Ersten Weltkrieg teil.
Anschließend arbeitete er als Disponent bei der Kautabakfabrik G. A. Hanewacker.[1] Seine betriebliche Karriere festigte sich 1937[2], als ihm Prokura erteilt wurde und im Dezember 1945 offiziell erlosch.[3] Er erweiterte sein Engagement, 1938 war er Mitglied im Aufsichtsrat der Nordhäuser Aktienbrauerei AG[4]; in dieser Position wurde Witzel 1940 und 1943 wiedergewählt.[5][6]
Politische Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ende März/Anfang April 1933 war er neben u. a. Reinhold Hirt Mitglied des örtlichen Aktionskomitees bzw. Ausschusses zur Durchführung und Kontrolle des Boykotts jüdischer Geschäfte.[7]
Otto Witzel war seit Anfang April 1934 NSDAP-Kreisabschnittsleiter für Nordhausen, dem fünf Ortsgruppen unterstanden; im gleichen Jahr gehörte er der Stadtverordnetenversammlung an.[8][9] Im Stab der Kreisamtsleiter des Kreises Nordhausen-Südharz übte er 1935 die Funktion des Amtes für Kommunalpolitik (Nordhausen) aus. 1937 war er Beigeordneter, ehrenamtlicher Stadtrat und Dezernent für die städtischen Bäder und die Waschanstalt.[10]
1944 war er Dezernent des städtischen Kulturamts.[11]
1946 wurde Witzel wegen seiner politischen Aktivitäten verhaftet und vom NKWD in die Keller der Karolingerstraße verschleppt. Er starb in sowjetischer Haft.[1]
Adresse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1926/1927: Allee-Straße 35[12]
- 1930: Heinrichsweg 15[13]
- 1934: Wendenstraße 18[14]
- 1937: Horst-Wessel-Allee 31[15]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen: 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 347, 348, 361, 363, 364.
- Heinz Sting: Historische Nachrichten von der ehemals Kayserl. und Heil. Röm. Reiches Freyen Stadt Nordhausen, neue Folge 1967. Hannover: Verlag der Nordhäuser Nachrichten, 1967. S. 160
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz führt Unterlagen zu Witzel, I. HA Rep. 77, Nr. 7519
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ 1,0 1,1 Peter Kuhlbrodt: Nordhausen unter dem Sternenbanner: die amerikanische Besetzung der Stadt Nordhausen vom 11. April bis Anfang Juli 1945. Nordhausen: Archiv der Stadt Nordhausen, 1995. S. 9/10.
- ↑ Zentralhandelsregisterbeilage zum Reichs- und Staatsanzeiger. In: Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger, Jg. 1937, Nr. 145 vom Montag, 28. Juni 1937, S. 4 (Digitalisat).
- ↑ Präsidialkanzlei des Präsidenten des Landes Thüringen (Hg.): Regierungsblatt für das Land Thüringen, Teil II: Amtsblatt, Nr. 3. Weimar: Panses Verlag G.m.b.H., 1946. S. 34. (Digitalisat)
- ↑ Adreßbuch der Direktoren und Aufsichtsräte. Finanz-Verlag, 1938. S. 1916. (Digitalisat)
- ↑ 7. Aktiengesellschaften, Hauptversammlung 3. Februar 1940. In: Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger, Jg. 1940, Nr. 56 vom Mittwoch, 06. März 1940, S. 2 (Digitalisat).
- ↑ Hauptversammlung am 23. Januar 1943/Tagesordnung. In: Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger, Jg. 1943, Nr. 34 vom Donnerstag, 11. Februar 1943, S. 4 (Digitalisat).
- ↑ Heinz Sting: Historische Nachrichten von der ehemals Kayserl. und des Heil. Röm. Reiches Freyen Stadt Nordhausen, neue Folge 1967. Hannover: Verlag der Nordhäuser Nachrichten, 1967. S. 160. (Digitalisat)
- ↑ Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Chronik der Stadt Nordhausen. 1802 bis 1989. Horb am Neckar: Geiger, 2003. S. 347/348.
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1934). Nordhausen: Theodor Müller, 1934. S. 449. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1937). Nordhausen: Theodor Müller, 1937. S. 458. (Digitalisat)
- ↑ Deutscher Bühnenverein: Deutsches Bühnen-Jahrbuch, Band 55. Druck und Kommissionverlag F.A. Günther & Sohn, 1944. S. 369. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1926/1927). Nordhausen: Theodor Müller, 1926/1927. S. 293. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1930). Nordhausen: Theodor Müller, 1930. S. 246. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1934). Nordhausen: Theodor Müller, 1934. S. 243. (Digitalisat)
- ↑ Einwohnerbuch für Nordhausen (1937). Nordhausen: Theodor Müller, 1937. S. 244. (Digitalisat)