Bearbeiten von „Nordhausen und Preußen 1802-1852“
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::„Ich höbe aber immer die Meinung geheget, es sey unanständig, in der Erkäntniß derGeschichte auswärtiger Dinge daheim, und einheimischer ein Fremdling zu seyn. | ::„Ich höbe aber immer die Meinung geheget, es sey unanständig, in der Erkäntniß derGeschichte auswärtiger Dinge daheim, und einheimischer ein Fremdling zu seyn."<br><small>Friedrich Christian Lesser, Das Leben des allerersten Lutherischen Pastors in Nordhausen, besonders an der Kirche Sanct Petri, Laurentii Süßens, Nordhausen 1749, S. 3</small> | ||
Als ich Ende der 1960er-Jahre begann, mich neben meinem Lehrerberuf mit der Geschichte der Stadt und des Kreises Nordhausen zu beschäftigen, wurde mein Interesse schon bald auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts gelenkt. Im Nordhäuser Stadtarchiv, zunächst noch im Alten Rathaus und danach im Walkenrieder Hof, hat mir Gusta Eggers, die damalige Archivleiterin, die ersten Akten vorgelegt. Das Ergebnis dieser Studien war ein Manuskript „Die Volksbewegung im Gebiet des Südharzes in der bürgerlich-demokratischen Revolution 1848/49“ (1977). Inzwischen hatte ich mit Marga Aurin, der letzten Sprecherin der Freireligiösen Gemeinde, einer damals schon betagten, aber geistig sehr regen Frau, Bekanntschaft geschlossen und durch sie Zugang zu den Resten des Archivs der 1847 gegründeten Nordhäuser Gemeinde bekommen. Das Studium dieser Akten und Briefe eröffnete Einblicke in ein mir bis dahin unbekanntes Kapitel nicht nur der Geschichte der Stadt, sondern der preußischen Monarchie. Das Ergebnis war die Schrift „Eduard Baltzer und die Freie Gemeinde Nordhausen 1847 bis 1853. Ein Beitrag zur Geschichte der kleinbürgerlichen Demokratie in der Revolution 1848/49“ (1978). Es soll nicht verschwiegen werden, dass beide Arbeiten natürlich ihre Mängel aufwiesen. | Als ich Ende der 1960er-Jahre begann, mich neben meinem Lehrerberuf mit der Geschichte der Stadt und des Kreises Nordhausen zu beschäftigen, wurde mein Interesse schon bald auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts gelenkt. Im Nordhäuser Stadtarchiv, zunächst noch im Alten Rathaus und danach im Walkenrieder Hof, hat mir Gusta Eggers, die damalige Archivleiterin, die ersten Akten vorgelegt. Das Ergebnis dieser Studien war ein Manuskript „Die Volksbewegung im Gebiet des Südharzes in der bürgerlich-demokratischen Revolution 1848/49“ (1977). Inzwischen hatte ich mit Marga Aurin, der letzten Sprecherin der Freireligiösen Gemeinde, einer damals schon betagten, aber geistig sehr regen Frau, Bekanntschaft geschlossen und durch sie Zugang zu den Resten des Archivs der 1847 gegründeten Nordhäuser Gemeinde bekommen. Das Studium dieser Akten und Briefe eröffnete Einblicke in ein mir bis dahin unbekanntes Kapitel nicht nur der Geschichte der Stadt, sondern der preußischen Monarchie. Das Ergebnis war die Schrift „Eduard Baltzer und die Freie Gemeinde Nordhausen 1847 bis 1853. Ein Beitrag zur Geschichte der kleinbürgerlichen Demokratie in der Revolution 1848/49“ (1978). Es soll nicht verschwiegen werden, dass beide Arbeiten natürlich ihre Mängel aufwiesen. |