Bearbeiten von „Nordhausen und Umgegend im Jahre 1848

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gährte es 1848, und in einzelnen Kain es zu Unruhen. Im Jahre 1847 war bekanntlich eine Mißernte, infolge deren entstand Hungersnot, so auch in
gährte es 1848, und in einzelnen Kain es zu Unruhen. Im Jahre 1847 war bekanntlich eine Mißernte, infolge deren entstand Hungersnot, so auch in


=== Sangerhausen ===
=== Sandershausen ===


Viele Felddiebstähle kamen in der Erntezeit des Hungerjahres vor, weshalb hier eine Feldwache von 12 Ackerbürgern eingesetzt wurde. Schon vor dem 18. März fanden Versammlungen statt, wurden Reden gehalten und Brandbriefe versandt. Ulan haßte besonders drei Männer: den Bürgermeister, den Stadtkämmerer, den Königlichen Rendanten. Nach den Berliner Märztagen wuchs die Aufregung, die Bierhäuser füllten sich, Zusammenrottungen fanden statt. Die Garnison war zu schwach. Schon am 21. März wurden Nationalkokarden verkauft, am 23. wurde von angesehenen Bürgern eine Versammlung berufen, in der Klagen gegen die Stadtbehörde erhoben wurden. Mit wildem Geschrei besetzte man die Wohnungen der 3 Beamten, während der Bürgermeister nach Nordhausen floh. Den Stadtverordneten wurden unter den Augen der Polizei die Fenster eingeworfen. Man revidierte dann die Rassen und erzählte von Betrügereien. Der Kammergerichtsreferendar Kaupisch, später Präsident in Arnsberg, besorgte die Geschäfte des Bürgermeisters, es wurden neue Stadtverordnete gewählt, und der Bürgermeister kehrte zurück. Ein Regierungskommissar untersuchte und fand die meisten Beschwerden für unbegründet. Schon am 15. April hatte man eine Bürgerwehr errichtet, die mit alten Schießgewehren und Spießen ausgerüstet wurde, wodurch sich die Schützenkompagnie zuerst verletzt fühlte. Frauen stifteten auch hier eine Fahne, bei deren Einweihung auf 6 Plätzen getanzt wurde. Das schlimme Ende kam hinterher!
Viele Felddiebstähle kamen in der Erntezeit des Hungerjahres vor, weshalb hier eine Feldwache von 12 Ackerbürgern eingesetzt wurde. Schon vor dem 18. März fanden Versammlungen statt, wurden Reden gehalten und Brandbriefe versandt. Ulan haßte besonders drei Männer: den Bürgermeister, den Stadtkämmerer, den Königlichen Rendanten. Nach den Berliner Märztagen wuchs die Aufregung, die Bierhäuser füllten sich, Zusammenrottungen fanden statt. Die Garnison war zu schwach. Schon am 21. März wurden Nationalkokarden verkauft, am 23. wurde von angesehenen Bürgern eine Versammlung berufen, in der Klagen gegen die Stadtbehörde erhoben wurden. Mit wildem Geschrei besetzte man die Wohnungen der 3 Beamten, während der Bürgermeister nach Nordhausen floh. Den Stadtverordneten wurden unter den Augen der Polizei die Fenster eingeworfen. Man revidierte dann die Rassen und erzählte von Betrügereien. Der Kammergerichtsreferendar Kaupisch, später Präsident in Arnsberg, besorgte die Geschäfte des Bürgermeisters, es wurden neue Stadtverordnete gewählt, und der Bürgermeister kehrte zurück. Ein Regierungskommissar untersuchte und fand die meisten Beschwerden für unbegründet. Schon am 15. April hatte man eine Bürgerwehr errichtet, die mit alten Schießgewehren und Spießen ausgerüstet wurde, wodurch sich die Schützenkompagnie zuerst verletzt fühlte. Frauen stifteten auch hier eine Fahne, bei deren Einweihung auf 6 Plätzen getanzt wurde. Das schlimme Ende kam hinterher!
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