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'''Andreas Froese''' ist Historker und seit 2023 Leiter der Gedenkstätte Mittelbau-Dora.
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'''Andreas Froese''' (geb. 1979) ist Historiker und seit 2023 Leiter der [[Gedenkstätte Mittelbau-Dora]].


== Leben ==
== Leben ==
Froese absolvierte von 2012 bis 2014 ein wissenschaftliches Volontariat in der Gedenkstätte Mittelbau Dora. Später leitete er die Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe in Gardelegen.
Froese hat ein Studium der Geschichte, Politik und Volkswirtschaftslehre in Konstanz, Rom und Prag absolviert. Seine berufliche Laufbahn umfasst Positionen als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin, Mitarbeiter und Lehrbeauftragter in Konstanz und Prag.
Froese absolvierte von 2012 bis 2014 ein wissenschaftliches Volontariat in der Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Später leitete er die Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe in Gardelegen.


Im Juli 2023 trat er die Nachfolge von Karsten Uhl an, der eine neue Position in Hamburg angenommen hatte. In seiner neuen Rolle als Leiter der Gedenkstätte Mittelbau-Dora plant Froese, den Fokus seiner Arbeit zu erweitern. Besonderes Augenmerk möchte er auf die Häftlingsgruppen legen, die bislang weniger Beachtung fanden, darunter Personen, die vom NS-Regime als sogenannte Kriminelle oder Asoziale ins KZ deportiert wurden. Ein weiterer Schwerpunkt Froeses wird die engere Zusammenarbeit mit Angehörigen der Überlebenden sein. Er möchte zudem einen angemessenen Umgang mit neuen nationalen Tendenzen finden. Als Beispiel nennt er Besucher aus der Ukraine, die nicht mehr der sowjetischen Häftlinge in Mittelbau-Dora gedenken wollen.
Im Juli 2023 trat er die Nachfolge von Karsten Uhl an, der eine neue Position in Hamburg angenommen hatte. In seiner neuen Rolle als Leiter der Gedenkstätte Mittelbau-Dora plant Froese, den Fokus seiner Arbeit zu erweitern. Besonderes Augenmerk möchte er auf die Häftlingsgruppen legen, die bislang weniger Beachtung fanden, darunter Personen, die vom NS-Regime als sogenannte Kriminelle oder Asoziale ins KZ deportiert wurden. Ein weiterer Schwerpunkt Froeses wird die engere Zusammenarbeit mit Angehörigen der Überlebenden sein. Er möchte zudem einen angemessenen Umgang mit neuen nationalen Tendenzen finden. Als Beispiel nennt er Besucher aus der Ukraine, die nicht mehr der sowjetischen Häftlinge in Mittelbau-Dora gedenken wollen.
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Andreas Froese trat sein Amt offiziell am 1. Januar 2024 an.
Andreas Froese trat sein Amt offiziell am 1. Januar 2024 an.


https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/neuer-leiter-gedenkstaette-mittelbau-dora-100.html
== Externe Verweise ==
* [https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/nordhausen/neuer-leiter-gedenkstaette-mittelbau-dora-100.html ''Neuer Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora vorgestellt''], MDR, 17. Januar 2024.
 
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[[Kategorie:Mann]]

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:20 Uhr

Andreas Froese
[[Bild:|220px|Andreas Froese]]
'
geb. 1979
Historiker
Bilder und Medien bei Commons

Andreas Froese (geb. 1979) ist Historiker und seit 2023 Leiter der Gedenkstätte Mittelbau-Dora.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Froese hat ein Studium der Geschichte, Politik und Volkswirtschaftslehre in Konstanz, Rom und Prag absolviert. Seine berufliche Laufbahn umfasst Positionen als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Topographie des Terrors in Berlin, Mitarbeiter und Lehrbeauftragter in Konstanz und Prag. Froese absolvierte von 2012 bis 2014 ein wissenschaftliches Volontariat in der Gedenkstätte Mittelbau-Dora. Später leitete er die Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe in Gardelegen.

Im Juli 2023 trat er die Nachfolge von Karsten Uhl an, der eine neue Position in Hamburg angenommen hatte. In seiner neuen Rolle als Leiter der Gedenkstätte Mittelbau-Dora plant Froese, den Fokus seiner Arbeit zu erweitern. Besonderes Augenmerk möchte er auf die Häftlingsgruppen legen, die bislang weniger Beachtung fanden, darunter Personen, die vom NS-Regime als sogenannte Kriminelle oder Asoziale ins KZ deportiert wurden. Ein weiterer Schwerpunkt Froeses wird die engere Zusammenarbeit mit Angehörigen der Überlebenden sein. Er möchte zudem einen angemessenen Umgang mit neuen nationalen Tendenzen finden. Als Beispiel nennt er Besucher aus der Ukraine, die nicht mehr der sowjetischen Häftlinge in Mittelbau-Dora gedenken wollen.

Andreas Froese trat sein Amt offiziell am 1. Januar 2024 an.

Externe Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]