Bearbeiten von „Irmgard Isemann“
Aus NordhausenWiki
Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Irmgard Isemann (* 30.05.1893 in Osterode/Harz, gestorben 1995) war die Frau des bekannten Arztes Kurt Isemann. | |||
Irmgard entstammte der bekannten Göttinger Arztfamilie Langenbeck. Ihr Vater war Sanitätsrat. Bereits als junge Frau wollte sie Medizin studieren, musste jedoch nach dem Tod ihrer Mutter die Schule mit 17 Jahren verlassen. Neben der Erziehung ihrer beiden jüngeren Brüder führte sie fortan den Haushalt. Später begann sie eine Ausbildung als Krankenschwester und heiratete einen Marineoffizier, der nach kurzer Ehe im Ersten Weltkrieg fiel. | Irmgard entstammte der bekannten Göttinger Arztfamilie Langenbeck. Ihr Vater war Sanitätsrat. Bereits als junge Frau wollte sie Medizin studieren, musste jedoch nach dem Tod ihrer Mutter die Schule mit 17 Jahren verlassen. Neben der Erziehung ihrer beiden jüngeren Brüder führte sie fortan den Haushalt. Später begann sie eine Ausbildung als Krankenschwester und heiratete einen Marineoffizier, der nach kurzer Ehe im Ersten Weltkrieg fiel. | ||
Zeile 27: | Zeile 8: | ||
Mit dem schwerkranken Sohn, der einige Jahre später infolge seiner Gehirnveränderungen | Mit dem schwerkranken Sohn, der einige Jahre später infolge seiner Gehirnveränderungen | ||
verstarb, kam sie etwa Mitte Juni 1927 als Krankenschwester in das Jugendsanatorium | verstarb, kam sie etwa Mitte Juni 1927 als Krankenschwester in das Jugendsanatorium "Dr. Isemann", das 1919 von Kurt Isemann und seiner Ehefrau Hedwig zur Behandlung | ||
nervenkranker und behinderter Kinder in Nordhausen in der ehemaligen Wildt'schen | nervenkranker und behinderter Kinder in Nordhausen in der ehemaligen Wildt'schen | ||
Erziehungsanstalt in der Osterstraße, heute Alexander-Puschkin-Straße, gegründet worden | Erziehungsanstalt in der Osterstraße, heute Alexander-Puschkin-Straße, gegründet worden | ||
Zeile 36: | Zeile 17: | ||
Den Mitarbeitern soll sie stets große Geduld, Einfühlungsvermögen und Verständnis begenet sein. Besonderes Verdienst war ihr Einsatz beim Neuaufbau und bei der Organisation von neurologischen und psychiatrischen Erwachsenenstationen und eine Erweiterung der Ambulanz. | Den Mitarbeitern soll sie stets große Geduld, Einfühlungsvermögen und Verständnis begenet sein. Besonderes Verdienst war ihr Einsatz beim Neuaufbau und bei der Organisation von neurologischen und psychiatrischen Erwachsenenstationen und eine Erweiterung der Ambulanz. | ||
Als Oberschwester war sie für die wirtschaftliche und pflegerische Leitung der | Als Oberschwester war sie für die wirtschaftliche und pflegerische Leitung der "Kliniken Dr. Isemann" zusändig. Nach dem Tode der schwerkranken Hedwig Isemann heiratete Oberschwester Imgard, verwitwete Hobbing, 1943 Kurt Isemann und nahm nach dem Kriege die beiden Tochter ihres gefallenen Bruders sowie eine Pflegetochter in die Familie auf. | ||
Ihren Mann pflegte sie in seinem letzten Lebensjahr. Nach einem Sturz mit Schenkelhalsbruch war Irmgard Isemann seit 1984 bettlägerig. Zuletzt wurde sie in der erwachsenenpsychiatrischen Station des Landesfachkrankenhauses Nordhausen in der Friedrich-Naumann-Straße 4 betreut. | Ihren Mann pflegte sie in seinem letzten Lebensjahr. Nach einem Sturz mit Schenkelhalsbruch war Irmgard Isemann seit 1984 bettlägerig. Zuletzt wurde sie in der erwachsenenpsychiatrischen Station des Landesfachkrankenhauses Nordhausen in der Friedrich-Naumann-Straße 4 betreut. | ||
Quelle | |||
Thomas Kopf - Irmgard Isemann zum 102. Geburtstag. Ein Leben für die Medizin. Aus: Krankenhaus-Kurier (Nr. 8, Juni 1995). | |||