Bearbeiten von „Hans Himmler

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|GEBURTSDATUM=geb. 18. November 1890
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|STERBEDATUM=gest. 31. März 1970
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|BILDBESCHREIBUNG=Hans Himmler als Oberbürgermeister von Nordhausen (1949)
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[[Datei:Hans Himmler, Entziehung Genehmigung für Firma A. Weinschenk, 13.10.1945.jpg|thumb|Himmler entzieht Genehmigung zur Weiterführung eines Lebensmittelgeschäftes wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ (Oktober 1945).]]
[[Datei:Hans Himmler, Entziehung Genehmigung für Firma A. Weinschenk, 13.10.1945.jpg|thumb|Himmler entzieht Genehmigung zur Weiterführung eines Lebensmittelgeschäftes wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ (Oktober 1945).]]


In Nordhausen arbeitete Himmler bis Mai 1945 als Bauarbeiter, von Mai bis Juli 1945 bei der Polizei als Verantwortlicher für Bergungsarbeiten und Enttrümmerung. Nach dem Wechsel der Besatzungsmacht im Juli 1945 wurde er am 23. Juli 1945 Bürgermeister und ein Jahr später am 14. Juli 1946 Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen (Nachfolger von Karl Schultes).<ref>[[Wikipedia:Karl_Schultes_(Jurist)|Karl Schultes (Jurist) – Wikipedia]], abgerufen am 19. Januar 2021.</ref> Er ordnete noch im Jahr 1946 als frischernannter Oberbürgermeister an, das teilzerstörte Stadttheater an der Promenade bespielbar zu machen. Unter Leitung von Intendant Otto Roland ging kurz darauf das erste Sprechstück über die Bühne. Hans Himmler und seine Frau Hanna zogen Ende 1945 in das Haus Karolingerstraße 63 - kenntlich seit April 1945 am Diagonalriss durch die Fassade - des Konrektors Stoffregen ein. Stoffregen war von Herbst 1945 bis Herbst 1948 im sowjetischen Sicherheitslager Buchenwald inhaftiert. Wegen ständiger Auseinandersetzungen<ref>Petra Weber: ''Justiz und Diktatur: Justizverwaltung und politische Strafjustiz in Thüringen 1945 - 1961''. München: Oldenburg, 2000. S. 54</ref> zwischen Himmler, dem Parteisekretär Fritz Schwager, dem Landessekretär Erich Mückenberger und Oberstaatsanwalt Korn, gegen den Himmler Drohungen ausstieß („''Sie sind ein Saboteur, jawohl, ein Saboteur, sind Sie. Bilden Sie sich ja nichts ein, weil Sie der Oberstaatsanwalt sind. Wir werden Sie dahin bringen, wo Sie hingehören, das versichere ich Ihnen.''“<ref>Politischer Stimmungsbericht GStA Kuschnitzkys vom 18.11.1946 für den Präsidenten des Landes Thüringen, ThHStAW, MdJ 6C6.</ref>) wurde er abgelöst und als Abteilungsleiter im Ministerium für Wirtschaft des Landes Thüringen eingesetzt. Mit Bildung der Bezirke wurde er Abteilungsleiter Verkehr beim Rat des Bezirkes Suhl. Aus gesundheitlichen Gründen schied er am 26. Oktober 1953 aus dem Berufsleben aus. Seitdem war er ehrenamtlich tätig, so als Kreisvorsitzender der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF) in Nordhausen.
In Nordhausen arbeitete Himmler bis Mai 1945 als Bauarbeiter, von Mai bis Juli 1945 bei der Polizei als Verantwortlicher für Bergungsarbeiten und Enttrümmerung. Nach dem Wechsel der Besatzungsmacht im Juli 1945 wurde er am 23. Juli 1945 Bürgermeister und ein Jahr später am 14. Juli 1946 Oberbürgermeister der Stadt Nordhausen (Nachfolger von Karl Schultes).<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Schultes_(Jurist) Karl Schultes (Jurist) – Wikipedia], abgerufen am 19. Januar 2021.</ref> Er ordnete noch im Jahr 1946 als frischernannter Oberbürgermeister an, das teilzerstörte Stadttheater an der Promenade bespielbar zu machen. Unter Leitung von Intendant Otto Roland ging kurz darauf das erste Sprechstück über die Bühne. Hans Himmler und seine Frau Hanna zogen Ende 1945 in das Haus Karolingerstrasse 63 - kenntlich seit April 1945 am Diagonalriss durch die Fassade - des Konrektors Stoffregen ein. Stoffregen war von Herbst 1945 bis Herbst 1948 im sowjetischen Sicherheitslager Buchenwald inhaftiert. Wegen ständiger Auseinandersetzungen<ref>Petra Weber: ''Justiz und Diktatur: Justizverwaltung und politische Strafjustiz in Thüringen 1945 - 1961''. München: Oldenburg, 2000. S. 54</ref> zwischen Himmler, dem Parteisekretär Fritz Schwager, dem Landessekretär Erich Mückenberger und Oberstaatsanwalt Korn, gegen den Himmler Drohungen ausstieß („''Sie sind ein Saboteur, jawohl, ein Saboteur, sind Sie. Bilden Sie sich ja nichts ein, weil Sie der Oberstaatsanwalt sind. Wir werden Sie dahin bringen, wo Sie hingehören, das versichere ich Ihnen.''“<ref>Politischer Stimmungsbericht GStA Kuschnitzkys vom 18.11.1946 für den Präsidenten des Landes Thüringen, ThHStAW, MdJ 6C6.</ref>) wurde er abgelöst und als Abteilungsleiter im Ministerium für Wirtschaft des Landes Thüringen eingesetzt. Mit Bildung der Bezirke wurde er Abteilungsleiter Verkehr beim Rat des Bezirkes Suhl. Aus gesundheitlichen Gründen schied er am 26. Oktober 1953 aus dem Berufsleben aus. Seitdem war er ehrenamtlich tätig, so als Kreisvorsitzender der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft (DSF) in Nordhausen.


Hans Himmler starb am 31. März 1970 in Nordhausen.
Hans Himmler starb am 31. März 1970 in Nordhausen.
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* [[Paul Lauerwald]]: ''[[Leben und Kampf des Genossen Hans Himmler]].'' (Kämpfer gegen den Faschismus, Vorbilder der Jugend ; Heft 2), Nordhausen: Komm. zur Erforschung d. Geschichte d. Örtl. Arbeiterbewegung bei d. Kreisleitung Nordhausen d. SED, 1979
* [[Paul Lauerwald]]: ''[[Leben und Kampf des Genossen Hans Himmler]].'' (Kämpfer gegen den Faschismus, Vorbilder der Jugend ; Heft 2), Nordhausen: Komm. zur Erforschung d. Geschichte d. Örtl. Arbeiterbewegung bei d. Kreisleitung Nordhausen d. SED, 1979
* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
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