Johann-Heinrich Pestalozzi Schule Nordhausen: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit der Gründung einer Hilfsschule nahm Nordhausen eine Vorreiterrolle ein, da es in vielen deutschen Großstädten eine solche Einrichtung noch nicht gab. Eine Hilfsklasse wurde zu Ostern 1892 auf Anregung der Königlichen Regierung in Erfurt gegründet. Ostern 1897 erfolgte die Anstellung der zweiten und am 1. August 1905 der dritten Lehrkraft. Am 1. Mai 1899 wurde die Schule einem Hauptlehrer unterstellt. 1912/13 betrug die Schülerzahl der 3 Klassen 79 (37 Knaben, 42 Mädchen). | [[Datei:Hilfsschule Nordhausen - Knabenhandarbeit.jpg|mini|Knabenhandarbeit um 1913]] | ||
Mit der Gründung einer Hilfsschule nahm Nordhausen zu Ende des 19. Jahrhunderts eine Vorreiterrolle ein, da es in vielen deutschen Großstädten eine solche Einrichtung noch nicht gab. Eine Hilfsklasse wurde zu Ostern 1892 auf Anregung der Königlichen Regierung in Erfurt gegründet. Ostern 1897 erfolgte die Anstellung der zweiten und am 1. August 1905 der dritten Lehrkraft. Am 1. Mai 1899 wurde die Schule einem Hauptlehrer unterstellt. 1912/13 betrug die Schülerzahl der 3 Klassen 79 (37 Knaben, 42 Mädchen). | |||
Für Knaben und Mädchen wurden gesonderte Spielnachmittage eingerichtet, auch erhielten bedürftige Kinder das ganze Jahr hindurch warmes Frühstück und zu den Schulausflügen Zehrgeld. | Für Knaben und Mädchen wurden gesonderte Spielnachmittage eingerichtet, auch erhielten bedürftige Kinder das ganze Jahr hindurch warmes Frühstück und zu den Schulausflügen Zehrgeld. | ||
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Beide Lehrer waren um 1910 als Sprachheillehrer ausgebildet, der Schulleiter hatte außerdem einen Unterrichtskurs im Lehrerseminar des deutschen Vereins für Knabenhandarbeit in Leipzig teilgenommen. Die Lehrerin war als Kindergärtnerin der 1. Klasse, sowie als Turn- und Handarbeitslehrerin ausgebildet. Dem Handfertigkeitsunterricht wurde seit Gründung der Hilfsschule breitem Raum gewährt worden, was sich bei der Berufswahl der Knaben von großem Vorteil erwies. | Beide Lehrer waren um 1910 als Sprachheillehrer ausgebildet, der Schulleiter hatte außerdem einen Unterrichtskurs im Lehrerseminar des deutschen Vereins für Knabenhandarbeit in Leipzig teilgenommen. Die Lehrerin war als Kindergärtnerin der 1. Klasse, sowie als Turn- und Handarbeitslehrerin ausgebildet. Dem Handfertigkeitsunterricht wurde seit Gründung der Hilfsschule breitem Raum gewährt worden, was sich bei der Berufswahl der Knaben von großem Vorteil erwies. | ||
Am 30. April 1987 wurde auf dem Gelände des ehemaligen | Am 30. April 1987 wurde auf dem Gelände des ehemaligen [[Geiersberg-Friedhof]]s der Grundstein für die den Neubau der Johann-Heinrich Pestalozzi Schule gelegt. Mit der Einebnung des Friedhofes gingen viele historische Gräber verloren. Die Übergabe der Schule nebst Turnhalle erfolgte am 4. März 1988. | ||
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Aktuelle Version vom 4. Juli 2024, 13:10 Uhr
Die Pestalozzi-Schule Nordhausen (vollständig Förderzentrum „Johann Heinrich Pestalozzi“ Nordhausen) wurde 1892 als Hilfsschule Nordhausen gegründet und 1927 nach Johann Heinrich Pestalozzi benannt. Sie befindet sich am Geiersberg 7.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mit der Gründung einer Hilfsschule nahm Nordhausen zu Ende des 19. Jahrhunderts eine Vorreiterrolle ein, da es in vielen deutschen Großstädten eine solche Einrichtung noch nicht gab. Eine Hilfsklasse wurde zu Ostern 1892 auf Anregung der Königlichen Regierung in Erfurt gegründet. Ostern 1897 erfolgte die Anstellung der zweiten und am 1. August 1905 der dritten Lehrkraft. Am 1. Mai 1899 wurde die Schule einem Hauptlehrer unterstellt. 1912/13 betrug die Schülerzahl der 3 Klassen 79 (37 Knaben, 42 Mädchen).
Für Knaben und Mädchen wurden gesonderte Spielnachmittage eingerichtet, auch erhielten bedürftige Kinder das ganze Jahr hindurch warmes Frühstück und zu den Schulausflügen Zehrgeld.
Beide Lehrer waren um 1910 als Sprachheillehrer ausgebildet, der Schulleiter hatte außerdem einen Unterrichtskurs im Lehrerseminar des deutschen Vereins für Knabenhandarbeit in Leipzig teilgenommen. Die Lehrerin war als Kindergärtnerin der 1. Klasse, sowie als Turn- und Handarbeitslehrerin ausgebildet. Dem Handfertigkeitsunterricht wurde seit Gründung der Hilfsschule breitem Raum gewährt worden, was sich bei der Berufswahl der Knaben von großem Vorteil erwies.
Am 30. April 1987 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Geiersberg-Friedhofs der Grundstein für die den Neubau der Johann-Heinrich Pestalozzi Schule gelegt. Mit der Einebnung des Friedhofes gingen viele historische Gräber verloren. Die Übergabe der Schule nebst Turnhalle erfolgte am 4. März 1988.