Bearbeiten von „Das Zeitungswesen in Nordhausen

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Hatten die Einnahmen aus Abonnements und Insertionsgebühren für die Jahre 1845—1847 im Durchschnitt noch] 1409 Taler, der Reinertrag des Blattes 875 Taler betragen, so mußte Kosack im April 1849 den Magistrat flehentlich, bitten, / ihm die Zahlung des jährlichen Canons von 200 Talern zu erlassen, wenn anders seine Familie mit 8 unmündigen Kindern nicht in bittere Not geraten sollte. Der Magistrat stellte ihm anheim, dann doch den Vertrag zu kündigen. Es half auch nichts mehr; daß Kosack — ganz! im Sinne seines Chefs, des Landrats — noch 1850 das Blatt in „'''Nordhäusisches Kreis- und Nachrichts-Blatt'''“ umtaufte. Sang- und klanglos stellte es mit Ende des Jahres sein Erscheinen ein. In der letzten Nummer kündigte Adolph Büchting einen „Anzeiger für Nordhausen und Umgegend“ an, der ab 1. Januar 1851 publiziert werden sollte. Kosacks Restschuld von 50 Talern wurde auf Beschluß der Stadtverordnetenversammlung niedergeschlagen.
Hatten die Einnahmen aus Abonnements und Insertionsgebühren für die Jahre 1845—1847 im Durchschnitt noch] 1409 Taler, der Reinertrag des Blattes 875 Taler betragen, so mußte Kosack im April 1849 den Magistrat flehentlich, bitten, / ihm die Zahlung des jährlichen Canons von 200 Talern zu erlassen, wenn anders seine Familie mit 8 unmündigen Kindern nicht in bittere Not geraten sollte. Der Magistrat stellte ihm anheim, dann doch den Vertrag zu kündigen. Es half auch nichts mehr; daß Kosack — ganz! im Sinne seines Chefs, des Landrats — noch 1850 das Blatt in „'''Nordhäusisches Kreis- und Nachrichts-Blatt'''“ umtaufte. Sang- und klanglos stellte es mit Ende des Jahres sein Erscheinen ein. In der letzten Nummer kündigte Adolph Büchting einen „Anzeiger für Nordhausen und Umgegend“ an, der ab 1. Januar 1851 publiziert werden sollte. Kosacks Restschuld von 50 Talern wurde auf Beschluß der Stadtverordnetenversammlung niedergeschlagen.


Nachdem die Geschichte des Intelligenz- bzw. Nachrichts-Blattes von 1766 bis 1850 im Zusammenhänge dargestellt ist, sind nun die übrigen Zeitungen, die während dieses Zeitabschnittes in Nordhausen erschienen, zu betrachten.<ref>Es ist nicht erweisbar, ob der seit 1799 vom Pastor Plieth zu Salza und Herreden herausgegebene „Hohnsteinsche Erzähler“ in Nordhausen gedruckt worden ist. Dieses mit dem preußischen Wappen gekennzeichnete „vaterländische Wochenblatt historischen und gemeinnützigen Inhaltes“, zu welchem übrigens der Nordhäuser „Bergkommissar“ G. E. Rosenthal naturwissenschaftliche und technische Aufsätze beisteuerte, erlosch 1806 aus begreiflichen Gründen. Bei seinem Wiederaufleben 1813 wurde es in Stolberg gedruckt. — Einzelheiten über Pastor Plieth und seine Zeitung bei Paul Schröder, Heimatchronik der Jahre 1805—15 (1938)</ref> Es hat nach den Befreiungskriegen nicht an Bestrebungen gefehlt, hier eine Zeitung zu begründen, die sowohl der politischen Information als auch, dem allgemeinen Lese- und Bildungsbedürfnis entsprach. Nordhausen war immerhin eine Stadt von 9000 Einwohnern. Der Antrag des Buchdruckers Weicheit (1818), neben dem offiziellen Nachrichts-Blatt ein zweites Wochenblattt zu veröffentlichen, fand nicht die Zustimmung der preußischen Regierung. Ebenso verlief (1819) die Absicht eines gewissen Ernst Leuthold, ein „Wochenblatt scherzhaften Inhalts, welches sich aller politischen Aufsätze und Avertissements enthält“, ins Leben zu rufen, im Sande. Dahingegen  gelang