Bearbeiten von „Helmut Zinke“
Aus NordhausenWiki
Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.
Aktuelle Version | Dein Text | ||
Zeile 20: | Zeile 20: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Helmut Zinke wurde als Sohn des Bergmanns Willy Zinke und der Hausfrau Luise Zinke geboren. In den letzten Kriegstagen war | Helmut Zinke wurde als Sohn des Bergmanns Willy Zinke und der Hausfrau Luise Zinke geboren. In den letzten Kriegstagen war dem Volkssturm zugeteilt. Die Rote Armee verpflichtete ihn zunächst zum Abbau verbliebener Maschinen als Reparationsleistung. Von 1948 bis 1950 absolvierte er eine Ausbildung zum Brauer in Berka/Werra. Zinke erkrankte danach an Tuberkulose, an der bereits drei Jahre zuvor sein Bruder Hubert im Alter von 21 Jahren verstorben war. In Springen arbeitete er schließlich in einem Kalibetrieb. 1955 wurde er Sprengmeister, 1962 Betriebsleiter im Munitionsbergungsbetrieb Erfurt mit 100 Mitarbeitern. Ab 1964 gehörte er der Deutschen Volkspolizei an und bekleidete zuletzt den Dienstgrad eines Majors der VP. Während des Vietnamkrieges nahm er 1974 an einem Projekt der sozialistischen Hilfe im Rahmen eines Internationalisten-Camps teil, bei dem er Vietnamesen im Entschärfen von Bomben ausbildete. | ||
In Nordhausen entschärfte Zinke 248 Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg und war über 600 mal im Einsatz. Bis Mitte Juni 1969 hatte er bereits 121 Bomben unschädlich gemacht, davon 106 in Nordhausen. Am 7. Oktober 1969 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Nordhausen verliehen. Bis 1990 entschärfte Helmut Zinke insgesamt 800 Bomben und Luftminen. Für Nordhausen vermutete er noch bis zu 700 nicht entdeckte Blindgänger. | In Nordhausen entschärfte Zinke 248 Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg und war über 600 mal im Einsatz. Bis Mitte Juni 1969 hatte er bereits 121 Bomben unschädlich gemacht, davon 106 in Nordhausen. Am 7. Oktober 1969 wurde ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt Nordhausen verliehen. Bis 1990 entschärfte Helmut Zinke insgesamt 800 Bomben und Luftminen. Für Nordhausen vermutete er noch bis zu 700 nicht entdeckte Blindgänger. | ||
Zeile 36: | Zeile 36: | ||
* 1966: Verdienstmedaille der DDR | * 1966: Verdienstmedaille der DDR | ||
* Vaterländischer Verdienstorden | * Vaterländischer Verdienstorden | ||
* 2009: | * 2009: Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland | ||
== Externe Verweise == | == Externe Verweise == |