Christian Wilhelm von Dohm: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 14:18 Uhr

Christian Wilhelm von Dohm
Christian Wilhelm von DohmOlgemälde (1795)
Dohm, Christian Conrad Wilhelm von;
Dohm, Christian Konrad Wilhelm von (M/Reg.);
Dohm, Christian C. von;
Dohm, Christian Conrad Wilhelm;
Dohm, Christian Conrad Guilielmus;
Dohm, Chretien Guillaume;
Dohm, Chretien G.
geb. 11. Dezember 1751 in Lemgo
gest. 29. Mai 1820 in Pustleben
Diplomat, Geheimer Rat, Archivar, Jurist, Historiker, Schriftsteller
Bilder und Medien bei Commons
Wikidata: Datensatz
GND-Nummer 118680145
DNB: Datensatz

Christian Konrad Wilhelm Dohm, ab 1786 von Dohm, (geb. 11. Dezember 1751 in Lemgo; gest. 29. Mai 1820 in Pustleben) war Jurist, preußischer Diplomat, Historiker und politischer Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christian Wilhelm von Dohm wuchs in Lemgo unter der Obhut seines mütterlichen Großvaters auf, nachdem er im Alter von acht Jahren Vollwaise geworden war. 1769 schloss er das Gymnasium erfolgreich ab. Dohm galt als ein äußerst wissbegieriger Schüler und begann anschließend ein Studium der Theologie und später der Rechtswissenschaften in Leipzig und Göttingen, das er jedoch nicht abschloss.

Seine berufliche Laufbahn war vielseitig und von zahlreichen Ortswechseln geprägt. Nachdem er 1771 gemeinsam mit Johann Bernhard Basedow das „Gymnasium Philanthropinum“ in Dessau gegründet hatte, zog es ihn in die diplomatischen Dienste Preußens. Er war maßgeblich an den Verhandlungen zur Neutralität Norddeutschlands in den Jahren 1795 bis 1797 beteiligt und diente sowohl unter preußischer als auch unter französischer Herrschaft, zuletzt als Staatsrat im Königreich Westphalen unter Napoleon.

Rückzug nach Pustleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner offiziellen Entlassung aus dem Staatsdienst im Jahr 1810 zog sich von Dohm auf sein Landgut in Pustleben zurück, wo er bis zu seinem Tod lebte. Seine letzten Jahre waren von Besinnung und Rückkehr zu religiösen Themen geprägt, wie seine Gespräche mit dem Ortspfarrer Hesse zeigen.

Pustleben war für von Dohm nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Platz, an dem er weiterhin literarisch und intellektuell tätig blieb. Seine Werke, darunter die deutsche Übersetzung von Friedrichs des Großen „De la littérature Allemande“ und das bedeutende Werk „Über die bürgerliche Verbesserung der Juden“, zeugen von seinem Engagement für Aufklärung und soziale Reformen.

Christian Wilhelm von Dohm wird als ein kluger und vielseitiger Diplomat der Aufklärung beschrieben, dessen Werke und Gedanken, insbesondere sein Einsatz für die Gleichberechtigung der Juden, weit über seine Zeit hinaus Bedeutung erlangten. Seine Lebensphilosophie, geprägt von den Idealen der Aufklärung, sowie sein soziales Engagement machen ihn zu einer bedeutenden Persönlichkeit seiner Zeit.

In Pustleben erinnert eine Gedenktafel in der Kirche an ihn.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]