Bearbeiten von „Fliegerhorst Nordhausen“
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Bis März 1945 wurden hier Flugzeuge für den Mistelschlepp („Huckepack“-Flugzeuge) montiert und Piloten dafür geschult. Sonst diente der Fliegerhorst 1945 noch zum Auftanken von Jagdflugzeugen. Sechs Junkers Ju 88 Mistel-Umrüstung als Sprengstoff-Träger und zwei Focke-Wulf 190 als Steuerflugzeug wurden unbeschädigt nach dem Einmarsch der US-Amerikaner auf dem Fliegerhorst Nordhausen an US-Militärs übergeben. | Bis März 1945 wurden hier Flugzeuge für den Mistelschlepp („Huckepack“-Flugzeuge) montiert und Piloten dafür geschult. Sonst diente der Fliegerhorst 1945 noch zum Auftanken von Jagdflugzeugen. Sechs Junkers Ju 88 Mistel-Umrüstung als Sprengstoff-Träger und zwei Focke-Wulf 190 als Steuerflugzeug wurden unbeschädigt nach dem Einmarsch der US-Amerikaner auf dem Fliegerhorst Nordhausen an US-Militärs übergeben. | ||
Der Fliegerhorst wurde am 11. April 1945 von dem 414. Infanterieregiment der 104. US-Infanteriedivision eingenommen. Unterstützt wurden sie von einer Gruppe von Panzern, die quer über das Rollfeld auf die Hangar zufuhren.<ref>Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen unter dem Sternenbanner'', S. 12 f.</ref> Dort ergaben sich die letzten Angehörigen des Flugplatzkommandos A 35/IV unter Oberstleutnant Horst Pechstein. Insgesamt | Der Fliegerhorst wurde am 11. April 1945 von dem 414. Infanterieregiment der 104. US-Infanteriedivision eingenommen. Unterstützt wurden sie von einer Gruppe von Panzern, die quer über das Rollfeld auf die Hangar zufuhren.<ref>Peter Kuhlbrodt: ''Nordhausen unter dem Sternenbanner'', S. 12 f.</ref> Dort ergaben sich die letzten Angehörigen des Flugplatzkommandos A 35/IV unter Oberstleutnant Horst Pechstein. Insgesamt ergeben sich 138 Luftwaffenangehörige, 21 Luftwaffenhelferinnen und 28 Zivilbeschäftigte, die vom [[Volkssturm]] stammten und die Wachsoldaten für den Fronteinsatz ablösen mussten.<ref>Fred Dittmann: ''Fliegerhorst und Luft-Nachrichten-Schule 1'', S. 145 f.</ref> Ein Großteil Soldaten hatten sich zuvor mit unbekanntem Ziel abgesetzt. Danach wurde die [[Boelcke-Kaserne]] eingenommen. | ||
Die Intervention einer Delegation der Stadtverordneten unter Leitung von Bürgermeister Richard Eggers bei der Sowjetischen Militäradministration für das Land Thüringen (SMATh) am 12. Mai 1945 verhinderte die vorgesehene Sprengung der Fliegerhorstkasernen. Die Stadt erhält von den 21 Blöcken acht zum Ausbau von Wohnungen zugesprochen. Auf dem der Bodenreform übergebenen Flugplatzgelände sollen Neubauerngehöfte und Gärtnereien errichtet werden. | Die Intervention einer Delegation der Stadtverordneten unter Leitung von Bürgermeister Richard Eggers bei der Sowjetischen Militäradministration für das Land Thüringen (SMATh) am 12. Mai 1945 verhinderte die vorgesehene Sprengung der Fliegerhorstkasernen. Die Stadt erhält von den 21 Blöcken acht zum Ausbau von Wohnungen zugesprochen. Auf dem der Bodenreform übergebenen Flugplatzgelände sollen Neubauerngehöfte und Gärtnereien errichtet werden. |