Bearbeiten von „Preußens Ansprüche auf Nordhäuser Stadtflur und die Verhandlungen vor der Kaiserlichen Kommission in Goslar

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Mochte der Fall Nordhausen contra Preußen aber liegen, wie er wollte, — wir wissen, daß machtpolitische Probleme nie rechtlich, sondern immer machtpolitisch gelöst werden. Und was Preußen und Nordhausen auszumachen hatten, gehörte ganz in das Gebiet der Machtpolitik. Deshalb mußten auch die Verhandlungen der Kommission, als sie endlich am 28. Oktober 1710 in Goslar begannen, zum Scheitern verdammt sein.
Mochte der Fall Nordhausen contra Preußen aber liegen, wie er wollte, — wir wissen, daß machtpolitische Probleme nie rechtlich, sondern immer machtpolitisch gelöst werden. Und was Preußen und Nordhausen auszumachen hatten, gehörte ganz in das Gebiet der Machtpolitik. Deshalb mußten auch die Verhandlungen der Kommission, als sie endlich am 28. Oktober 1710 in Goslar begannen, zum Scheitern verdammt sein.
Goslar hatte sich zur Ausnahme der kaiserlichen Kommission wohl gerüstet. Aus dem Rathause wurden mehrere Gemächer zur Abhaltung der Sitzung bereitgestellt. Joh. Günther Hoffmann, Nordhausens Vertreter, wurde in der befreundeten Reichsstadt gar freundlich ausgenommen; am 3. November ging Nordhausens Dank dafür an Goslar.<ref>Nordh. Archiv. N. F. 17.</ref>
Goslar hatte sich zur Ausnahme der kaiserlichen Kommission wohl gerüstet. Aus dem Rathause wurden mehrere Gemächer zur Abhaltung der Sitzung bereitgestellt. Joh. Günther Hoffmann, Nordhausens Vertreter, wurde in der befreundeten Reichsstadt gar freundlich ausgenommen; am 3. November ging Nordhausens Dank dasür an Goslar.<ref>Nordh. Archiv. N. F. 17.</ref>


Nach dem Empfang waren unendliche Formalitäten zu erledigen, die Titulaturen mußten festgestellt, die Plazierungen der Kommissare und der vorgeladenen Parteien vorgenommen werden. Schweden-Bremen führte den Vorsitz, es hatte Georg Eberhard von Engelbrecht entsandt, Braunschweig war durch Iobst Heino von Heimburg vertreten, Hessen-Cassel durch den alten Wilhelm Vultejus. Der Vertreter Preußens war Geheimrat Ludwig Otto von Plotho, ihn unterstützte Regierungsassessor Riemann; Christian Thomasius hatte es durchgesetzt, daß er nicht nach Goslar zu gehen brauchte.
Nach dem Empfang waren unendliche Formalitäten zu erledigen, die Titulaturen mußten festgestellt, die Plazierungen der Kommissare und der vorgeladenen Parteien vorgenommen werden. Schweden-Bremen führte den Vorsitz, es hatte Georg Eberhard von Engelbrecht entsandt, Braunschweig war durch Iobst Heino von Heimburg vertreten, Hessen-Cassel durch den alten Wilhelm Vultejus. Der Vertreter Preußens war Geheimrat Ludwig Otto von Plotho, ihn unterstützte Regierungsassessor Riemann; Christian Thomasius hatte es durchgesetzt, daß er nicht nach Goslar zu gehen brauchte.
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