Bearbeiten von „Gedenkschrift zum 75jährigen Bestehen der Tabak-Fabrik Grimm & Triepel zu Nordhausen a. H.

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|Titel=Gedenkschrift zum 75jährigen Bestehen der Tabak-Fabrik Grimm & Triepel zu Nordhausen a. H.
|Titel=Gedenkschrift zum 75jährigen Bestehen der Tabak-Fabrik Grimm & Triepel zu Nordhausen a. H.
|Untertitel=ihrer Kundschaft, sowie allen ihren Geschäftsfreunden gewidmet von den jetzigen Inhabern
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|'''Digitalisat''': [http://nordhausen-wiki.de/images/8/82/Gedenkschrift_Tabak-Fabrik_Grimm_%26_Triepel_zu_Nordhausen.pdf PDF (Scan, 1.8 MB)]
|'''Digitalisat''':<br>[http://nordhausen-wiki.de/images/5/55/Beitr%C3%A4ge_zu_einem_Nordth%C3%BCringischen_Idiotikon.pdf PDF (Text, 75 Seiten, 0,3 MB)];<br>[https://ia601406.us.archive.org/30/items/beitrgezueinemn00kleegoog/beitrgezueinemn00kleegoog.pdf PDF (Scan, 75 Seiten, 3 MB)]
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|'''Editionsrichtlinien:'''
* Der Text ist vollständig, für Illustrationen siehe Digitalisat.
* Der Text wurde teilweise Korrektur gelesen und spiegelt somit keinen endgültigen Bearbeitungsstand wider.
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Aber schon im Jahre 1853 hatte Grimm vermöge seiner Tatkraft und seiner kaufmännischen wie fachmännischen Begabung das Geschäft soweit gehoben, daß er das Betriebspersonal vermehren und die alten, unzureichend gewordenen Fabrikräume verlassen mußte. Er verlegte nunmehr den Betrieb in das Haus Pfaffengasse Nr. 1, die sog. alte Post. Auch hier nahm das Geschäft einen ununterbrochen günstigen Verlauf, sodaß es für Grimm, welcher stets auf eine Vergrösserung des Betriebes bedacht war, ratsam erschien, einen kapitalkräftigen Teilhaber in die Firma aufzunehmen.
Aber schon im Jahre 1853 hatte Grimm vermöge seiner Tatkraft und seiner kaufmännischen wie fachmännischen Begabung das Geschäft soweit gehoben, daß er das Betriebspersonal vermehren und die alten, unzureichend gewordenen Fabrikräume verlassen mußte. Er verlegte nunmehr den Betrieb in das Haus Pfaffengasse Nr. 1, die sog. alte Post. Auch hier nahm das Geschäft einen ununterbrochen günstigen Verlauf, sodaß es für Grimm, welcher stets auf eine Vergrösserung des Betriebes bedacht war, ratsam erschien, einen kapitalkräftigen Teilhaber in die Firma aufzunehmen.


Ein solcher fand sich in der Person des Kaufmannes Adolf Triepel. Dieser trat am 1. Juli 1858 in das Geschäft ein. In den nächstfolgenden Jahren machte die Entwicklung der Firma weitere Fortschritte. Die zur Verfügung stehenden Fabrikationsräume erwiesen sich bald als zu klein und man beschloß deshalb, den unmittelbar an der Grimmelallee gelegenen Ramsthal’schen Garten käuflich zu erwerben und in diesem eine zweckentsprechende Fabrikanlage aufzuführen.
Ein solcher fand sich in der Person des Kaufmannes Adolf Triepel. Dieser trat am 1. Juli 1858 in das Geschäft ein. In den nächstfolgenden Jahren machte die Entwicklung der Firma weitere Fortschritte. Die zur Verfügung stehenden Fabrikationsräume erwiesen sich bald als zu klein und man beschloß deshalb, den unmittelbar an der Grimmeiallee gelegenen Ramsthal’schen Garten käuflich zu erwerben und in diesem eine zweckentsprechende Fabrikanlage aufzuführen.


Am 24. April 1863 wurde der Garten angekauft und in ihm vorerst ein Wohnhaus im Schweizerstil und dahinter, parallel zum Wohnhause, ein dreistöckiges Fabrikgebäude mit Seitenflügel errichtet, in dem im Hinblick auf weitere Vergrößerungen zugleich der Dampfbetrieb eingeführt wurde.
Am 24. April 1863 wurde der Garten angekauft und in ihm vorerst ein Wohnhaus im Schweizerstil und dahinter, parallel zum Wohnhause, ein dreistöckiges Fabrikgebäude mit Seitenflügel errichtet, in dem im Hinblick auf weitere Vergrößerungen zugleich der Dampfbetrieb eingeführt wurde.