es, die seit 1813 in Sondershausen erscheinende politische Zeitung „'''Teutonia'''“ seit 1822 in Nordhausen herauszugeben. Der Buchhändler Rosinus Landgraf, der sie bisher hier vertrieben hatte:, wurde durch Kauf Eigentümer, Verleger und Redakteur. Allerdings scheiterten seine Bemühungen, die Bekanntmachungen des Nordhäuser Magistrats und andere lokale Inserate für sein Blatt zu bekommen, an dem Privileg des Nordhäuser Nachrichts-Blattes. Er versuchte mehrmals, wenigstens die Nordhäuser Marktpreise abzudrucken; aber selbst wenn das nur in dem Teil seiner Auflage, die nach außerhalb versandt wurde, geschah, zum Teil in Form von Zettelbeilagen, entging diese Kontravention nicht der Aufmerksamkeit des Redakteurs Kettembeil. Ernste Verwarnungen seitens des Magistrats an Landgraf wie an seine Drucker, Wwe. Cruse unld Gottlieb Müller, waren die Folge. Dieser leidige Mangel an Freizügigkeit, der der „Teutonia“ gerade die wichtigsten Lokalinsertionen vorenthielt, führte 1833 dazu, daß Landgraf sein Blatt eingehen lassen mußte. Die Absicht des bereits erwähnten Buchhändlers Wilhelm Kühne, diese einzige am Platze existierende politische Zeitung weiterzuführen, wurde durch Bescheid des Geh. Staatsministers von Klewitz vom 30. Juni 1834 zunichte gemacht. Nach Meinung der Regierung bot die Zahl der schon vorhandenen politischen Zeitungen keinen Grund, die „Teutonia“ wieder aufleben zu lassen.<ref>Nordh. StA. DA I 100/101</ref>  
Nachdem die Geschichte des Intelligenz- bzw. Nachrichts-Blattes von 1766 bis 1850 im Zusammenhänge dargestellt ist, sind nun die übrigen Zeitungen, die während dieses Zeitabschnittes in Nordhausen erschienen, zu betrachten.<ref>Es ist nicht erweisbar, ob der seit 1799 vom Pastor Plieth zu Salza und Herreden herausgegebene „Hohnsteinsche Erzähler“ in Nordhausen gedruckt worden ist. Dieses mit dem preußischen Wappen gekennzeichnete „vaterländische Wochenblatt historischen und gemeinnützigen Inhaltes“, zu welchem übrigens der Nordhäuser „Bergkommissar“ G. E. Rosenthal naturwissenschaftliche und technische Aufsätze beisteuerte, erlosch 1806 aus begreiflichen Gründen. Bei seinem Wiederaufleben 1813 wurde es in Stolberg gedruckt. — Einzelheiten über Pastor Plieth und seine Zeitung bei Paul Schröder, Heimatchronik der Jahre 1805—15 (1938)</ref> Es hat nach den Befreiungskriegen nicht an Bestrebungen gefehlt, hier eine Zeitung zu begründen, die sowohl der politischen Information als auch, dem allgemeinen Lese- und Bildungsbedürfnis entsprach. Nordhausen war immerhin eine Stadt von 9000 Einwohnern. Der Antrag des Buchdruckers Weicheit (1818), neben dem offiziellen Nachrichts-Blatt ein zweites Wochenblattt zu veröffentlichen, fand nicht die Zustimmung der preußischen Regierung. Ebenso verlief (1819) die Absicht eines gewissen Ernst Leuthold, ein „Wochenblatt scherzhaften Inhalts, welches sich aller politischen Aufsätze und Avertissements enthält“, ins Leben zu rufen, im Sande. Dahingegen  gelang es, die seit 1813 in Sondershausen erscheinende politische Zeitung „'''Teutonia'''“ seit 1822 in Nordhausen herauszugeben. Der Buchhändler Rosinus Landgraf, der sie bisher hier vertrieben hatte:, wurde durch Kauf Eigentümer, Verleger und Redakteur. Allerdings scheiterten seine Bemühungen, die Bekanntmachungen des Nordhäuser Magistrats und andere lokale Inserate für sein Blatt zu bekommen, an dem Privileg des Nordhauser Nachrichts-Blattes. Er versuchte mehrmals, wenigstens die Nordhäuser Marktpreise abzudrucken; aber selbst wenn das nur in dem