Bearbeiten von „Gustav Trittel

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{{Zitat|Oberstudiendirektor Gustav Trittel (...) eine imponierende Erscheinung mit seinem rötlichen Vollbart… Als Schüler der unteren Klassen erfüllte uns ihm gegenüber nicht nur Respekt, sondern auch Vertrauen, weil wir, mehr instinktiv als rationell, erkannten, daß er es gut mit uns meinte. Auch als jüngere Schüler wußten wir, daß er, Angehöriger der Deutschen Demokratischen Partei, Mitglied des Preußischen Staatsrats und des Provinziallandtags der Provinz Sachsen war. Wir sahen darin wohl nicht zu Unrecht etwas Besonderes, weil es damals nicht viele Pädagogen gab, die so intensiv und in aller Öffentlichkeit am staatlichen und politischen Leben unseres Volkes teilnahmen.|Richard Brick. In: ''[[Das 1000-jährige Nordhausen und der schöne Südharz]]''.}}
{{Zitat|Oberstudiendirektor Gustav Trittel (...) eine imponierende Erscheinung mit seinem rötlichen Vollbart… Als Schüler der unteren Klassen erfüllte uns ihm gegenüber nicht nur Respekt, sondern auch Vertrauen, weil wir, mehr instinktiv als rationell, erkannten, daß er es gut mit uns meinte. Auch als jüngere Schüler wußten wir, daß er, Angehöriger der Deutschen Demokratischen Partei, Mitglied des Preußischen Staatsrats und des Provinziallandtags der Provinz Sachsen war. Wir sahen darin wohl nicht zu Unrecht etwas Besonderes, weil es damals nicht viele Pädagogen gab, die so intensiv und in aller Öffentlichkeit am staatlichen und politischen Leben unseres Volkes teilnahmen.|Richard Brick. In: ''[[Das 1000-jährige Nordhausen und der schöne Südharz]]''.}}


Von 1917 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Magdeburg 5 (Neuhaldensleben, Wolmirstedt) und die Nationalliberale Partei (NLP). Von 1921 bis zu seinem Tod war er für die DDP Mitglied des Preußischen Staatsrates.  
Von 1917 bis 1918 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Magdeburg 5 (Neuhaldensleben, Wolmirstedt) und die Nationalliberale Partei. Von 1921 bis zu seinem Tod war er für die DDP Mitglied des Preußischen Staatsrates.  


{{Zitat|Am 21. Februar ds. Js. starb plötzlich und unerwartet zu Berlin im eben begonnenen 65. Lebensjahr der langjährige Schriftleiter der Landsmannschafter-Zeitung, Herr Gustav Trittel, Direktor des Staatl. Gymnasiums in Nordhausen, Mitglied des Preußischen Staatsrats und des Provinziallandtags der Provinz Sachsen. Mit ihm ist einer der verdientesten Landsmannschafter von uns gegangen. Aktiv bei einer studentischen Verbindung, der Landsmannschaft Paläomarchia-Halle von 1885—1887, trat er bedeutsam im Leben und in der Geschichte der Deutschen Landsmannschaften hervor. Als fast ständiger Teilnehmer an den Pfingsttagungen in Coburg war er ebenso geschätzt wegen seiner Sachkunde und Redegewandtheit bei den Verhandlungen wie beim Biertisch und an der Kommerstafel wegen seiner heiteren Laune und seines unverwüstlichen Humors. Zwölf Jahre lang, von 1908 bis zum Jahre 1920, hat er als Herausgeber seine reiche Begabung in den Dienst der Landsmannschafter-Zeitung gestellt. Dann legte er die Schriftleitung nieder, weil andere Pflichten ihn riefen.<br>Schon während des Krieges wurde er als Mitglied der Nationalliberalen Partei in den Reichstag gewählt. Bei der Neuordnung nach dem Zusammenbruch trat er der Deutschen Demokratischen Partei bei und wurde bei dem starken politischen Interesse, das ihn beseelte, eines ihrer eifrigsten Mitglieder. Er wußte, daß er sich damit in Gegensatz zu vielen seiner bisherigen Freunde und Anhänger stellte, hielt aber diese politische Betätigung, auch wenn sie anderen nicht paßte, für seine höhere Pflicht. Und unbeirrt wie stets im Leben folgte er auch hier seiner Überzeugung, die das Heil des deutschen Volkes im Liberalismus und in der Demokratie erblickte.|Landsmannschafter-Zeitung,  April 1929}}
{{Zitat|Am 21. Februar ds. Js. starb plötzlich und unerwartet zu Berlin im eben begonnenen 65. Lebensjahr der langjährige Schriftleiter der Landsmannschafter-Zeitung, Herr Gustav Trittel, Direktor des Staatl. Gymnasiums in Nordhausen, Mitglied des Preußischen Staatsrats und des Provinziallandtags der Provinz Sachsen. Mit ihm ist einer der verdientesten Landsmannschafter von uns gegangen. Aktiv bei einer studentischen Verbindung, der Landsmannschaft Paläomarchia-Halle von 1885—1887, trat er bedeutsam im Leben und in der Geschichte der Deutschen Landsmannschaften hervor. Als fast ständiger Teilnehmer an den Pfingsttagungen in Coburg war er ebenso geschätzt wegen seiner Sachkunde und Redegewandtheit bei den Verhandlungen wie beim Biertisch und an der Kommerstafel wegen seiner heiteren Laune und seines unverwüstlichen Humors. Zwölf Jahre lang, von 1908 bis zum Jahre 1920, hat er als Herausgeber seine reiche Begabung in den Dienst der Landsmannschafter-Zeitung gestellt. Dann legte er die Schriftleitung nieder, weil andere Pflichten ihn riefen.<br>Schon während des Krieges wurde er als Mitglied der Nationalliberalen Partei in den Reichstag gewählt. Bei der Neuordnung nach dem Zusammenbruch trat er der Deutschen Demokratischen Partei bei und wurde bei dem starken politischen Interesse, das ihn beseelte, eines ihrer eifrigsten Mitglieder. Er wußte, daß er sich damit in Gegensatz zu vielen seiner bisherigen Freunde und Anhänger stellte, hielt aber diese politische Betätigung, auch wenn sie anderen nicht paßte, für seine höhere Pflicht. Und unbeirrt wie stets im Leben folgte er auch hier seiner Überzeugung, die das Heil des deutschen Volkes im Liberalismus und in der Demokratie erblickte.|Landsmannschafter-Zeitung,  April 1929}}
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