Bearbeiten von „Theater Nordhausen“
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Der ursprüngliche Plan wurde jedoch nicht vollständig realisiert, ein geplanter nördlicher Anbau, in welchem unter Anderem die Werkstätten des Theaters untergebracht werden sollten, wurde nicht gebaut. Die Baukosten betrugen ca. 680.000 Mark.<ref>Kuhlbrodt: ''Chronik der Stadt Nordhausen - 1802 bis 1989''. S. 238</ref> | Der ursprüngliche Plan wurde jedoch nicht vollständig realisiert, ein geplanter nördlicher Anbau, in welchem unter Anderem die Werkstätten des Theaters untergebracht werden sollten, wurde nicht gebaut. Die Baukosten betrugen ca. 680.000 Mark.<ref>Kuhlbrodt: ''Chronik der Stadt Nordhausen - 1802 bis 1989''. S. 238</ref> | ||
[[ | [[File:AK Nordhausen, Stadttheater (1916).jpg|thumb|Das Theater um 1917]] | ||
{{Zitat|An unserem schönsten und bevorzugten Platz unserer Vaterstadt erhebt sich, recht geschickt in die ganze grüne Umgebung hineingruppiert, der stolze und prächtige Bau unseres neuen Theaters, äußerlich sich durch seine Bauart als Musentempel kennzeichnend. Der Bau ist im Äußeren wie in seinem Inneren in den klassischen Formen des modernen Empire erbaut. Die Massen des ganzen großen Gebäudekomplexes sind gegeneinander gut abgewogen, und es zeichnet sich überhaupt der ganze Bau durch eine vornehme, stolze Ruhe aus.|''Das neue Nordhäuser Städtetheater''. In: ''[[Nordhäuser Allgemeine Zeitung]]'', Nr. 228 vom 28. September 1917.}} | {{Zitat|An unserem schönsten und bevorzugten Platz unserer Vaterstadt erhebt sich, recht geschickt in die ganze grüne Umgebung hineingruppiert, der stolze und prächtige Bau unseres neuen Theaters, äußerlich sich durch seine Bauart als Musentempel kennzeichnend. Der Bau ist im Äußeren wie in seinem Inneren in den klassischen Formen des modernen Empire erbaut. Die Massen des ganzen großen Gebäudekomplexes sind gegeneinander gut abgewogen, und es zeichnet sich überhaupt der ganze Bau durch eine vornehme, stolze Ruhe aus.|''Das neue Nordhäuser Städtetheater''. In: ''[[Nordhäuser Allgemeine Zeitung]]'', Nr. 228 vom 28. September 1917.}} | ||
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Anfang 1945 wurde der Spielbetrieb eingestellt, auf dem Vorplatz wurden Luftschutzanlagen errichtet. Bei den [[Luftangriffen auf Nordhausen]] am 3./4. April 1945 wurde die Stadt und damit auch teilweise das Theater zerstört. Bereits im darauffolgenden Jahr 1946 wurde auf Anweisung des Oberbürgermeisters Hans Himmler damit begonnen, das zerstörte Theatergebäude zu enttrümmern und notdürftig zu sichern. Auf der provisorisch hergestellten Bühne, zusammen mit dem erhalten gebliebenen Zuschauerraum, begann unter der Leitung des Intendanten Otto Roland der Spielbetrieb mit Sprechstücken. Jedoch erst 1948 standen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, um mit dem Wiederaufbau des Bühnenhauses beginnen zu können. Dieser Wiederaufbau erhielt große Unterstützung durch die Nordhäuser Bevölkerung, sodass das Haus am 15. Oktober 1949 mit Mozarts "Hochzeit des Figaro" feierlich wiedereröffnet werden konnte. | Anfang 1945 wurde der Spielbetrieb eingestellt, auf dem Vorplatz wurden Luftschutzanlagen errichtet. Bei den [[Luftangriffen auf Nordhausen]] am 3./4. April 1945 wurde die Stadt und damit auch teilweise das Theater zerstört. Bereits im darauffolgenden Jahr 1946 wurde auf Anweisung des Oberbürgermeisters Hans Himmler damit begonnen, das zerstörte Theatergebäude zu enttrümmern und notdürftig zu sichern. Auf der provisorisch hergestellten Bühne, zusammen mit dem erhalten gebliebenen Zuschauerraum, begann unter der Leitung des Intendanten Otto Roland der Spielbetrieb mit Sprechstücken. Jedoch erst 1948 standen genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, um mit dem Wiederaufbau des Bühnenhauses beginnen zu können. Dieser Wiederaufbau erhielt große Unterstützung durch die Nordhäuser Bevölkerung, sodass das Haus am 15. Oktober 1949 mit Mozarts "Hochzeit des Figaro" feierlich wiedereröffnet werden konnte. | ||
[[ | [[File:Theater Nordhausen by Vincent Eisfeld.jpg|thumb|Abendansicht]] | ||
Das Theater hatte sich neu aufgestellt und entfaltete bis 1989 unter dem Namen ''Bühnen der Stadt Nordhausen'', ab 1990 als ''Theater Nordhausen'' ein reges und vielseitiges Theaterleben. | Das Theater hatte sich neu aufgestellt und entfaltete bis 1989 unter dem Namen ''Bühnen der Stadt Nordhausen'', ab 1990 als ''Theater Nordhausen'' ein reges und vielseitiges Theaterleben. |