Werner Rathsfeld: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis 1950 war er im Speziallager Nr. 2 Buchenwald und bis 1952 im Zuchthaus Waldheim inhaftiert. Nach | Bis 1950 war er im Speziallager Nr. 2 Buchenwald und bis 1952 im Zuchthaus Waldheim inhaftiert. Nach seiner Entlassung flüchtete die Familie in die Bundesrepublik. Er verstarb kurz nach Vollendung seines Berichtes, der 1993 mit dem Titel ''[[Die Graupenstraße]]'' veröffentlicht wurde. Auf Initiative des Sohnes Lutz-Martin Rathsfeld sowie Freunden der Familie, kam es 2012 zur überarbeiteten Neuauflage des Buches. Hinzu kamen zahlreiche Lesungen durch Lutz-Martin Rathsfeld, der dadurch die Geschichte dieser Zeit mit ihren Ereignissen wieder in die Gegenwart brachte. | ||
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1936 heiratete er Ursula, geb. Uhley (* 1916 in Nordhausen); das Paar hatte drei Kinder. | Am 1. August 1936 heiratete er Ursula, geb. Uhley<ref>[https://nordhausen.mitteldeutschearchive.de/wp-content/uploads/2022/09/Namensliste-zu-Heiraten-NDH-1874-1915-1934-1939.pdf#page=311 Namensliste zu Heiraten NDH 1874-1916, 1934-1939.xlsx - Namensliste-zu-Heiraten-NDH-1874-1915-1934-1939.pdf, S. 311].</ref> (* 1916 in Nordhausen); das Paar hatte drei Kinder. Während seiner Haft betrieb seine Frau Ursula in der Wohnung Oster-Straße 19, der späteren Alexander-Puschkin-Straße 19, eine Wäscherei und Bügelei. Sie wusch laut Sohn Lutz-Martin Rathsfeld auch die Wäsche der Familie des Rechtsanwalt de Maiziere mit Söhnchen Lothar, die bis zum Umzug nach Ostberlin in Großvater Johannes Ratjes Wohnung lebte. Jost-Dieter Rudloff. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:34 Uhr
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Heinz Werner Fritz Hermann Rathsfeld (geb. 11. Juli 1906 in Nordhausen; gest. 1979 in Düsseldorf) war Ingenieur. Bekannt wurde er mit seinem Bericht Die Graupenstraße über seine siebenjährige Inhaftierung in der Sowjetischen Besatzungszone.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werner Rathsfeld war Dipl.-Ingenieur und arbeitete als Betriebsleiter sowie Teilhaber bei der Maschinenfabrik Julius Fischer. Er überlebte die schweren Luftangriffe auf Nordhausen. Am 21. November 1945 wurde er vom NKWD verhaftet und zunächst in den Kellern der Geheimpolizei in der Karolingerstraße festgehalten.[1] Rathsfeld wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt, da sein Unternehmen für Tapetendruckmaschinen Kriegsmaterial für die Wehrmacht hergestellt habe.
Bis 1950 war er im Speziallager Nr. 2 Buchenwald und bis 1952 im Zuchthaus Waldheim inhaftiert. Nach seiner Entlassung flüchtete die Familie in die Bundesrepublik. Er verstarb kurz nach Vollendung seines Berichtes, der 1993 mit dem Titel Die Graupenstraße veröffentlicht wurde. Auf Initiative des Sohnes Lutz-Martin Rathsfeld sowie Freunden der Familie, kam es 2012 zur überarbeiteten Neuauflage des Buches. Hinzu kamen zahlreiche Lesungen durch Lutz-Martin Rathsfeld, der dadurch die Geschichte dieser Zeit mit ihren Ereignissen wieder in die Gegenwart brachte.
Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Am 1. August 1936 heiratete er Ursula, geb. Uhley[2] (* 1916 in Nordhausen); das Paar hatte drei Kinder. Während seiner Haft betrieb seine Frau Ursula in der Wohnung Oster-Straße 19, der späteren Alexander-Puschkin-Straße 19, eine Wäscherei und Bügelei. Sie wusch laut Sohn Lutz-Martin Rathsfeld auch die Wäsche der Familie des Rechtsanwalt de Maiziere mit Söhnchen Lothar, die bis zum Umzug nach Ostberlin in Großvater Johannes Ratjes Wohnung lebte. Jost-Dieter Rudloff.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Peter Kuhlbrodt: Inferno Nordhausen – Schicksalsjahr 1945, Nordhausen 1995, S. 102.
- ↑ Namensliste zu Heiraten NDH 1874-1916, 1934-1939.xlsx - Namensliste-zu-Heiraten-NDH-1874-1915-1934-1939.pdf, S. 311.