Bearbeiten von „Paul Otto Knust

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'''Paul Otto Knust''' (geb. 10. Mai 1919 in Heringen; gest. 10. Juli 2009 ebenda) war Künstler.
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'''Paul Otto Knust''' (geb. 10. Mai 1919 in Heringen; gest. 10. Juli 2009 ebenda, nach anderen Angaben in Nordhausen) war Künstler.


== Leben ==
== Leben ==
Sein Vater war Bohrmeister und Brunnenbauer der Firma [[Anger & Söhne]] in Nordhausen, wodurch er viel reiste, zum Beispiel nach Afghanistan und Afrika. Paul Otto besuchte die Volksschule in seiner Heimatstadt und die Mittelschule in Nordhausen, konnte diese jedoch aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten nicht abschließen. 1933 begann er eine Lehre als Junghelfer bei der Deutschen Reichsbahn und beendete diese mit 18 Jahren. Danach wurde er Reichsbahn-Gehilfe, bis er im April 1938 zum Wehrdienst eingezogen wurde.  
Sein Vater war Bohrmeister und Brunnenbauer der Firma Anger & Söhne in Nordhausen, wodurch er viel reiste, zum Beispiel nach Afghanistan und Afrika. Paul Otto besuchte die Volksschule in seiner Heimatstadt und die Mittelschule in Nordhausen, konnte diese jedoch aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten nicht abschließen. 1933 begann er eine Lehre als Junghelfer bei der Deutschen Reichsbahn und beendete diese mit 18 Jahren. Danach wurde er Reichsbahn-Gehilfe, bis er im April 1938 zum Wehrdienst eingezogen wurde.  


Im Zweiten Weltkrieg nahm er am Feldzug gegen Polen und Frankreich als Kradmelder, an der Ostfront war er Kompanie- und Gruppenführer. Wegen einer Verwundung kam er ins Lazarett nach Nordhausen. Nach seiner Entlassung diente er in einer Genesungskompanie und dann in einer Ausbildungseinheit als Schreiber. Da seine Gesundheit es ihm nicht mehr erlaubte, regulär als Soldat zu dienen, wurde Knust 1943 wieder bei der Deutschen Reichsbahn eingestellt und in Heringen zum Reichsbahn-Betriebswart ausgebildet. Nach bestandener Prüfung wurde er in Stolberg/Harz zum Fahrdienstleiter und Aufsichtsbeamten ernannt. Ende September absolvierte er in Kassel die Prüfung zum Reichsbahn-Assistenten.
Im Zweiten Weltkrieg nahm er am Feldzug gegen Polen und Frankreich als Kradmelder, an der Ostfront war er Kompanie- und Gruppenführer. Wegen einer Verwundung kam er ins Lazarett nach Nordhausen. Nach seiner Entlassung diente er in einer Genesungskompanie und dann in einer Ausbildungseinheit als Schreiber. Da seine Gesundheit es ihm nicht mehr erlaubte, regulär als Soldat zu dienen, wurde Knust 1943 wieder bei der Deutschen Reichsbahn eingestellt und in Heringen zum Reichsbahn-Betriebswart ausgebildet. Nach bestandener Prüfung wurde er in Stolberg/Harz zum Fahrdienstleiter und Aufsichtsbeamten ernannt. Ende September absolvierte er in Kassel die Prüfung zum Reichsbahn-Assistenten.
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Paul Otto Knust studierte von 1948 bis 1953 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle Grafik, Malerei und Kunstgeschichte. Der Lehrbetrieb an der Schule hatte erst 1947 wieder begonnen und wurde von "Bauhaus"-Lehrern wie Herbert Kitzel, Hermann Bachmann, Charles Crodel, Gerhard Marks, Jochen Seidel und Fritz Leweke geprägt. Mit Beginn der "Formalismusdebatte" gingen viele seiner Lehrer nach Westdeutschland, darunter auch Crodel, den er sehr verehrte.
Paul Otto Knust studierte von 1948 bis 1953 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle Grafik, Malerei und Kunstgeschichte. Der Lehrbetrieb an der Schule hatte erst 1947 wieder begonnen und wurde von "Bauhaus"-Lehrern wie Herbert Kitzel, Hermann Bachmann, Charles Crodel, Gerhard Marks, Jochen Seidel und Fritz Leweke geprägt. Mit Beginn der "Formalismusdebatte" gingen viele seiner Lehrer nach Westdeutschland, darunter auch Crodel, den er sehr verehrte.


Knusts Diplomarbeit umfasste das Ölbild "Der Schweißer", das ausgestellt wurde. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er für einige Jahre als Kunsterzieher an einer Schule und danach bis 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lektor und Lehrer für Kunst, Kunstgeschichte, Schriftgestaltung und ästhetische Erziehung an der Pädagogischen Hochschule in Halle. Er war auch als freischaffender Künstler tätig. Im Jahr 1990 beendete er seine Lehrtätigkeit in Halle und zog nach Heringen, wo er im 90. Lebensjahr verstarb, nach anderen Angaben in Nordhausen.
Knusts Diplomarbeit umfasste das Ölbild "Der Schweißer", das ausgestellt wurde. Nach seinem Studienabschluss arbeitete er für einige Jahre als Kunsterzieher an einer Schule und danach bis 1990 als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lektor und Lehrer für Kunst, Kunstgeschichte, Schriftgestaltung und ästhetische Erziehung an der Pädagogischen Hochschule in Halle. Er war auch als freischaffender Künstler tätig. Im Jahr 1990 beendete er seine Lehrtätigkeit in Halle und zog nach Heringen, wo er im 90. Lebensjahr verstarb.


== Familie ==
== Familie ==
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* [https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=137766 Paul Otto Knust, ein Künstler aus Heringen]
* [https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=137766 Paul Otto Knust, ein Künstler aus Heringen]
* [https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=163463 Mehr Knust in Limlingerode]
* [https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=163463 Mehr Knust in Limlingerode]
* [http://www.franknitsche.com/paul-otto-knust-galerie.html Bilder Galerie]


[[Kategorie:Künstler]]
[[Kategorie:Künstler]]
[[Kategorie:Geboren 1919]]
[[Kategorie:Geboren 1919]]
[[Kategorie:Gestorben 2009]]
[[Kategorie:Gestorben 2009]]
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