Bearbeiten von „Erich Peter

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|KURZBESCHREIBUNG=Generaloberst, stellv. Verteidigungsminister (DDR), Chef der Grenztruppen
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|GEBURTSDATUM=geb. 17. Juli 1919
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Erich Peter wurde als Sohn des Salzaer Schmiedes Willy Peter geboren. Nach Besuch der Volksschule (8. Klasse) erlernte er von 1933 bis 1936 den Beruf des Maschinenschlossers und war im Tief- und Hochbau tätig. Nach dem Reichsarbeitsdienst von 1937 bis 1938 ging er seinem Beruf nach. Bei Kriegsausbruch 1939 wurde er zur Wehrmacht einberufen und diente bis 1945 bei der Panzerwaffe. Im März 1945 ging er als Unteroffizier in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wurde jedoch kurz darauf entlassen.
Erich Peter wurde als Sohn des Salzaer Schmiedes Willy Peter geboren. Nach Besuch der Volksschule (8. Klasse) erlernte er von 1933 bis 1936 den Beruf des Maschinenschlossers und war im Tief- und Hochbau tätig. Nach dem Reichsarbeitsdienst von 1937 bis 1938 ging er seinem Beruf nach. Bei Kriegsausbruch 1939 wurde er zur Wehrmacht einberufen und diente bis 1945 bei der Panzerwaffe. Im März 1945 ging er als Unteroffizier in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wurde jedoch kurz darauf entlassen.


[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-L0122-0039, Ahlsdorf, NVA-Leutnant Lutz Meier, Beisetzung.jpg|thumb|Generalleutnant Erich Peter (2. v. l.) bei der Beisetzung des Leutnants Lutz Meier (1972)]]
[[File:Bundesarchiv Bild 183-L0122-0039, Ahlsdorf, NVA-Leutnant Lutz Meier, Beisetzung.jpg|thumb|Generalleutnant Erich Peter (2. v. l.) bei der Beisetzung des Leutnants Lutz Meier (1972)]]


Zurück in Nordhausen arbeitete er als Schlosser und Monteur u. a. im Leuna-Werk. Ende 1945 trat er in die KPD bzw. 1946 in die SED ein. 1948 wurde er Volkspolizist und späterer Leiter des Kreispolizeiamtes. Nach einem zweijährigen Lehrgang in der Sowjetunion wurde er 1950 stellvertretender Leiter im Bereich Ausbildung. 1954 wurde er Oberstleutnant der Kasernierten Volkspolizei und Chef einer technischen Schule für Panzeroffiziere in Erfurt. Danach ging er an die Akademie des Generalstabs der sowjetischen Streitkräfte nach Moskau und schloss das Studium als Diplom-Militärwissenschaftler mit „sehr gut“ ab. Ab 1956 diente er in der Nationalen Volksarmee und war von 15. Oktober 1959 bis 14. Mai 1960 zuletzt als Oberst Kommandeur der 9. Panzerdivision „Heinz Hoffmann“ in Eggesin am Stettiner Haff. Danach wurde er zum Chef der Deutschen Grenzpolizei ernannt. Ab 1972 war er stellvertretender Minister für Nationale Verteidigung. Als Chef der Grenztruppen war er mitverantwortlich für die Schaffung und Vervollständigung der innerdeutschen Grenze. Am 14. Juli 1979 beendete er als Generaloberst den aktiven Dienst und wurde am 1. August pensioniert. Erich Peter verstarb am 11. Oktober 1987 in Bad Saarow bei Fürstenwalde, seine Ruhestätte befindet sich auf dem [[Friedhof Salza|Friedhof]] in Salza.
Zurück in Nordhausen arbeitete er als Schlosser und Monteur u. a. im Leuna-Werk. Ende 1945 trat er in die KPD bzw. 1946 in die SED ein. 1948 wurde er Volkspolizist und späterer Leiter des Kreispolizeiamtes. Nach einem zweijährigen Lehrgang in der Sowjetunion wurde er 1950 stellvertretender Leiter im Bereich Ausbildung. 1954 wurde er Oberstleutnant der Kasernierten Volkspolizei und Chef einer technischen Schule für Panzeroffiziere in Erfurt. Danach ging er an die Akademie des Generalstabs der sowjetischen Streitkräfte nach Moskau und schloss das Studium als Diplom-Militärwissenschaftler mit „sehr gut“ ab. Ab 1956 diente er in der Nationalen Volksarmee und war von 15. Oktober 1959 bis 14. Mai 1960 zuletzt als Oberst Kommandeur der 9. Panzerdivision „Heinz Hoffmann“ in Eggesin am Stettiner Haff. Danach wurde er zum Chef der Deutschen Grenzpolizei ernannt. Ab 1972 war er stellvertretender Minister für Nationale Verteidigung. Als Chef der Grenztruppen war er mitverantwortlich für die Schaffung und Vervollständigung der innerdeutschen Grenze. Am 14. Juli 1979 beendete er als Generaloberst den aktiven Dienst und wurde am 1. August pensioniert. Erich Peter verstarb am 11. Oktober 1987 in Bad Saarow bei Fürstenwalde, seine Ruhestätte befindet sich auf dem [[Friedhof Salza|Friedhof]] in Salza.
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== Literatur ==
== Literatur ==


* [[Stadtarchiv Nordhausen]] (Hrsg.): ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9
* ''[[Nordhäuser Persönlichkeiten aus elf Jahrhunderten]]''. Horb am Neckar: Geiger, 2009. ISBN 978-3-86595-336-9


== Externe Verweise ==
== Externe Verweise ==
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