Philipp Rappaport: Unterschied zwischen den Versionen
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* ''Die Entwicklung des deutschen Marktplatzes.'' In: ''Städtebauliche Vorträge.'' Bd. 7, Berlin 1914. | * ''Die Entwicklung des deutschen Marktplatzes.'' In: ''Städtebauliche Vorträge.'' Bd. 7, Berlin 1914. | ||
* ''Fürsorge und Eigensorge im Wohnungsbau.'' 1920. | * ''Fürsorge und Eigensorge im Wohnungsbau.'' 1920. | ||
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* [[Fritz Reinboth]]: ''Philipp Rappaport – Ein Erinnerungsblatt an einen Freund der alten Reichsstadt''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001)]]''. | * [[Fritz Reinboth]]: ''Philipp Rappaport – Ein Erinnerungsblatt an einen Freund der alten Reichsstadt''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001)]]''. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:34 Uhr
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Philipp August Rappaport (geb. 10. Dezember 1879 in Berlin; gest. 19. November 1955 in Essen) war Architekt und Regierungsbaumeister.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach dem frühen Ableben seines Vaters Adolf Rappaport, zog seine Mutter Alma 1881 nach Kösen. Im Jahr 1888 heiratete sie Karl Rothe, einen Lehrer, der 1894 nach Nordhausen versetzt wurde und 1902 das Anwesen in der Osterstraße 20 erwarb.
Philipp Rappaport besuchte ab 1893 die Landesschule Pforta und legte dort 1900 sein Abitur ab. Anschließend studierte er an der Technischen Hochschule Charlottenburg und schloss sein Studium 1904 mit dem Diplom ab. Während der Schul- und Semesterferien hielt er sich in Nordhausen auf und fertigte zahlreiche Federzeichnungen mit Motiven aus der Altstadt an. 1907 veröffentlichte er die kleine Monographie "Eine alte Reichsstadt wie sie war und wird". Die Schrift, die konstruktive Kritik an den Bausünden der Gründerzeit übt, gilt als Meilenstein städtebaulicher Kultur.
Später war Rappaport Direktor des Ruhr-Siedlungsverbandes in Essen, doch aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er 1933 zwangspensioniert. 1944 kam er in Gewahrsam der Gestapo, jedoch gelang ihm die Flucht aus dem Lager Vorwohle.
Nach dem Krieg nahm er seine berufliche Laufbahn wieder auf und erhielt 1949 eine Professur an der Technischen Hochschule Aachen sowie den Ehrendoktortitel Dr.-Ing. e.h. In seiner Funktion als Direktor des Ruhr-Siedlungsverbandes und als Staatskommissar für Bergmannswohnungen trug er maßgeblich zur baulichen Gestaltung des Ruhrgebiets bei. 1951 trat Rappaport in den Ruhestand ein.
In Nordhausen wirkte bis 1963 seine Stiefschwester Anni Rothe (1895–1975) als Gewerbelehrerin an der Pädagogischen Fachschule.
Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Eine alte Reichsstadt, wie sie war und wird. Briefe an einen Freund. In: Wie wir unsere Heimat sehen. Band 7. Nordhausen 1907.
- Die Entwicklung des deutschen Marktplatzes. In: Städtebauliche Vorträge. Bd. 7, Berlin 1914.
- Fürsorge und Eigensorge im Wohnungsbau. 1920.
- Wohnungen für viele. In: Katalog der Bau-Ausstellung Essen 1925. Essen o. J. (1925).
- Städtebau und Landesplanung in ihrem Zusammenhang mit Wirtschaft und Kultur. Berlin 1929.
- Der Wiederaufbau der deutschen Städte. Essen 1946.
- Wiederaufbau und Neubau von Wohnungen. Lüdenscheid 1949.
- Wünsche und Wirklichkeit des deutschen Wiederaufbaus. Frankfurt am Main 1949.
- Verkehrsfragen in US-Amerika. Eine Reisebetrachtung. Vortrag, Essen 1952.
- Leben und Landschaft im Wandel der Zeiten. Tübingen 1954.
- Die bauliche Entwicklung Nordrhein-Westfalens in den letzten Jahrzehnten. In: Fünfzig Jahre rheinisch-westfälisches Baugewerbe. o. O. 1954.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Stadtarchiv Nordhausen: Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
- Fritz Reinboth: Philipp Rappaport – Ein Erinnerungsblatt an einen Freund der alten Reichsstadt. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 26/2001).