Bearbeiten von „Der Nordhäuser Roland (7/1957)“
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Bei der Textgestaltung spielten stilistische Momente, unterrichtsmethodische Gesichtspunkte und authentische Darstellung eine Rolle. Es ist nicht der Sinn der kindertümlichen schriftlichen Beiträge, die unmittelbare Anschauung zu ersetzen, sondern ihre Aufgabe, dort wirksam zu sein, wo diie Gegenständlichkeit oder das gute Objekt fehlen. | Bei der Textgestaltung spielten stilistische Momente, unterrichtsmethodische Gesichtspunkte und authentische Darstellung eine Rolle. Es ist nicht der Sinn der kindertümlichen schriftlichen Beiträge, die unmittelbare Anschauung zu ersetzen, sondern ihre Aufgabe, dort wirksam zu sein, wo diie Gegenständlichkeit oder das gute Objekt fehlen. | ||
Alle Artikel gehen von der Erkenntnis aus, daß alles Lesen ein Apperzipieren ist, ein geistiges Aneignen durch Einfügen des Gelesenen in die persönliche Gedankenwelt. Eigene Gedanken und hinzukommendes Neues aber erzeugen Vorstellungen und rücken bestimmte Stoffgebiete in den Mittelpunkt des Interesses. Wirkungsvoll können also nur Beiträge sein, die sich dem vorhandenen Gedankenkreis gut einfügen und leicht angleichen. | Alle Artikel gehen von der Erkenntnis aus, daß alles Lesen ein Apperzipieren ist, ein geistiges Aneignen durch Einfügen des Gelesenen in die persönliche Gedankenwelt. Eigene Gedanken und hinzukommendes Neues aber erzeugen Vorstellungen und rücken bestimmte Stoffgebiete in den Mittelpunkt des Interesses. Wirkungsvoll können also nur Beiträge sein, die sich dem vorhandenen Gedankenkreis gut einfügen und leicht angleichen. Diie Verfasser mußten die Welt des Kindes kennen, mußten sich psychologisch in ihr auskennen, von der Freude der Kinder am Erleben des Neuen, Unbekannten, zu Erforschenden wissen, wenn sie gestalteten. Gleichermaßen galt dabei ihr Streben dem melodisch-rhythmischen Satz, ihr Suchen dem unverbrauchten, treffsicheren Ausdruck. | ||
Um möglichst vielseitig zu sein, ist das heimatkundliche Lesebuch reich illustriert. Federzeichnungen im Text beleben das Sich-Vorstellen des Gelesenen. Sie stellen historische Szenen dar oder gestalten Sagen phantasiereich aus. | Um möglichst vielseitig zu sein, ist das heimatkundliche Lesebuch reich illustriert. Federzeichnungen im Text beleben das Sich-Vorstellen des Gelesenen. Sie stellen historische Szenen dar oder gestalten Sagen phantasiereich aus. |