Bearbeiten von „Extremwetterereignisse im Landkreis Nordhausen“
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== Chronik == | == Chronik == | ||
=== 16. Jahrhundert === | === 16. Jahrhundert === | ||
* 1540: Der Sommer ist extrem heiß und trocken. Zehn Monate lang prägen blockierende warme Hochdrucklagen das Wetter in Mitteleuropa. Es ist vermutlich das trockenste Jahr der ganzen Neuzeit in Mitteleuropa. In manchen Dörfern herrscht so großer Wassermangel, dass den Einwohnern das Trinkwasser zugemessen werden muss. In Nordhausen fallen große Teile der Stadt den Flammen zum Opfer.<ref>{{Görner|S. 128 f.}}</ref> | * 1540: Der Sommer ist extrem heiß und trocken. Zehn Monate lang prägen blockierende warme Hochdrucklagen das Wetter in Mitteleuropa. Es ist vermutlich das trockenste Jahr der ganzen Neuzeit in Mitteleuropa. In manchen Dörfern herrscht so großer Wassermangel, dass den Einwohnern das Trinkwasser zugemessen werden muss. In Nordhausen fallen große Teile der Stadt den Flammen zum Opfer fallen.<ref>{{Görner|S. 128 f.}}</ref> | ||
* 1567: Es erfrieren Wein, Korn, Hopfen und Obst. Der Rat der Stadt Nordhausen verbietet deshalb den eigennützigen Handel, den Verkauf und die Hortung des Getreides, „welches zu Nachtheil und Schaden der Armen geschieht.“<ref>{{Görner|S. 141.}}</ref> | * 1567: Es erfrieren Wein, Korn, Hopfen und Obst. Der Rat der Stadt Nordhausen verbietet deshalb den eigennützigen Handel, den Verkauf und die Hortung des Getreides, „welches zu Nachtheil und Schaden der Armen geschieht.“<ref>{{Görner|S. 141.}}</ref> | ||
* 1572: In Nordhausen herrscht ein sehr trockenes Jahr.<ref>{{Görner|S. 147.}}</ref> | * 1572: In Nordhausen herrscht ein sehr trockenes Jahr.<ref>{{Görner|S. 147.}}</ref> | ||
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=== 21. Jahrhundert === | === 21. Jahrhundert === | ||
* 2003: Am 8. Juni, am Pfingstsonntag, wird das südliche Harzvorland um Nordhausen von einem Unwetter mit heftigem Sturm und Starkregen heimgesucht, das erhebliche Schäden, u.a. in Bleicherode und Wülfingerode, verursacht.<ref>{{Görner|S. 402.}}</ref><br>Von Juni bis August fallen nur geringe Niederschläge bei extremer Hitze. In Nordhausen liegt die Jahresmitteltemperatur 2003 mit 9,6° C um 1,0° C höher als der langjährige Durchschnittswert. Es fallen nur 466 mm Niederschlag. Das sind 134 mm weniger als langjährigen Durchschnitt. Flüsse und Bäche schrumpfen zu Rinnsalen oder fallen ganz trocken. In der Land- und Forstwirtschaft treten verbreitet Dürreschäden auf.<ref>{{Görner|S. 402.}}</ref> | * 2003: Am 8. Juni, am Pfingstsonntag, wird das südliche Harzvorland um Nordhausen von einem Unwetter mit heftigem Sturm und Starkregen heimgesucht, das erhebliche Schäden, u.a. in Bleicherode und Wülfingerode, verursacht.<ref>{{Görner|S. 402.}}</ref><br>Von Juni bis August fallen nur geringe Niederschläge bei extremer Hitze. In Nordhausen liegt die Jahresmitteltemperatur 2003 mit 9,6° C um 1,0° C höher als der langjährige Durchschnittswert. Es fallen nur 466 mm Niederschlag. Das sind 134 mm weniger als langjährigen Durchschnitt. Flüsse und Bäche schrumpfen zu Rinnsalen oder fallen ganz trocken. In der Land- und Forstwirtschaft treten verbreitet Dürreschäden auf.<ref>{{Görner|S. 402.}}</ref> | ||
* 2003/04: Der Winter ist sehr mild. Es gibt in Nordhausen nur 87 Bodenfrosttage, das sind 20 Tage weniger als in einem durchschnittlich kalten Winter.<ref>{{Görner|S. 402.}}</ref> | * 2003/04: Der Winter ist sehr mild. Es gibt in Nordhausen nur 87 Bodenfrosttage, das sind 20 Tage weniger als in einem durchschnittlich kalten Winter.<ref>{{Görner|S. 402.}}</ref> | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |