Bearbeiten von „Ludwig Nitzsche“
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'''Ludwig Nitzsche''' (geb. 31. August 1806 | '''Ludwig Nitzsche''' (geb. 31. August 1806; gest. 1868) war Pädagoge und Gymnasiallehrer. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Sein Vater Johann Adolf Nitzsche – | Sein Vater Johann Adolf Nitzsche – ursprünglich Buchhändler – war Waisenhausverwalter (von 1824 bis 1845) und stammte aus der Nähe von Halle. Die Familie lebte in ärmlichen Verhältnissen. | ||
Ludwig Nitzsche besuchte unter Direktor Dr. Kraft das Gymnasium in Nordhausen. Seit Ostern 1827 studierte er in Halle zunächst Theologie, später Philologie und Pädagogik. Zu Ostern 1830 verließ er die Universität und kehrte als Kandidat der Theologie in seine Heimatstadt zurück. Für kurze Zeit hielt er sich in Straßburg auf, musste jedoch wegen seiner Mittellosigkeit abermals zu den Eltern zurückkehren. Danach widmete er sich ausschließlich der Vorbereitung auf den Schuldienst und bestand am 26. August 1832 in Halle die Prüfung. | Ludwig Nitzsche besuchte unter Direktor Dr. Kraft das Gymnasium in Nordhausen. Seit Ostern 1827 studierte er in Halle zunächst Theologie, später Philologie und Pädagogik. Zu Ostern 1830 verließ er die Universität und kehrte als Kandidat der Theologie in seine Heimatstadt zurück. Für kurze Zeit hielt er sich in Straßburg auf, musste jedoch wegen seiner Mittellosigkeit abermals zu den Eltern zurückkehren. Danach widmete er sich ausschließlich der Vorbereitung auf den Schuldienst und bestand am 26. August 1832 in Halle die Prüfung. | ||
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1840 kehrte Nitzsche nach Nordhausen zurück, wo er am Königshof Nr. 555 bei Stadtmusikus Herrmann wohnte. Er annoncierte Privatstunden in „verschiedenen wissenschaftlichen Zweigen des Schulunterrichts“. 1841 übernahm er die Leitung einer privaten Vorbereitungsschule für höhere Schulanstalten. Seit Ostern 1844 war Nitzsche als Kollaborator am Nordhäuser Gymnasium angestellt und stieg in den nächsten Jahren zum ordentlichen Gymnasiallehrer auf. Er unterrichtete vor allem Naturgeschichte, Französisch, Geschichte und Geographie. | 1840 kehrte Nitzsche nach Nordhausen zurück, wo er am Königshof Nr. 555 bei Stadtmusikus Herrmann wohnte. Er annoncierte Privatstunden in „verschiedenen wissenschaftlichen Zweigen des Schulunterrichts“. 1841 übernahm er die Leitung einer privaten Vorbereitungsschule für höhere Schulanstalten. Seit Ostern 1844 war Nitzsche als Kollaborator am Nordhäuser Gymnasium angestellt und stieg in den nächsten Jahren zum ordentlichen Gymnasiallehrer auf. Er unterrichtete vor allem Naturgeschichte, Französisch, Geschichte und Geographie. | ||
In der demokratischen Bewegung Nordhausens spielte Nitzsche 1848 eine wichtige Rolle | In der demokratischen Bewegung Nordhausens spielte Nitzsche 1848 eine wichtige Rolle und stand in Kontakt mit [[Eduard Baltzer]]. Aus der Politik zog er sich später zurück. | ||
Ludwig Nitzsche war seit dem 4. Januar 1846 mit Amalie Köhler verheiratet. | Ludwig Nitzsche war seit dem 4. Januar 1846 mit Amalie Köhler verheiratet. | ||
== Werke == | == Werke == | ||
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* [[Peter Kuhlbrodt]]: ''[[Nordhausen und Preußen 1802-1852]]''. Bad Langensalza: Beltz, 2019. S. 191-195. ISBN 978-3-930558-35-3 | * [[Peter Kuhlbrodt]]: ''[[Nordhausen und Preußen 1802-1852]]''. Bad Langensalza: Beltz, 2019. S. 191-195. ISBN 978-3-930558-35-3 | ||
[[Kategorie:Lehrer]] | [[Kategorie:Lehrer]] |