Bearbeiten von „Nordhausen“
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'''Nordhausen''' ist eine ehemalige Reichsstadt und liegt im Nordwesten der fruchtbaren [[Goldene Aue|Goldenen Aue]] am Südrand des Harzes. Die Stadt zog sich ursprünglich auf dem hohen linken Ufer der [[Zorge]] von 182 bis 250 Meter hin. Die ältesten Teile der Stadt zeigen noch Reste der einstigen [[Stadtbefestigung]] und sind mit der später entstandenden Unterstadt durch zahlreiche [[Treppen]] verbunden. Nordhausen wird erstmals 927 urkundlich als Königspfalz erwähnt und war | '''Nordhausen''' ist eine ehemalige Reichsstadt und liegt im Nordwesten der fruchtbaren [[Goldene Aue|Goldenen Aue]] am Südrand des Harzes. Die Stadt zog sich ursprünglich auf dem hohen linken Ufer der [[Zorge]] von 182 bis 250 Meter hin. Die ältesten Teile der Stadt zeigen noch Reste der einstigen [[Stadtbefestigung]] und sind mit der später entstandenden Unterstadt durch zahlreiche [[Treppen]] verbunden. Nordhausen wird zum erstmals 927 urkundlich als Königspfalz erwähnt; es wurde im 12. Jahrhundert Stadt und war 1253 bis 1803 Freie Reichsstadt. Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses kam Nordhausen 1803 an Preußen. | ||
Nordhausen ist reich an mittelalterlichen Bauwerken und war bis zu den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen 1945]] eine Fachwerkstadt: [[Dom]], eine ehemalige Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert mit spätgotischen Langhaus aus dem 14. und 15. Jahrhundert, spätromanischem Chor mit schlanken Osttürmen; [[Frauenbergkirche]], die älteste Nordhäuser Kirche, aus dem 12. Jahrhundert, mit romanischen Zimmerwerk, 1945 stark zerstört; [[Altendorfer Kirche]], 13. Jahrhundert; [[Blasiikirche]], 1234; [[St.-Petri-Kirche|Petrikirche]], 1220–1362; [[Altes Rathaus|Rathaus]], 1610, mit [[Nordhäuser Roland|Rolandsstandbild]]; Fachwerkbauten in der [[Altstadt]]. Bedeutende neuere Gebäude waren das [[Rosenthalhaus]] (1908 erbaut, 1945 zerstört), das [[Stadthaus]] (1910), das [[Stadttheater]] (1913–1917), die [[Reichsbank]] (1920). | Nordhausen ist reich an mittelalterlichen Bauwerken und war bis zu den [[Luftangriffe auf Nordhausen|Luftangriffen 1945]] eine Fachwerkstadt: [[Dom]], eine ehemalige Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert mit spätgotischen Langhaus aus dem 14. und 15. Jahrhundert, spätromanischem Chor mit schlanken Osttürmen; [[Frauenbergkirche]], die älteste Nordhäuser Kirche, aus dem 12. Jahrhundert, mit romanischen Zimmerwerk, 1945 stark zerstört; [[Altendorfer Kirche]], 13. Jahrhundert; [[Blasiikirche]], 1234; [[St.-Petri-Kirche|Petrikirche]], 1220–1362; [[Altes Rathaus|Rathaus]], 1610, mit [[Nordhäuser Roland|Rolandsstandbild]]; Fachwerkbauten in der [[Altstadt]]. Bedeutende neuere Gebäude waren das [[Rosenthalhaus]] (1908 erbaut, 1945 zerstört), das [[Stadthaus]] (1910), das [[Stadttheater]] (1913–1917), die [[Reichsbank]] (1920). | ||
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1697 verkaufte Kursachen die Schutzgerechtigkeit über Nordhausen an Preußen. 1715 verzichtete Preußen gegen Zahlzung von 50.000 Thaler auf alle Ansprüche an Nordhausen. Bis 1802 blieb die Stadt eine freie Reichsstadt und wurde anschließend preußisch. | 1697 verkaufte Kursachen die Schutzgerechtigkeit über Nordhausen an Preußen. 1715 verzichtete Preußen gegen Zahlzung von 50.000 Thaler auf alle Ansprüche an Nordhausen. Bis 1802 blieb die Stadt eine freie Reichsstadt und wurde anschließend preußisch. | ||
Am 1. Juli 1944 wurde der Reichsstatthalter in Thüringen mit der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberpräsidenten in der staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt beauftragt. Mit Thüringen kam Nordhausen 1945 zur sowjetischen Besatzungszone und fiel damit von 1949 bis 1990 an die Deutsche Demokratische Republik. Seit 1990 ist Nordhausen Kreisstadt im Land Thüringen. | |||
Am 1. Juli 1944 wurde der Reichsstatthalter in Thüringen mit der Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberpräsidenten in der staatlichen Verwaltung des Regierungsbezirks Erfurt beauftragt. Mit Thüringen kam Nordhausen 1945 zur sowjetischen Besatzungszone und | |||
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