Bearbeiten von „Königin-Luise-Schule Nordhausen

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Gründer und erster Rektor war Christian August Heyse. Im Jahr 1819 ging  als Leiter der höheren Töchterschule nach Magdeburg. Sein Nachfolger wurde der bisherige Konrektor Ernst David Meyer, der die Schule bis 1850 leitete.  Weitere Direktoren der Schule waren: Dr. Friedrich Wilhelm Zimmermann (1853 – 1866), Dr. Robert Kunze (1866 – 1875), Dr. Hugo Kordgien (1875 – 1880), Schulrat Gustav Reinsch (1880 – 1914), Oberstudiendirektor Dr. [[Benno Bohnenstädt]] (1914 – 1925) und Oberstudiendirektor Prof. Dr. Otto Rabes (1925 - 1935). Ab dem 01.01.1936 wurde die Schule durch Oberstudiendirektor Walter Kammer geleitet. Von 1941 bis zu seiner offiziellen Entlassung aus dem Preussischen Schuldienst im Frühjahr 1945 vertrat Oberstudienrat [[Sigurd Rudloff]] als kommissarischer Leiter den erkrankten Oberstudien-Direktor Kammer.
Gründer und erster Rektor war Christian August Heyse. Im Jahr 1819 ging  als Leiter der höheren Töchterschule nach Magdeburg. Sein Nachfolger wurde der bisherige Konrektor Ernst David Meyer, der die Schule bis 1850 leitete.  Weitere Direktoren der Schule waren: Dr. Friedrich Wilhelm Zimmermann (1853 – 1866), Dr. Robert Kunze (1866 – 1875), Dr. Hugo Kordgien (1875 – 1880), Schulrat Gustav Reinsch (1880 – 1914), Oberstudiendirektor Dr. [[Benno Bohnenstädt]] (1914 – 1925) und Oberstudiendirektor Prof. Dr. Otto Rabes (1925 - 1935). Ab dem 01.01.1936 wurde die Schule durch Oberstudiendirektor Walter Kammer geleitet. Von 1941 bis zu seiner offiziellen Entlassung aus dem Preussischen Schuldienst im Frühjahr 1945 vertrat Oberstudienrat [[Sigurd Rudloff]] als kommissarischer Leiter den erkrankten Oberstudien-Direktor Kammer.
Zu Oberstudienrat Sigurd Rudloff sind folgende biografische Angaben bekannt: Sigurd Rudloff wurde 1891 in Nordhausen geboren und wuchs dort auf. Sein Vater Fritz Rudloff war stellvertretender Schulleiter der Gewerbeschule an der Wiedigsburg. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. Er wurde zweimal verwundet und erhielt das Eiserne Kreuz erster Klasse. Im Jahr 1926 wurde er in den preußischen Schuldienst eingestellt. Zuvor hatte er als Assistent an der Bergakademie in Clausthal-Zellerfeld gearbeitet. Politisch stand er in der Weimarer Republik der DNVP (Deutsch-Nationalen Volks-Partei) nahe. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten trat er, wohl auch aus Karrieregründen, der NSDAP bei. Seit 1938 war er Hauptmann der Reserve. Im Jahr 1937 zog er mit seiner Familie von Halberstadt nach Nordhausen und war dort ab dem 21. April 1937 als Oberstudienrat am Lyzeum tätig. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurde er zur Wehrmacht einberufen und beim Ersatz-Bataillon in Gera stationiert. Wegen eines Herzfehlers musste er 1941 den Dienst quittieren. Er kehrte nach Nordhausen zurück und vertrat als kommissarischer Schulleiter den erkrankten Oberstudiendirektor Kammer. Nach Gründung der Volkssturms in Nordhausen im Oktober 1944 wurde er dessen stellvertretender Kommandeur. Nachdem der Kommandeur des Volkssturms, Kreisschulrat Dr. Paul Koch, beim britischen Bombenangriff verletzt worden war, übernahm er am 4. April 1945 die Leitung des Volkssturms und wurde Kampfkommandant von Nordhausen. Am 11. April 1945 übergab er mit der weißen Fahne in der Hand die Stadt den amerikanischen Truppen. Nachdem Nordhausen im Juli 1945 Teil der sowjetischen Besatzungszone geworden war, wurde er von der sowjetischen Geheimpolizei verhaftet und im GPU-Keller der Karolingerstraße 18 inhaftiert.Von Herbst 1945 bis 1948 war er im sowjetischen Sicherheitslager Nr. 2 Buchenwald im Gewahrsam. Nach seiner Rückkehr ernährte er seine Familie als Hilfskatechet und gab Nachhilfestunden. Im Jahr 1955 verließ er die DDR und siedelte er nach Großburgwedel bei Hannover über. Dort arbeitete er bis zu seiner Pensionierung an einem Gymnasium als Mathematik- und Biologielehrer. Er starb im Jahr 1961.


Im „Adressbuch 1937“ der Stadt sind für die Schule folgende Lehrkräfte genannt:
Im „Adressbuch 1937“ der Stadt sind für die Schule folgende Lehrkräfte genannt:
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