Bearbeiten von „Kurt Sachse“
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'''Kurt Fritz Sachse''' (geb. 12. September 1888 in Magdeburg; gest. 8. September 1957 in Nordhausen) war Lehrer, Rektor und Propsteikatechet. | |||
'''Kurt Fritz Sachse''' (geb. 12. September 1888 in Magdeburg; gest. 8. September 1957 in | |||
== Leben == | == Leben == | ||
Kurt Sachse wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Bis 1909 besuchte er das Domgymnasium in Magdeburg und legte hier die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er alte Sprachen, Geschichte und Religion in Halle/Saale. Im Dezember 1911 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen ab und wechselte in das Seminarium praeceptorum beim Provinzial- Schulkollegium in Magdeburg. | Kurt Sachse wurde als Sohn eines Kaufmanns geboren. Bis 1909 besuchte er das Domgymnasium in Magdeburg und legte hier die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er alte Sprachen, Geschichte und Religion in Halle/Saale. Im Dezember 1911 schloss er das Studium mit dem Staatsexamen ab und wechselte in das Seminarium praeceptorum beim Provinzial- Schulkollegium in Magdeburg. | ||
1913 | 1913 wurd | ||
Ostern 1913 erhielt er eine Hilfslehrer- und Alumnatserzieherstelle an | |||
der evangelischen Klosterschule zu Roßleben . 1914 wurde er als Oberlehrer fest | |||
Nach schwerer Krankheit starb | angestellt. Von 1915 bis 1918 war er Soldat im I. Weltkrieg. Schwer verwundet | ||
kehrte er aus dem Krieg nach Roßleben zurück und setzte nach der Genesung seine | |||
Lehrertätigkeit an der Schule fort. Schon bald wurde er zum Studienrat und 1927 zum Oberstudiendirektor befördert. Später leitete er als Rektor diese bedeutende | |||
evangelische Lehranstalt. Nach 1933 führten Konflikte mit dem NS- Regime dazu, | |||
dass Kurt Sachse den evangelischen Religionsunterricht an dieser evangelischen | |||
Schule abschaffen sollte. Er weigerte sich und wurde daraufhin nach Nordhausen an | |||
das Gymnasium versetzt. Hier in Nordhausen war eine seiner ersten | |||
Amtshandlungen die Wiedereinführung des Religionsunterrichts, den sein Vorgänger | |||
bereits abgeschafft hatte. Nach dem Ende des II. Weltkrieges wurde Kurt Sachse | |||
aus dem Schuldienst entlassen und vom Superintendenten Fritz Führ 1946 mit dem | |||
Aufbau des neuen kirchlichen Unterrichts (Christenlehre) in der Propstei | |||
Nordhausen beauftragt, nachdem er bereits 1945 mit dem Aufbau in der Stadt | |||
begonnen hatte. Lange Jahre war er dann für die Christenlehre in der Propstei | |||
Südharz zuständig. Nach schwerer Krankheit starb er in Nordhausen. Der | |||
Gemeindekirchenrat St.- Blasii- Petri ehrte den Verstorbenen mit der Benennung | |||
eines Zimmers im St.-Blasii-Gemeindehaus. Eine Gedenktafel am Taschenberg Nr. | |||
3, seiner letzten Wohnung, erinnert an Kurt Sachse. | |||
Veröffentlichungen: | |||
Bubbe,Walter; Sachse, Kurt, Lateinischer Wortschatz auf etymologischer Grundlage, | |||
1. Auflage, Berlin 1926. |