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'''Julius Fischer''' (geb. 27. Juli 1812 in Nordhausen; gest. 24. Juni 1894 ebenda) war | {{Personendaten | ||
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'''Julius Fischer''' (geb. 27. Juli 1812 in Nordhausen; gest. 24. Juni 1894, nach anderen Angaben am 3. Dezember 1896<ref>[https://nordhausen.mitteldeutschearchive.de/wp-content/uploads/2022/09/Namensliste-zu-Sterbefaellen-NDH-1874-1899.pdf#page=354 Namensliste zu den Sterbefällen der Stadt Nordhausen/Harz für die Jahre 1874 - 1899, S. 354], abgerufen am 11. April 2023.</ref> ebenda) war Unternehmer und Gründer der [[Maschinenfabrik Julius Fischer]]. | |||
== Leben == | == Leben == | ||
Nach Abschluss seiner Wanderschaft und Erfüllung des Militärdienstes bei den Pionieren in Wesel kehrte Fischer 1838 nach Nordhausen zurück. In den darauffolgenden Jahren begann er mit der Herstellung von verschiedenen Maschinenteilen wie Schrauben, Transmissionen, Mühleisen, Beschlägen und Ankerbolzen. Ab den 1850er Jahren erweiterte Fischer sein Sortiment um komplette Maschinen, darunter Dreh- und Hobelmaschinen. | |||
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== Literatur == | |||
* [[Rainer Hellberg]]: '' Die Maschinenfabrik Julius Fischer''. In: ''[[Zur Industriegeschichte im Südharz]]''. Berlin: Lukas Verlag, 2016. Seite 119–128. | |||
* Rainer Hellberg: ''Firmengeschichte der Maschinenfabrik Julius Fischer''. In: ''[[Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 35/2010)]]''. | |||
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== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:20 Uhr
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Julius Fischer (geb. 27. Juli 1812 in Nordhausen; gest. 24. Juni 1894, nach anderen Angaben am 3. Dezember 1896[1] ebenda) war Unternehmer und Gründer der Maschinenfabrik Julius Fischer.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nach Abschluss seiner Wanderschaft und Erfüllung des Militärdienstes bei den Pionieren in Wesel kehrte Fischer 1838 nach Nordhausen zurück. In den darauffolgenden Jahren begann er mit der Herstellung von verschiedenen Maschinenteilen wie Schrauben, Transmissionen, Mühleisen, Beschlägen und Ankerbolzen. Ab den 1850er Jahren erweiterte Fischer sein Sortiment um komplette Maschinen, darunter Dreh- und Hobelmaschinen.
1864 begann Fischer mit der Entwicklung einer vierfarbigen Tapetendruckmaschine, die im Mai 1865 in der Tapetenfabrik in Betrieb genommen wurde. Die Qualität der von Fischer produzierten Maschinen führte zu überregionaler Anerkennung, und 1867 erfolgte der erste Export nach Holland. Ab 1866 baute Fischer auch erste Maschinen für die Buntpapierfabrikation.
Die Produktionsstätte des Unternehmens wurde 1869 in der Töpferhagenstraße 11 eingerichtet. In den folgenden Jahren erweiterte sich der Kundenkreis, und die Firma exportierte ihre Maschinen nach Russland, den USA, Indien, Japan und Australien. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage zog das Unternehmen 1893 in die Hallesche Straße 8 um, und später wurde der Standort Kyffhäuserstraße 6/14 hinzugefügt.
Anfang 1894 übernahm Fischers ältester Sohn Friedrich die alleinige Führung der Maschinenfabrik. Julius Fischer verstarb wenige Monate später im Alter von 82 Jahren.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rainer Hellberg: Die Maschinenfabrik Julius Fischer. In: Zur Industriegeschichte im Südharz. Berlin: Lukas Verlag, 2016. Seite 119–128.
- Rainer Hellberg: Firmengeschichte der Maschinenfabrik Julius Fischer. In: Beiträge zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen (Band 35/2010).
- Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Namensliste zu den Sterbefällen der Stadt Nordhausen/Harz für die Jahre 1874 - 1899, S. 354, abgerufen am 11. April 2023.