Bearbeiten von „Nordhäuser Zeitung“
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Die '''Nordhäuser Zeitung''' wurde 1848 unter dem Namen '''Nordhäuser Intelligenzblatt''' als Organ der liberalen Demokraten in Nordhausen gegründet und 1943 verboten. | |||
Die '''Nordhäuser Zeitung''' wurde 1848 unter dem Namen '''Nordhäuser Intelligenzblatt''' als Organ der liberalen Demokraten in Nordhausen gegründet | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Vom 1. April 1848 bis 31. Dezember 1850 unter dem Titel '''Nordhäuser Intelligenzblatt''' wöchentlich 3 Mal, Preis 7 Silbergroschen vierteljährlich; vom 1. Januar 1851 bis 31. Dezember 1854 unter dem Titel: '''Nordhäuser Kreis- und Intelligenzblatt''' wöchentlich 3 Mal; vom 1. Januar 1855 ab unter dem Titel: Nordhäuser Intelligenzblatt wöchentlich 6 Mal, Preis 12 Silbergroschen vierteljährlich; vom 1. Januar 1859 ab unter dem Titel: '''Nordhäuser Zeitung und Intelligenzblatt''' wöchentlich 6 Mal, Preis 15 Silbergroschen, und vom 1. Januar 1875 ab im vergrößerten Format zum Preise von 2 Mark vierteljährlich, zu dem Zeitpunkt mit einer Auflage von 7000 Exemplaren, davon im Postdebit zum Preise von 2 Mk. 50 Pf. vierteljährlich beinahe 4000 Exemplare. | Vom 1. April 1848 bis 31. Dezember 1850 unter dem Titel '''Nordhäuser Intelligenzblatt''' wöchentlich 3 Mal, Preis 7 Silbergroschen vierteljährlich; vom 1. Januar 1851 bis 31. Dezember 1854 unter dem Titel: '''Nordhäuser Kreis- und Intelligenzblatt''' wöchentlich 3 Mal; vom 1. Januar 1855 ab unter dem Titel: Nordhäuser Intelligenzblatt wöchentlich 6 Mal, Preis 12 Silbergroschen vierteljährlich; vom 1. Januar 1859 ab unter dem Titel: '''Nordhäuser Zeitung und Intelligenzblatt''' wöchentlich 6 Mal, Preis 15 Silbergroschen, und vom 1. Januar 1875 ab im vergrößerten Format zum Preise von 2 Mark vierteljährlich, zu dem Zeitpunkt mit einer Auflage von 7000 Exemplaren, davon im Postdebit zum Preise von 2 Mk. 50 Pf. vierteljährlich beinahe 4000 Exemplare. | ||
Ab 1889 war die Nordhäuser Zeitung im alleinigen Besitz von Angehörigen der Familie Nebelung, die das Blatt weiterhin unter der Firma [[Verlag Theodor Müller]] herausgaben.<ref>Hans Walkhoff: ''Das Zeitungswesen des Harz-Gebietes.'' Verlag Risse, 1934. S. 60</ref> 1889 wurde [[Wilhelm Nebelung]] Redakteur, zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit seinem Bruder [[Friedrich Nebelung]] | Ab 1889 war die Nordhäuser Zeitung im alleinigen Besitz von Angehörigen der Familie Nebelung, die das Blatt weiterhin unter der Firma [[Verlag Theodor Müller]] herausgaben.<ref>Hans Walkhoff: ''Das Zeitungswesen des Harz-Gebietes.'' Verlag Risse, 1934. S. 60</ref> 1889 wurde [[Wilhelm Nebelung]] Redakteur, zwei Jahre später war er Redaktionsleiter und führte gemeinsam mit seinem Bruder [[Friedrich Nebelung]] den Verlag und die Druckerei von Theodor Müller. | ||
1937 befand sich der Verlag in Nordhausen am Königshof 22 bis 24, wobei [[Curt Nebelung]] als Verlagsleiter wirkte. Die Auflage betrug in diesem Jahr 16.460 Exemplare. Die Zeitung erschien an sechs Tagen in der Woche, und der Umfang betrug 12 Seiten. Es gab Beilagen für Frauen, Kinder, die Landwirtschaft, die ''Nordhäuser Familienblätter'', Unterhaltung, den ''Filmspiegel'', den ''Literaturspiegel'' und die Hitler-Jugend. Die Reisebeilage wurde in den Monaten von Mai bis September gedruckt. | 1937 befand sich der Verlag in Nordhausen am Königshof 22 bis 24, wobei [[Curt Nebelung]] als Verlagsleiter wirkte. Die Auflage betrug in diesem Jahr 16.460 Exemplare. Die Zeitung erschien an sechs Tagen in der Woche, und der Umfang betrug 12 Seiten. Es gab Beilagen für Frauen, Kinder, die Landwirtschaft, die ''Nordhäuser Familienblätter'', Unterhaltung, den ''Filmspiegel'', den ''Literaturspiegel'' und die Hitler-Jugend. Die Reisebeilage wurde in den Monaten von Mai bis September gedruckt. | ||
Im Jahre 1943 wurde der Redakteur für Politik, [[Johannes Rathje]]<ref name="Johannes Rathje">[[Wikipedia:Johannes_Rathje|Biografie auf Wikipedia]], abgerufen am 21. Dezember 2020.</ref>, der seit 1931 dort arbeitete, abgesetzt und die Zeitung am | Im Jahre 1943 wurde der Redakteur für Politik, [[Johannes Rathje]]<ref name="Johannes Rathje">[[Wikipedia:Johannes_Rathje|Biografie auf Wikipedia]], abgerufen am 21. Dezember 2020.</ref>, der seit 1931 dort arbeitete, abgesetzt und die Zeitung am 1. April 1943 verboten. | ||
=== Organisation der Zeitung (1937) === | === Organisation der Zeitung (1937) === | ||
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* Albert Klapproth | * Albert Klapproth | ||
* Dr. [[August Stolberg]] | * Dr. [[August Stolberg]] | ||
* Geheimer Justizrat | * Geheimer Justizrat R. Kossina | ||
* | * Jakob Peschken | ||
* Dr. Ella Runge | * Dr. Ella Runge | ||
* Privat-Dozent Dr. | * Privat-Dozent Dr. Hermann Stoeckius | ||
* in Berlin: | * in Berlin: | ||
* Karl Brammer | * Karl Brammer | ||
* Heinz Pauck | * Heinz Pauck | ||
* Joachim Haupt | * Joachim Haupt | ||
* Gerhard Wiedemeyer | * Gerhard Wiedemeyer |