Bearbeiten von „Einquartierung und Teuerung in der Grafschaft Hohenstein 1697

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'''Einquartierung und Teuerung in der Grafschaft Hohenstein 1697.''' Am 18. Oktober 1697 bitten Ritterschaft und Stände, die Grafschaft Hohenstein von der üblichen Einquartierung zu befreien oder doch statt Cavallerie Infanterie zu schicken und begründen ihr Gesuch mit dem Hinweis auf die herrschende Rot der Untertanen „so sie ietzo dahier leyden, weil sie an Winterfrüchten dieses Jahr kaum die Helfte geerndtet, an Sommerfrüchten aber wenig trocken in die Scheune kriegen können, sondern weil selbige wegen der Situation zwischen den Gebirgen alß dem Haarze undt der Hageleiten undt fast stetigen kalten Regens theils sehr späht reiff worden, theils sonderlich der Haber, Wicken und Erbsen noch nicht reipff sindt, ja gutentheils gar nicht reipff werden dürsften, anhero auch ein weniges worden, dasjenige aber was der liebe Gott noch bescheret zum Theil in dem continuirlichen näßen Wetter verdorben, zum Theil aber durch auswärtige Leute weggekaufft und so übersetzet worden, daß kein armer Unterth an ein Fuderchen zu geschweigen ein mehres für baar Geldt zu kauffen bekommen können, dahero dan das Lamentiren wegen Mangels der Fütterung bei jedermann so groß, daß man nicht abiehen kann, wie das Viehe durch den Winter zu kriegen seyn will, gleichwohl zu besorgen, daß Ew. Churfürstl. Durchl. diese Grafschaft, wie etliche Jahre geschehen, mit Kavalerie belegen möchten, da dan der Mangel des Futters noch größer werden und der einquartierten Reiterey die Notdurft unmöglich oder doch mit größter Beschwerung der Unterthanen anzuschaffen seyn würde. ''W. K.''
'''Einquartierung und Teuerung in der Grafschaft Hohenstein 1697.''' Am 18. Oktober 1697 bitten Ritterschaft und Stände, die Grafschaft Hohenstein von der üblichen Einquartierung zu befreien oder doch statt Cavallerie Infanterie zu schicken und begründen ihr Gesuch mit dem Hinweis auf die herrschende Rot der Untertanen „so sie ietzo dahier leyden, weil sie an Winterfrüchten dieses Jahr kaum die Helfte geerndtet, an Sommerfrüchten aber wenig trocken in die Scheune kriegen können, sondern weil selbige wegen der Situation zwischen den Gebirgen alß dem Haarze undt der Hageleiten undt fast stetigen kalten Regens theils sehr späht reiff worden, theils sonderlich der Haber, Wicken und Erbsen noch nicht reipff sindt, ja gutentheils gar nicht reipff werden dürsften, anhero auch ein weniges worden, dasjenige aber was der liebe Gott noch bescheret zum Theil in dem continuirlichen näßen Wetter verdorben, zum Theil aber . . . durch auswärtige Leute weggekaufft und so übersetzet worden, daß kein armer Unterth an ein Fuderchen zu geschweigen ein mehres für baar Geldt zu kauffen bekommen können, dahero dan das Lamentiren wegen Mangels der Fütterung bei jedermann so groß, daß man nicht abiehen kann, wie das Viehe durch den Winter zu kriegen seyn will, gleichwohl zu besorgen, daß Ew. Churfürstl. Durchl. diese Grafschaft, wie etliche Jahre geschehen, mit Kavalerie belegen möchten, da dan der Mangel des Futters noch größer werden und der einquartierten Reiterey die Notdurft unmöglich oder doch mit größter Beschwerung der Unterthanen anzuschaffen seyn würde. ''W. K.''


[[Kategorie:Heimatland]]
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