Bearbeiten von „Peter Heiter“
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'''Peter Heiter''' (geb. 25. Mai 1943 in Görlitz; gest. | '''Peter Heiter''' (geb. 25. Mai 1943 in Görlitz; gest. 18. September 2020 in Nordhausen) war von 1985 bis 1990 [[Liste der Bürgermeister von Nordhausen|Oberbürgermeister von Nordhausen]]. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Peter Heiter wurde als Sohn des aus Nordhausen stammenden Kaufmanns Hermann Heiter in Görlitz geboren. Der Großvater war Pfarrer in Nordhausen. Nach der Flucht vor der Roten Armee kam die Familie 1945 nach Wansleben am See und zog 1956 nach Nordhausen, wo sie ein Haus in der [[Blödaustraße]] bezogen. In der zehnten Klasse verließ Peter Heiter die [[Humboldt-Oberschule]] und machte eine Ausbildung zum Baumaschinisten. | Peter Heiter wurde als Sohn des aus Nordhausen stammenden Kaufmanns Hermann Heiter in Görlitz geboren. Der Großvater war Pfarrer in Nordhausen. Nach der Flucht vor der Roten Armee kam die Familie 1945 nach Wansleben am See und zog 1956 nach Nordhausen, wo sie ein Haus in der [[Blödaustraße]] bezogen. In der zehnten Klasse verließ Peter Heiter die [[Humboldt-Oberschule]] und machte eine Ausbildung zum Baumaschinisten. | ||
1963 wurde er Mitglied der [[SED]]. Nach dreijähriger Dienstzeit bei der NVA arbeitete Heiter ab 1966 in der Organisationsabteilung des Rates des Kreises. 1971 wurde er persönlicher Referent des Vorsitzenden des Rates und war von 1982 bis 1985 Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik der SED-Kreisleitung. Am 1. April 1985 bestimmte die Stadtverordnetenversammlung Peter Heiter zum Bürgermeister und Nachfolger von [[Herbert Otto]]. Nach dem Fall der Mauer nahm er am | 1963 wurde er Mitglied der [[SED]]. Nach dreijähriger Dienstzeit bei der NVA arbeitete Heiter ab 1966 in der Organisationsabteilung des Rates des Kreises. 1971 wurde er persönlicher Referent des Vorsitzenden des Rates und war von 1982 bis 1985 Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik der SED-Kreisleitung. Am 1. April 1985 bestimmte die Stadtverordnetenversammlung Peter Heiter zum Bürgermeister und Nachfolger von [[Herbert Otto]]. Nach dem Fall der Mauer nahm er am Runden Tisch teil und war Mitinitiator der Wochenzeitung „Nordhäuser Kurier“. Am 17. Januar [[1990]] wurde Peter Heiter auf eigene Bitte von seiner Funktion als Bürgermeister entbunden. Er würde persönliche Verantwortung für fehlerhafte Entscheidungen im kommunalen Bereich übernehmen. Seine Amtsgeschäfte führte [[Olaf Dittmann]] (NDPD) bis zur Kommunalwahl weiter. Im selben Jahr wurde er zum Amtsleiter im Bauamt des Landratsamtes berufen und wirkte hier bis 1992. | ||
Am 17. Januar [[1990]] wurde Peter Heiter auf eigene Bitte von seiner Funktion als Bürgermeister entbunden. Er würde persönliche Verantwortung für fehlerhafte Entscheidungen im kommunalen Bereich übernehmen. Seine Amtsgeschäfte führte [[Olaf Dittmann]] (NDPD) bis zur Kommunalwahl weiter. Im selben Jahr wurde er zum Amtsleiter im Bauamt des | |||
Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit machte sich Heiter als Finanz- und Versicherungsmakler selbständig, wurde Geschäftsführer der Bau GmbH und arbeitete zuletzt als Leiter eines Asylbewerberheims. 2007 ging er in den Ruhestand. | Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit machte sich Heiter als Finanz- und Versicherungsmakler selbständig, wurde Geschäftsführer der Bau GmbH und arbeitete zuletzt als Leiter eines Asylbewerberheims. 2007 ging er in den Ruhestand. | ||
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Peter Heiter verstarb nach einer Krebserkrankung in der Nacht vom 18. zum 19. September 2020. | Peter Heiter verstarb nach einer Krebserkrankung in der Nacht vom 18. zum 19. September 2020. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*[[Bodo Schwarzberg]]: ''[[Menschenbilder aus der Harz- und Kyffhäuserregion]]''. Band 1. Nordhausen: Schwarzberg, 2011. S. 438–443. ISBN 9783000364952 | *[[Bodo Schwarzberg]]: ''[[Menschenbilder aus der Harz- und Kyffhäuserregion]]''. Band 1. Nordhausen: Schwarzberg, 2011. S. 438–443. ISBN 9783000364952 | ||
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