Bearbeiten von „Theater Nordhausen“
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==== Berliner Hof-Theater bzw. Schreibersches Theater in der Rautenstraße ==== | ==== Berliner Hof-Theater bzw. Schreibersches Theater in der Rautenstraße ==== | ||
1817 ließ der aus Heringen stammende rührige Kaufmann [[Christian Gotthard Kettembeil]] auf seinem Grundstück in der Rautenstraße das Gasthaus „Berliner Hof“ sowie, auch auf eigene Kosten, ein Theaterhaus erbauen, um "dem Publikum einen anständigen Platz zum Genusse gesellschaftlicher Freuden und besonders zu Darstellungen der Ton- und dramatischen Kunst innerhalb der Stadt zu gewähren"<ref>Magistrat der Stadt Nordhausen: ''Das tausendjährige Nordhausen.'', Band 2, Seite 402</ref>. Das Gasthaus wurde am 24. Juni 1818 eröffnet und, nachdem bereits Ende 1817 ein Maskenball veranstaltet und am 16. Juli 1818 ein Konzert gegeben wurde, wurde das Theater am | 1817 ließ der aus Heringen stammende rührige Kaufmann [[Christian Gotthard Kettembeil]] auf seinem Grundstück in der Rautenstraße das Gasthaus „Berliner Hof“ sowie, auch auf eigene Kosten, ein Theaterhaus erbauen, um "dem Publikum einen anständigen Platz zum Genusse gesellschaftlicher Freuden und besonders zu Darstellungen der Ton- und dramatischen Kunst innerhalb der Stadt zu gewähren"<ref>Magistrat der Stadt Nordhausen: ''Das tausendjährige Nordhausen.'', Band 2, Seite 402</ref>. Das Gasthaus wurde am 24. Juni 1818 eröffnet und, nachdem bereits Ende 1817 ein Maskenball veranstaltet und am 16. Juli 1818 ein Konzert gegeben wurde, wurde das Theater am 16. August 1818 mit einer Vorstellung eröffnet. | ||
Für dieses Theater wurde von [[Christian Gotthard Kettembeil|Kettembeil]] ein geräumiges Fachwerkhaus mit einer großzügigen Bühne von etwa 11 mal 12 Metern errichtet. In dem Theater hatten 500 bis 600 Zuschauer Platz. Es diente als Vorbild für das 1825 erbaute Theater in Sondershausen. Da sich das Theater direkt hinter dem „Berliner Hof“ befand, wurde es schnell „Berliner Hof-Theater“ genannt. Im Jahre 1843 wurde das Theaterhaus zusammen mit dem „Berliner Hof“ an den Kaufmann [[August Schreiber]] verkauft und hieß von da an „Schreibersches Theater“. 1881 musste es geschlossen werden, da das Gebäude nicht mehr den baulichen Vorschriften, insbesondere nicht mehr den Anforderungen des Brandschutzes genügte. Die letzte Vorstellung fand am 1. April 1881 mit einer Aufführung des „Fidelio“ statt. | Für dieses Theater wurde von [[Christian Gotthard Kettembeil|Kettembeil]] ein geräumiges Fachwerkhaus mit einer großzügigen Bühne von etwa 11 mal 12 Metern errichtet. In dem Theater hatten 500 bis 600 Zuschauer Platz. Es diente als Vorbild für das 1825 erbaute Theater in Sondershausen. Da sich das Theater direkt hinter dem „Berliner Hof“ befand, wurde es schnell „Berliner Hof-Theater“ genannt. Im Jahre 1843 wurde das Theaterhaus zusammen mit dem „Berliner Hof“ an den Kaufmann [[August Schreiber]] verkauft und hieß von da an „Schreibersches Theater“. 1881 musste es geschlossen werden, da das Gebäude nicht mehr den baulichen Vorschriften, insbesondere nicht mehr den Anforderungen des Brandschutzes genügte. Die letzte Vorstellung fand am 1. April 1881 mit einer Aufführung des „Fidelio“ statt. |