Bearbeiten von „Geiersberg“
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[[Datei:Nordhausen - Geiersberg (1).jpg|thumb|Villen am Geiersberg]] | [[Datei:Nordhausen - Geiersberg (1).jpg|thumb|Villen am Geiersberg]] | ||
Der '''Geiersberg''' (Mundart ''Giirsberg | Der '''Geiersberg''' (Mundart ''Giirsberg'') ist die Bezeichnung sowohl für den erstmals 1310 als ''mons vulturis'' erwähnten Berg, als auch für die an ihm gelegene Straße. Der Name stammt von der dort im 14. Jahrhundert ansässigen Ratsherrenfamilie ''Heino Vultur'' (lat. ''Geier''). | ||
== | == Lage == | ||
„Geiersberg“ ist als Flurname seit Jahrhunderten bekannt und bezeichnete ursprünglich den sanft ansteigenden Buntsandstein-Rücken zwischen [[Gehege]] und der [[Schöne Aussicht|Schönen Aussicht]], der im 19. und 20. Jahrhundert bebaut wurde (die heutige „Oberstadt“). Mit dieser Besiedlung verlagerte sich die Bezeichnung an den Rand des bebauten Gebietes zwischen dem Gehege und der [[Riemannstraße]] sowie zwischen [[Promenade]] und der [[Alexander-Puschkin-Straße]]. | „Geiersberg“ ist als Flurname seit Jahrhunderten bekannt und bezeichnete ursprünglich den sanft ansteigenden Buntsandstein-Rücken zwischen [[Gehege]] und der [[Schöne Aussicht|Schönen Aussicht]], der im 19. und 20. Jahrhundert bebaut wurde (die heutige „Oberstadt“). Mit dieser Besiedlung verlagerte sich die Bezeichnung an den Rand des bebauten Gebietes zwischen dem Gehege und der [[Riemannstraße]] sowie zwischen [[Promenade]] und der [[Alexander-Puschkin-Straße]]. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
[[Datei:Nordhausen - Geiersberg.jpg|thumb|Untere Geiersberg-Straße]] | [[Datei:Nordhausen - Geiersberg.jpg|thumb|Untere Geiersberg-Straße]] | ||
Die Geiersberg-Straße verlief vom südlichen Gehegeeingang bis zur heutigen [[Käthe-Kollwitz-Straße]]. Im Adreßbuch von 1834 ist „Auf dem Geiersberg“ die Restauration „Zur Hoffnung“ des Schankwirts Heinrich Eyl aufgeführt, 1859 kam die Villa von Oberlehrer [[August Kramer]] hinzu. Für 1865 wurde ein weiteres Gebäude genannt, das 1868 in den Besitz des jüdischen Bankiers Samuel Frenkel überging. Bis 1874 gab es acht Gebäude, die die Anschrift Geiersberg führten. | Die Geiersberg-Straße verlief vom südlichen Gehegeeingang bis zur heutigen [[Käthe-Kollwitz-Straße]]. Im Adreßbuch von 1834 ist „Auf dem Geiersberg“ die Restauration „Zur Hoffnung“ des Schankwirts Heinrich Eyl aufgeführt, 1859 kam die Villa von Oberlehrer [[August Kramer]] hinzu. Für 1865 wurde ein weiteres Gebäude genannt, das 1868 in den Besitz des jüdischen Bankiers Samuel Frenkel überging. Bis 1874 gab es acht Gebäude, die die Anschrift Geiersberg führten. | ||
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Im Jahr 1896 erhielt der bisherige Geiersberg den Namen [[Wallrothstraße]]. Als Geiersberg bezeichnet man nun die Straße, die auch heute noch die Wallrothstraße mit der Puschkinstraße verbindet. | Im Jahr 1896 erhielt der bisherige Geiersberg den Namen [[Wallrothstraße]]. Als Geiersberg bezeichnet man nun die Straße, die auch heute noch die Wallrothstraße mit der Puschkinstraße verbindet. | ||
Im November 1925 wurde das [[Kriegerdenkmal]] am Geiersberg eingeweiht. Nördlich davon befindet sich eine Gedenksäule, die an den Botaniker [[Friedrich | Im November 1925 wurde das [[Kriegerdenkmal]] am Geiersberg eingeweiht. Nördlich davon befindet sich eine Gedenksäule, die an den Botaniker [[Carl Friedrich Wallroth]] erinnert. | ||
Die [[Luftangriffe auf Nordhausen]] 1945 überstand die Straße ohne größere Schäden. | Die [[Luftangriffe auf Nordhausen]] 1945 überstand die Straße ohne größere Schäden. | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* [[Rainer Hellberg]]: ''[[Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit]]'' (Band 2). Nordhausen: le Petit, 2010. ISBN 9783981207828 | * [[Rainer Hellberg]]: ''[[Straßen in Nordhausen im Wandel der Zeit]]'' (Band 2). Nordhausen: le Petit, 2010. ISBN 9783981207828 | ||
* [[Manfred Bornemann]]: ''Von Gassen und Gehren''. In: ''[[ | * [[Manfred Bornemann]]: ''Von Gassen und Gehren''. In: ''[[Nordhäsuer Nachrichten. Südharzer Heimatblätter (1/2008)]]''. | ||
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[[Kategorie:Straße]] | [[Kategorie:Straße]] | ||
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