Bearbeiten von „Jahrtausendfeier der Stadt Nordhausen 1927“
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== Festtage == | == Festtage == | ||
: ''siehe auch: [[Festreden zur Jahrtausendfeier von Nordhausen am 28. Mai 1927]]'' | : ''siehe auch: [[Festreden zur Jahrtausendfeier von Nordhausen am 28. Mai 1927]]'' | ||
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:Männerturnverein | :Männerturnverein | ||
Die Bürger des Mittelalters sind alle zum Schutze der Stadt bewaffnet. Als Schießwaffe dient in ältester Zeit Bogen und Pfeil, dann die Armbrust. Seit 1420 kennen wir die Brüderschaft der Pfeilschützen; sie führen die | Die Bürger des Mittelalters sind alle zum Schutze der Stadt bewaffnet. Als Schießwaffe dient in ältester Zeit Bogen und Pfeil, dann die Armbrust. Seit 1420 kennen wir die Brüderschaft der Pfeilschützen; sie führen die „Armbost". Gegen Ende des 15. Jahrhunderts gibt es in Nordhausen auch schon „Büchsenschützen", die eine Vereinigung bilden. Der dreißigjährige Krieg macht der Schützenherrlichkeit ein Ende; die am Ende des 17. Jahrhunderts neugebildete, noch heute bestehende Schützenkompanie hielt im Jahre 1694 ihre ersten Schießübungen ab. | ||
:Musikkapelle ehemaliger Militärmusiker, Kapellmeister Machlitt | :Musikkapelle ehemaliger Militärmusiker, Kapellmeister Machlitt | ||
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Gewandschneider (d. h. Tuchgroßhändler), Schneider, Bäcker, Kramer, Sattler, Schmiede, Böttcher, Stellmacher, Schuhmacher, Fleischer, Schlosser, Klempner, Glaser, Maler, Tischler, Zimmerleute, Maurer, Dachdecker. | Gewandschneider (d. h. Tuchgroßhändler), Schneider, Bäcker, Kramer, Sattler, Schmiede, Böttcher, Stellmacher, Schuhmacher, Fleischer, Schlosser, Klempner, Glaser, Maler, Tischler, Zimmerleute, Maurer, Dachdecker. | ||
Im Jahre 1375 beendete die Empörung der Handwerker die Herrschaft der | Im Jahre 1375 beendete die Empörung der Handwerker die Herrschaft der „Geschlechter". An Stelle des Patriziats traten in der Stadtregierung die Zünfte. Die Zeit des Handwerks begann. | ||
Die Einfügung der Handwerker und Gewerbetreibenden in Zünfte, Gilden, Innungen hat sie im Mittelalter stark und mächtig gemacht. Als die veralteten Einrichtungen verknöcherten, schadeten sie und hielten den gesunden Fortschritt auf. | Die Einfügung der Handwerker und Gewerbetreibenden in Zünfte, Gilden, Innungen hat sie im Mittelalter stark und mächtig gemacht. Als die veralteten Einrichtungen verknöcherten, schadeten sie und hielten den gesunden Fortschritt auf. | ||
Da schreiten sie vorüber, die selbstbewußten, wohlhabenden Angehörigen der Zünfte, ein farbesfrohes Bild. Bunte Fahnen und Symbole werden ihnen vorangetragen; an ihnen ist jedes Handwerk leicht erkennbar. | Da schreiten sie vorüber, die selbstbewußten, wohlhabenden Angehörigen der Zünfte, ein farbesfrohes Bild. Bunte Fahnen und Symbole werden ihnen vorangetragen; an ihnen ist jedes Handwerk leicht erkennbar. | ||
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:Männerturnverein | :Männerturnverein | ||
Im Jahre 1816 erklärt sich Nordhausen bereit, einen Turnplatz zu errichten; zu Ende Juni 1817 schickt die | Im Jahre 1816 erklärt sich Nordhausen bereit, einen Turnplatz zu errichten; zu Ende Juni 1817 schickt die Negierung als Turnlehrer einen Schüler Ludwig Jahns, namens Salomo. Er wirkt hier 2 Monate, dann geht er nach Mühlhausen. Der erste Turnplatz im Gehege besteht nur 2 Jahre, er wird im Herbst 1819 polizeilich geschlossen („Turnsperre"). Erst seit 1827 gestattet die Regierung unter gewissen Bedingungen gymnastische Veranstaltungen. Der Name „Turner" bleibt bis 1848 verpönt. | ||
[[Datei:Nordhausen Festumzug 17.jpg|thumb|250px|Abt. 33: Straßenbild aus der Biedermeierzeit bis 1840]] | [[Datei:Nordhausen Festumzug 17.jpg|thumb|250px|Abt. 33: Straßenbild aus der Biedermeierzeit bis 1840]] | ||
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Die Ausstattung lieferte die Firma F. & A. Diringer, München. Die Nordhäuser Firmen Ewald und Hampel lieferten Rokoko- und Biedermeierkostüme. | Die Ausstattung lieferte die Firma F. & A. Diringer, München. Die Nordhäuser Firmen Ewald und Hampel lieferten Rokoko- und Biedermeierkostüme. | ||
Die Pferde, soweit sie nicht Eigentum der Reiter sind, stellten die Firmen: Edmund Becker, August Beatus, Fr. Bösenberg, Karl Bohnhardt, Albert Busse, Otto Eberwein, R. Elsholz, Edeka-Großhandel, Landwirt Richard Fritsche, Bierhandlung Gerlach, Emil Gnttermann, Schäfereibesitzer Gottlieb Henze, Robert John, Landbund, Fleischermeister Hermann Müller, N. Pape, Herm. Rathsfeld, C. Schmalz, H. Th. Schulze, Gebr. Teichmüller, v. Tennecker L Sommer, Karl Teichmüller, Herm. Törpe, Herm. Varges, Schmiedemeister Wehrhahn, Rittergut Großwerther, Rittergut Wernrode, Rittergut Wolkramshausen; die Wagen: Bergbrauerei, Adam-Breitenworbis, Karl John, | Die Pferde, soweit sie nicht Eigentum der Reiter sind, stellten die Firmen: Edmund Becker, August Beatus, Fr. Bösenberg, Karl Bohnhardt, Albert Busse, Otto Eberwein, R. Elsholz, Edeka-Großhandel, Landwirt Richard Fritsche, Bierhandlung Gerlach, Emil Gnttermann, Schäfereibesitzer Gottlieb Henze, Robert John, Landbund, Fleischermeister Hermann Müller, N. Pape, Herm. Rathsfeld, C. Schmalz, H. Th. Schulze, Gebr. Teichmüller, v. Tennecker L Sommer, Karl Teichmüller, Herm. Törpe, Herm. Varges, Schmiedemeister Wehrhahn, Rittergut Großwerther, Rittergut Wernrode, Rittergut Wolkramshausen; die Wagen: Bergbrauerei, Adam-Breitenworbis, Karl John, Halleschestr., Herm. Schneidewind, v. Tennecker L Sommer, Herm. Törpe, Vereinigung der Nordhäuser Kornbranntwein-Fabrikanten, Herm. Rathsfeld, Landbund. Von den 3 Wagen der Abteilung 33 wurden 2 von Herrn Legationsrat von Krause auf Schloß Bendeleben, einer von der Hausverwaltung der Fürstin Anna-Luise zu Sckwarzburg-Sondershausen, zur Verfügung gestellt. | ||
Für die Beschaffung der Pferde sorgte Stadtrat Werther. | Für die Beschaffung der Pferde sorgte Stadtrat Werther. | ||
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* ''[[Festschrift zur Jahrtausendfeier]]''. Nordhausen: Städtisches Verkehrsamt, 1927. | * ''[[Festschrift zur Jahrtausendfeier]]''. Nordhausen: Städtisches Verkehrsamt, 1927. | ||
== Externe Verweise == | |||
* [https://www.youtube.com/watch?v=8pQAv0kQIkg Festumzug 1927 (Video)], YouTube | |||
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[[Kategorie:Veranstaltung]] | [[Kategorie:Veranstaltung]] | ||
[[Kategorie:Kultur]] | [[Kategorie:Kultur]] |