Bearbeiten von „Park Hohenrode“
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[[Datei:Park Hohenrode, Lageplan 1874.jpg|thumb|Lageplan von Hohenrode (1874)]] | [[Datei:Park Hohenrode, Lageplan 1874.jpg|thumb|Lageplan von Hohenrode (1874)]] | ||
Die Anlage wurde 1874/75 von dem Nordhäuser Kautabakfabrikanten [[Carl Kneiff]] (1829–1902) geschaffen und vom Frankfurter Gartenbaumeister Heinrich Siesmayer, dem Schöpfer und Ersten Direktor des Frankfurter Palmengartens, gestaltet. Der Park weist einen urwüchsigen Charakter auf; 1015 Arten an Laub- und Nadelgehölzen sind auf dem Gelände erfaßt. Eine umfangreiche Erweiterung des Parkes geschah um 1910 durch [[Fritz Kneiff]] (1864–1944). Die Planung dieses neueren Teiles geschah nach Entwürfen der Söhne Heinrich | Die Anlage wurde 1874/75 von dem Nordhäuser Kautabakfabrikanten [[Carl Kneiff]] (1829–1902) geschaffen und vom Frankfurter Gartenbaumeister Heinrich Siesmayer, dem Schöpfer und Ersten Direktor des Frankfurter Palmengartens, gestaltet. Der Park weist einen urwüchsigen Charakter auf; 1015 Arten an Laub- und Nadelgehölzen sind auf dem Gelände erfaßt. Eine umfangreiche Erweiterung des Parkes geschah um 1910 durch [[Fritz Kneiff]] (1864–1944). Die Planung dieses neueren Teiles geschah nach Entwürfen der Söhne Heinrich Siesmayrs. | ||
Das Parkgelände war ursprünglich ein nach Süden geneigter Acker, der sich seit den 1830er Jahre im Besitz und Bewirtschaftung der Familie Kneiff für die Zwecke der Kornbrennerei und Viehzucht befand; er umfaßte rund 25 Morgen. An den Rändern standen einst Eichen und Obstbäume. | Das Parkgelände war ursprünglich ein nach Süden geneigter Acker, der sich seit den 1830er Jahre im Besitz und Bewirtschaftung der Familie Kneiff für die Zwecke der Kornbrennerei und Viehzucht befand; er umfaßte rund 25 Morgen. An den Rändern standen einst Eichen und Obstbäume. | ||
Die Schöpfung Heinrich | Die Schöpfung Heinrich Siesmayrs wurde bei Entstehung sparsam mit ausländischen Gehölzen ausgestattet. Hier überwiegen heimische Eichen, Ahorne, Linden, Ulmen und Fichten sowie Roßkastanien in stattlichen Exemplaren. Später wurde eine Reihe fremder Laub- und Nadelhölzer zugepflanzt, die auch dem Neuteil ihr Gepräge geben. So hat dann Sammlerfreude des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts eine Reihe dendrologischer Kostbarkeiten zusammengetragen, u. a. eine schöne Ahorn- und Eichensammlung. Der wenig tiefgründige Boden des Parkes besteht aus lettehaltigem bis kiesigem Lehmboden, welcher auf einer Schotterterrasse der [[Zorge]] aufliegt. | ||
1908 fand man auf dem Gelände 17 Geweihe von fossilen Riesenhirschen.<ref>{{Görner|S. 330.}}</ref> | 1908 fand man auf dem Gelände 17 Geweihe von fossilen Riesenhirschen.<ref>{{Görner|S. 330.}}</ref> |