Bearbeiten von „Ellermühle“
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Zum Zeitpunkt des 75jährigen Betriebsjubiläums 1935 waren 35 Arbeiter und Angestellte tätig. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Kapazität der Mühle durch Heereslieferungen und Versorgung der wachsenden Bevölkerung fast vollkommen ausgeschöpft, indem in drei Schichten gearbeitet wurde. Die tägliche Brotpoduktion stieg auf ca. 4.000 Brote mit einer Belegschaft von ca. 50 Personen. Im April 1945 sprengten deutsche Soldaten die Felsenböschung gegenüber dem Zorge-Wehr der Jericho-Mühle und blockierte so die Harzstraße. | Zum Zeitpunkt des 75jährigen Betriebsjubiläums 1935 waren 35 Arbeiter und Angestellte tätig. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Kapazität der Mühle durch Heereslieferungen und Versorgung der wachsenden Bevölkerung fast vollkommen ausgeschöpft, indem in drei Schichten gearbeitet wurde. Die tägliche Brotpoduktion stieg auf ca. 4.000 Brote mit einer Belegschaft von ca. 50 Personen. Im April 1945 sprengten deutsche Soldaten die Felsenböschung gegenüber dem Zorge-Wehr der Jericho-Mühle und blockierte so die Harzstraße. | ||
1946 mußte für die sowjetische Besatzung 450 Tonnen Roggenmehl als | 1946 mußte für die sowjetische Besatzung 450 Tonnen Roggenmehl als Reperationsleistung per Güterzug in die UdSSR geliefert werden. Die Hauptprodukte der Mühle waren in den folgenden Jahren Roggen- und Weizenmehl sowie Kleie für Futterzwecke. Zudem wurde der [[VEB Nordbrand]] mit Roggenschrot beliefert, aus dem der [[Nordhäuser Korn]] gebrannt wurde. | ||
1953 wurde die Familie Jericho enteignet und es erfolgte die Umwandlung in die VEB Mühlenwerke Nordhausen. Später wurde die Kapazität auf 60 Tonnen Getreideverarbeitung pro Tag erhöht. 1967 kam es zur Einstellung des Backbetriebes, da in Salza eine Konsum-Großbäckerei errichtet wurde; der Mühlenbetrieb konnte dadurch vergrößert werden. | 1953 wurde die Familie Jericho enteignet und es erfolgte die Umwandlung in die VEB Mühlenwerke Nordhausen. Später wurde die Kapazität auf 60 Tonnen Getreideverarbeitung pro Tag erhöht. 1967 kam es zur Einstellung des Backbetriebes, da in Salza eine Konsum-Großbäckerei errichtet wurde; der Mühlenbetrieb konnte dadurch vergrößert werden. |