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| [[Datei:Spangenberg Nordhausen.jpg|thumb|Anischtskarte vom „Etablissement Spangenberg“]]Der '''Spangenbergsaal''' im '''Gesellschaftshaus Spangenberg''' ([[Wallrothstraße]] 12) befand sich in der ehemaligen '''Spangenberg-Brauerei''' am Hagen. In dem Saal fanden zahlreiche bedeutende Veranstaltungen statt. | | [[Datei:Spangenberg Nordhausen.jpg|thumb|Anischtskarte vom „Etablisement Spangenberg“]]Der '''Spangenbergsaal''' im '''Gesellschaftshaus Spangenberg''' ([[Wallrothstraße]] 12) befand sich in der ehemaligen '''Spangenberg-Brauerei''' am Hagen. In dem Saal fanden zahlreiche bedeutende Veranstaltungen statt. |
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| == Geschichte == | | == Geschichte == |
| [[Datei:Spangenbergsaal 1944.jpg|thumb|Der Spangenbergsaal als Lazarett mit Rotem Kreuz auf dem Dach (Bildmitte, Dezember 1944)]]
| | Von 1824 bis 1825 wurde das städtische Brauhaus am [[Hagen]] (später Spangenbergs Brauerei) neu erbaut. 1868 wurden die Keller der Brauerei ausgeschachtet. |
| Von 1824 bis 1825 wurde das städtische Brauhaus am [[Hagen]] (später Spangenbergs Brauerei) neu erbaut. 1868 wurden die Keller der Brauerei ausgeschachtet. Während des Zweiten Weltkrieges wurden Verwundete im Saal einquartiert. Durch die [[Luftangriffe auf Nordhausen]] 1945 wurde das Haus zerstört. | |
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| == Veranstaltungen (Auswahl) == | | == Veranstaltungen (Auswahl) == |
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| * 1925: Am 6. März veranstaltete das [[Theater Nordhausen]] zum ersten Male unter der Bezeichnung No-Bü-Ba einen Bühnenball in allen Räumen des Gesellschaftshauses Spangenberg. | | * 1925: Am 6. März veranstaltete das [[Theater Nordhausen]] zum ersten Male unter der Bezeichnung No-Bü-Ba einen Bühnenball in allen Räumen des Gesellschaftshauses Spangenberg. |
| * 1926: Am 9. Januar sprachen sich in einer von [[SPD]], ADGB und [[Reichsbanner]] im großen Spangenberg-Saal einberufenen Versammlung zahlreiche Nordhäuser Republikaner gegen die vorgesehene Fürstenabfindung aus. | | * 1926: Am 9. Januar sprachen sich in einer von [[SPD]], ADGB und [[Reichsbanner]] im großen Spangenberg-Saal einberufenen Versammlung zahlreiche Nordhäuser Republikaner gegen die vorgesehene Fürstenabfindung aus. |
| * 1926: Am 2. Oktober fand im Restaurant Spangenberg die Herbst-Hauptversammlung des Thüringischen Botanischen Vereins statt. Prof. [[Arthur Petry]] wurde in Anbetracht seiner Verdienste um die Erforschung der Flora Thüringens zum Ehrenmitglied ernannt. [[Kurt Wein]] weihte im Namen des Vereins eine Tafel für [[Friedrich Wilhelm Wallroth]], eine zweite am Sterbehaus von [[Friedrich Traugott Kützing]] auf dem Petersberg. Am Nachmittag wurde das Arboretum des Fabrikbesitzers [[Fritz Kneiff]] in [[Hohenrode]] besucht.
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| * 1926: Am 7. Oktober trat im großen Spangenbergsaal der Mitbegründer und Bundesvorsitzende des [[Reichsbanner|Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold]], [[Wikipedia:Otto Hörsing|Otto Hörsing]], auf.
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| * 1927: Am 17. November sprach hier ein prominenter Vertreter der Deutschen Friedensgesellschaft, der Ex-General [[Paul von Schoenaich]], überzeugter Pazifist und Kriegsdienstverweigerer, über die Abrüstungsverhandlungen in Genf.
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| * 1928: Am 10. März sprach in einer Revolutions-Gedenkfeier des Reichsbanners zur 80. Wiederkehr des Jahres 1848 Regierungspräsident [[Wikipedia:Ferdinand Friedensburg (Politiker, 1886)|Ferdinand Friedensburg]].
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| * 1928: Am 16. April sprach der Vorsitzende der Fraktion der SPD im preußischen Landtag, [[Wikipedia:Ernst Heilmann|Ernst Heilmann]], in Vorbereitung auf die bevorstehenden Wahlen zum Thema „Was hat die Bürgerblockpolitik das Volk gekostet - Wie schaffen wir den sozialen Volksstaat?“
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| * 1928: Im Wahlkampf zu den Reichstags- und Landtagswahlen trat am 16. Mai der bekannte Sozialist und Reichstagsabgeordnete [[Wikipedia:Paul Levi|Paul Levi]] im Spangenbergsaal auf.
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| * 1928: Am 18. September sprach der bekannte Pazifist [[Wikipedia:Hellmut von Gerlach|Hellmut von Gerlach]], eine der führenden Persönlichkeiten der deutschen Friedensbewegung, im großen Saal von Spangenberg über das Thema „Der Ungeist des Panzerkreuzerbaues“
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| * 1929: Am 6. Mai sprach im Spangenbergsaal der Führer des Gaues Brandenburg des [[Reichsbanner]]s und ehemalige mecklenburgischen Ministerpräsident [[Johannes Stelling]] über das Thema „Nationalsozialismus und Demokratie“.
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| * 1929: Am 25. August eröffneten die Nordhäuser Sozialdemokraten mit einer Rede des ehemaligen preußischen Innenministers [[Wikipedia:Albert Grzesinski|Albert Grzesinski]] hier die Endphase des Reichstagswahlkampfes.
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| * 1930: Der preußische Handelsminister [[Wikipedia:Walther Schreiber|Walther Schreiber]] eröffneten am 5. September mit einer Rede im Spangenbergsaal den Wahlkampf der Deutschen Staatspartei.
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| * 1931: In einer Kundgebung der SPD am 8. Februar im großen Spangenbergsaal wendet sich der frühere thüringische Finanzminister Karl Hartmann unter der Thematik „Zuchthausstaat oder sozialer Volksstaat?“ scharf gegen die Politik der NSDAP in Thüringen.
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| * 1932: Am 7. Januar traten in zwei großen Kundgebungen in den Sälen von Spangenberg und der „Hoffnung“ die Thüringer Landtagsabgeordneten der NSDAP Paul Papenbrook, Kurt Ludwig, Willy Marschler, Paul Hennicke und Fritz Wächtler auf.
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| * 1932: Erstmals am 21. Januar wendet sich die NSDAP-Ortsgruppe mit einer „Bauernkundgebung“ im großen Spangenbergsaal an die Landwirte des Kreises Grafschaft Hohenstein.
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| * 1932: Am 22. April ereigneten sich in einer Wahlversammlung der Deutschen Staatspartei im Gesellschaftshaus Spangenberg, die von Studienrat [[Edgar Wahl]] geleitet wurde und in welcher der preußische Handelsminister [[Wikipedia:Walther Schreiber|Walther Schreiber]] auftreten, eine handgreifliche Auseinandersetzung zwischen dem Saalschutz des Reichsbanners und Nordhäuser Nationalsozialisten, so dass die Polizei einschreiten musste.
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| * 1940: Mitte April sprach Gauleiter und Reichsstatthalter [[Wikipedia:Fritz Sauckel|Fritz Sauckel]] im überfüllten Spangenbergsaal zu den Bürgern, die er auffordert, an den Sieg zu glauben und dafür alles dienstbar zu machen.
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| [[Kategorie:Gaststätte]] | | [[Kategorie:Gaststätte]] |