Im Jahre 1864 wurde mit einer Kopfzahl von etwas mehr als 100 Personen der Betrieb in den neuen Räumen aufgenommen und in den nächsten Jahren unter beständiger Erweiterung des Absatzgebietes fortgesetzt. Am 1. Juli starb der Teilhaber Triepel.
Im Jahre 1864 wurde mit einer Kopfzahl von etwas mehr als 100 Personen der Betrieb in den neuen Räumen aufgenomen und in den nächsten Jahren unter beständiger Erweiterung des Absatzgebietes fortgesetzt. Am 1. Juli starb der Teilhaber Triepel.


Am 1. Januar 1872 ging die Fabrik mit der Firma durch Kauf in den Besitz des Kaufmannes Ferdinand Feustell über, dem schon während der Krankheit Triepels die kaufmännische Leitung anvertraut worden war. Feustell, ein fleißiger und strebsamer Mann, vergrösserte in den Jahren 1873 und 1877 die vorhandenen Fabrikräume durch mehrfache Zu- und Anbauten und suchte das Unternehmen nach jeder Richtung zu fördern, wobei ihm der frühere Teilhaber Grimm als fachmännischer Berater treu zur Seite stand. Seinem weiteren Streben setzte der Tod, der ihn am 19. März 1881 ereilte, ein frühzeitiges Ende.
Am 1. Januar 1872 ging die Fabrik mit der Firma durch Kauf in den Besitz des Kaufmannes Ferdinand Feustell über, dem schon während der Krankheit Triepels die kaufmännische Leitung anvertraut worden war. Feustell, ein fleißiger und strebsamer Mann, vergrösserte in den Jahren 1873 und 1877 die vorhandenen Fabrikräume durch mehrfache Zu- und Anbauten und suchte das Unternehmen nach jeder Richtung zu fördern, wobei ihm der frühere Teilhaber Grimm als fachmännischer Berater treu zur Seite stand. Seinem weiteren Streben setzte der Tod, der ihn am 19. März 1881 ereilte, ein frühzeitiges Ende.
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Zurzeit des 50jährigen Bestehens der Firma im Jahre 1899 war der Stand des Fabrikpersonals auf ungefähr 400 Köpfe angewachsen.
Zurzeit des 50jährigen Bestehens der Firma im Jahre 1899 war der Stand des Fabrikpersonals auf ungefähr 400 Köpfe angewachsen.


In der Folgezeit nahm der Umfang des Geschäftes immer größere Formen an, sodaß weitere Neuanlagen und Neueinrichtungen zur Bewältigung des Betriebes erforderlich wurden. So wurde im Jahre 1903 eine großzügige Vergrösserung der Fabrikanlage vorgenommen. Im Jahre 1910 wurde ein zweites Maschinenhaus errichtet und der gesamte Betrieb auf elektrischen Antrieb umgestellt. Ferner erfolgte im Jahre 1910 der Ankauf der Grundstücke Grimmelallee 2 a und Flickengasse 9. Auf dem ersteren wurde im Jahre 1911 das große Verwaltungsgebäude errichtet, in dessen unteren Räumen die einzelnen Kontorabteilungen, die bislang in dem massiven, zweistöckigen Mittelbau untergebracht waren, Aufnahme fanden. Der Mittelbau wurde zu Pförtnerwohnungen und zu Aufenthaltsräumen, unter anderem zu Speisesälen für das Fabrikpsrsonal eingerichtet.
In der Folgezeit nahm der Umfang des Geschäftes immer größere Formen an, sodaß weitere Neuanlagen und Neueinrichtungen zur Bewältigung des Betriebes erforderlich wurden. So wurde im Jahre 1903 eine großzügige Vergrösserung der Fabrikanlage vorgenommen. Im Jahre 1910 wurde ein zweites Maschinenhaus errichtet und der gesamte Betrieb auf elektrischen Antrieb umgestellt. Ferner erfolgte im Jahre 1910 der Ankauf der Grundstücke Grimmeiallee 2 a und Flickengasse 9. Auf dem ersteren wurde im Jahre 1911 das große Verwaltungsgebäude errichtet, in dessen unteren Räumen die einzelnen Kontorabteilungen, die bislang in dem massiven, zweistöckigen Mittelbau untergebracht waren, Aufnahme fanden. Der Mittelbau wurde zu Pförtnerwohnungen und zu Aufenthaltsräumen, unter anderem zu Speisesälen für das Fabrikpsrsonal eingerichtet.


Die für den Fabrikbetrieb erforderlichen Maschinen und Einrichtungen wurden der Neuzeit entsprechend vervollkommnet und zur Erleichterung des Betriebes mehrere Fahrstühle eingebaut.
Die für den Fabrikbetrieb erforderlichen Maschinen und Einrichtungen wurden der Neuzeit entsprechend vervollkommnet und zur Erleichterung des Betriebes mehrere Fahrstühle eingebaut.
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