Bearbeiten von „Johanna Himmler

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=== Funktionärin ===
=== Funktionärin ===


Johanna Himmler arbeitete als Telefonistin für die KPD und engagierte sie sich als Funktionären in ihrer Partei (Parteizeitschrift „Der Kämpfer“) sowie in der Gewerkschaft für Proletarische Frauen. Sie organisierte Frauenabende und Schulungen für Funktionärinnen. 1927 bis 1931 war sie Stadtverordnete in Chemnitz und Mitglied im Verfassungs- und Wohlfahrtsausschuß sowie im Ausschuß für Krankenanstalten. Himmler beteiligte sich an Debatten und verfasste Berichte zu ihrem Schwerpunktthema "Soziale Politik“. Ihre gesammelten Erfahrungen qualifizierten sie schließlich als Kandidatin für den Reichstag.
Johanna Himmler arbeitete als Telefonistin für die KPD und engagierte sie sich als Funktionären in ihrer Partei (Parteizeitschrift „Der Kämpfer“) sowie in der Gewerkschaft für Proletarische Frauen. Sie organisierte Frauenabende und Schulungen für Funktionärinnen. 1927 bis 1931 war sie Stadtverordnete in Chemnitz und Mitglied im Verfassungs- und Wohlfahrtsausschuß sowie im Ausschuß für Krankenanstalten. Himmler beteiligte sich an Debatten und verfasste Berichte zu ihrem Schwerpunktthema "Soziale Politik". Ihre gesammelten Erfahrungen qualifizierten sie schließlich als Kandidatin für den Reichstag.


=== Reichstagsabgeordnete ===
=== Reichstagsabgeordnete ===
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Im September 1930 zog sie als Abgeordnete für den Wahlkreis 30 „Chemnitz-Zwickau“ in den Reichstag ein. Sie zählte nicht zu den führenden Persönlichkeiten der KPD-Fraktion und betätigte sich parallel an außerparlamentarischen Aktivitäten.  
Im September 1930 zog sie als Abgeordnete für den Wahlkreis 30 „Chemnitz-Zwickau“ in den Reichstag ein. Sie zählte nicht zu den führenden Persönlichkeiten der KPD-Fraktion und betätigte sich parallel an außerparlamentarischen Aktivitäten.  


Im Reichstag meldete sie sich insgesamt dreimal zu Wort. So forderte sie am 11. Dezember 1930 erfolglos kürzere Arbeitszeiten und den freien Sonnabend Nachmittag.<ref>Reichstagsprotokolle, Bd. 444, 13. Sitzung</ref> Am 13. März 1931 verlangte Himmler eine Beratung zu Paragraphen des Strafgesetzbuches zur Abtreibung.<ref>Reichstagsprotokolle, Bd. 445, 41. Sitzung</ref>
Im Reichstag meldete sie sich insgesamt dreimal zu Wort. So forderte sie am 11. Dezember 1930 erfolglos kürzere Arbeitszeiten und den freien Sonnabend Nachmittag.<ref>Reichstagsprotokolle, Bd. 444, 13. Sitzung</ref> Am 13. März I931 verlangte Himmler eine Beratung zu Paragraphen des Strafgesetzbuches zur Abtreibung.<ref>Reichstagsprotokolle, Bd. 445, 41. Sitzung</ref>  


=== Nationalsozialismus ===
=== Nationalsozialismus ===
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* Hermann Weber; Andreas Herbst: ''Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945'', Berlin: Karl Dietz Verlag 2004, S. 314-315 ISBN 3-320-02044-7
* Hermann Weber; Andreas Herbst: ''Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945'', Berlin: Karl Dietz Verlag 2004, S. 314-315 ISBN 3-320-02044-7
* ''Revolutionäre Kämpfer. Biographische Skizzen'', Heft 3, Karl-Marx-Stadt 1977, S. 40-42
* ''Revolutionäre Kämpfer. Biographische Skizzen'', Heft 3, Karl-Marx-Stadt 1977, S. 40-42
* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* [[Paul Lauerwald]]: ''[[Leben und Kampf der Genossin Hanna Himmler]]'', (Kämpfer gegen den Faschismus, Vorbilder der Jugend ; Heft 3) Nordhausen 1989
* [[Paul Lauerwald]]: ''[[Leben und Kampf der Genossin Hanna Himmler]]'', (Kämpfer gegen den Faschismus, Vorbilder der Jugend ; Heft 3) Nordhausen 1989
* Martin Schumacher (Hg.): ''Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus''. Düsseldorf 1991, S. 286 f.  
* Martin Schumacher (Hg.): ''Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus''. Düsseldorf 1991, S. 286 f.  
* Ulrike Müller (Hg.): ''Frauenorte in Thüringen - Die Region Nordhausen'', Weimar 2005, S. 183-187
* Ulrike Müller (Hg.): ''Frauenorte in Thüringen - Die Region Nordhausen'', Weimar 2005, S. 183-187
* Harald Mittelsdorf: ''"Jetzt endlich können die Frauen Abgeordnete werden!": Thüringer Parlamentarierinnen und ihre Politik''. Weimar, Jena: Hain-Verlag, 2003
* Harald Mittelsdorf: ''"Jetzt endlich können die Frauen Abgeordnete werden!": Thüringer Parlamentarierinnen und ihre Politik''. Weimar, Jena: Hain-Verl., 2003


== Externe Verweise ==
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