Bearbeiten von „USPD Nordhausen“
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Die '''Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands''' ('''USPD''') wurde nach der Spaltung der [[SPD]] im April 1917 auf dem Gothaer Parteitag von vorwiegend linken Mitgliedern gegründet. Zuvor spaltete sich die sozialdemokratische Reichstagsfraktion an der Frage der Kriegskredite, die für die Fortsetzung des Ersten Weltkrieges bereitgestellt wurden. [[Oscar Cohn]] gehörte zu der Minderheit der Gegner einer weiteren Bewilligung von Geldern für den Krieg. Diese Gegner gründeten eine oppositionelle „sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft“, aus der ein Jahr später die USPD hervorging. Bei den Wahlen zur Nationalversammlung 1919 konnte die USPD weitgehend das Erbe der alten Partei übernehmen. | Die '''Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands''' ('''USPD''') wurde nach der Spaltung der [[SPD]] im April 1917 auf dem Gothaer Parteitag von vorwiegend linken Mitgliedern gegründet. Zuvor spaltete sich die sozialdemokratische Reichstagsfraktion an der Frage der Kriegskredite, die für die Fortsetzung des Ersten Weltkrieges bereitgestellt wurden. [[Oscar Cohn]] gehörte zu der Minderheit der Gegner einer weiteren Bewilligung von Geldern für den Krieg. Diese Gegner gründeten eine oppositionelle „sozialdemokratische Arbeitsgemeinschaft“, aus der ein Jahr später die USPD hervorging. Bei den Wahlen zur Nationalversammlung 1919 konnte die USPD weitgehend das Erbe der alten Partei übernehmen. | ||
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Die KPD fand auch in Nordthüringen Zuspruch, erhielt bei den Landtagswahlen 1921 jedoch nur 9,1 Prozent der Stimmen. Die große Mehrheit des linken Wählerlagers blieb der USPD treu. In Salza jedoch reduzierte sich der Stimmenanteil der USPD von 1919 bis 1921 fast um die Hälfte zugunsten der KPD und MSPD. 1919 hatte Karl Schrödter zusammen mit mehreren führenden Genossen die USPD verlassen und eine KPD-Ortsgruppe gegründet. Nach dem endgültigen Zusammenbruch der USPD auf dem Hallenser Parteitag im Oktober 1920 erlebte die Organisation in Salza einen bedeutenden Mitgliederschwund: Von 340 Mitgliedern im Oktober 1920 blieben im April 1921 nur noch 196. Auf der anderen Seite gelang es der MSPD, einige der neu gewählten unabhängigen Gemeindevertreter zu gewinnen. Trotzdem gab es bis 1921 in Salza gemeinsame Sitzungen der drei Parteien. | Die KPD fand auch in Nordthüringen Zuspruch, erhielt bei den Landtagswahlen 1921 jedoch nur 9,1 Prozent der Stimmen. Die große Mehrheit des linken Wählerlagers blieb der USPD treu. In Salza jedoch reduzierte sich der Stimmenanteil der USPD von 1919 bis 1921 fast um die Hälfte zugunsten der KPD und MSPD. 1919 hatte Karl Schrödter zusammen mit mehreren führenden Genossen die USPD verlassen und eine KPD-Ortsgruppe gegründet. Nach dem endgültigen Zusammenbruch der USPD auf dem Hallenser Parteitag im Oktober 1920 erlebte die Organisation in Salza einen bedeutenden Mitgliederschwund: Von 340 Mitgliedern im Oktober 1920 blieben im April 1921 nur noch 196. Auf der anderen Seite gelang es der MSPD, einige der neu gewählten unabhängigen Gemeindevertreter zu gewinnen. Trotzdem gab es bis 1921 in Salza gemeinsame Sitzungen der drei Parteien. | ||
<!-- Bei den Wahlen 1919/20 war das Ergebnis in [[Salza]] besonders extrem, wo von acht Wählern der Unabhängigen nur einer der Mehrheitssozialdemokratie (MSPD) angehört: --> | <!-- Bei den Wahlen 1919/20 war das Ergebnis in [[Salza]] besonders extrem, wo von acht Wählern der Unabhängigen nur einer der Mehrheitssozialdemokratie (MSPD) angehört: --> | ||