Teil seiner Auflage, die nach außerhalb versandt wurde, geschah, zum Teil in Form von Zettelbeilagen, entging diese Kontravention nicht der Aufmerksamkeit des Redakteurs Kettembeil. Ernste Verwarnungen seitens des Magistrats an Landgraf wie an seine Drucker, Wwe. Cruse unld Gottlieb Müller, waren die Folge. Dieser leidige Mangel an Freizügigkeit, der der „Teutonia“ gerade die wichtigsten Lokalinsertionen vorenthielt, führte 1833 dazu, daß Landgraf sein Blatt eingehen lassen mußte. Die Absicht des bereits erwähnten Buchhändlers Wilhelm Kühne, diese einzige am Platze existierende politische Zeitung weiterzuführen, wurde durch Bescheid des Geh. Staatsministers von Klewitz vom 30. Juni 1834 zunichte gemacht. Nach Meinung der Regierung bot die Zahl der schon vorhandenen politischen Zeitungen keinen Grund, die „Teutonia“ wieder aufleben zu lassen.<ref>Nordh. StA. DA I 100/101</ref>  


Die gleiche Tendenz staatlicher Drosselung zeigte sich, als 1837 der Nordhäuser Magistrat von sich aus die Notwendigkeit einer politischen Zeitung bei der Regierung betonte und zugleich eine politisch einwandfreie Persönlichkeit, nämlich den Kandidaten des höheren Schulamts Wilhelm Sturm, als Redakteur vorschlug. Das Gesuch wurde von der Regierung in Erfurt abgelehnt, „da neuerdings Konzessionen nur erteilt werden, wenn besondere Gründe vorliegen“! Zugleich aber wurde dem Magistrat aufgetragen, „Richtung und Geist der Redaktion der in Sondershausen erscheinenden Zeitschrift „Der Teutsche“ stets genau zu beachten und gegebenenfalls zu berichten“!
Die gleiche Tendenz staatlicher Drosselung zeigte sich, als 1837 der Nordhäuser Magistrat von sich aus die Notwendigkeit einer politischen Zeitung bei der Regierung betonte und zugleich eine politisch einwandfreie Persönlichkeit, nämlich den Kandidaten des höheren Schulamts Wilhelm Sturm, als Redakteur vorschlug. Das Gesuch wurde von der Regierung in Erfurt abgelehnt, „da neuerdings Konzessionen nur erteilt werden, wenn besondere Gründe vorliegen“! Zugleich aber wurde dem Magistrat aufgetragen, „Richtung und Geist der Redaktion der in Sondershausen erscheinenden Zeitschrift „Der Teutsche“ stets genau zu beachten und gegebenenfalls zu berichten“!
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Schon während des 27 Wochen dauernden Streiks der Nordhäuser Tabakarbeiter im Jahre 1901 trat das Bedürfnis nach einem am Orte redigierten, eigenen Parteiblatt zutage. Am 21. Januar 1904 kam es unter Leitung von Albert Pabst zur Gründungsversammlung (im Restaurant Stadt Berlin) und zur Wahl eines Aufsichtsrats für eine genossenschaftliche Zeitungsdruckerei. Als schließlich der Nordhäuser Arzt Dr. Karl Schultes in der Generalversammlung vom 21. August 1904 in den Aufsichtsrat gewählt worden war und seine finanzielle und persönlich werbende Kraft in den Dienst der Sache stellte, konnte der Ankauf des Hauses Wolfstraße 14 und die Einrichtung der eigenen Druckerei erfolgen. Am 24. September 1906 erschien die erste Nummer der  
Schon während des 27 Wochen dauernden Streiks der Nordhäuser Tabakarbeiter im Jahre 1901 trat das Bedürfnis nach einem am Orte redigierten, eigenen Parteiblatt zutage. Am 21. Januar 1904 kam es unter Leitung von Albert Pabst zur Gründungsversammlung (im Restaurant Stadt Berlin) und zur Wahl eines Aufsichtsrats für eine genossenschaftliche Zeitungsdruckerei. Als schließlich der Nordhäuser Arzt Dr. Karl Schultes in der Generalversammlung vom 21. August 1904 in den Aufsichtsrat gewählt worden war und seine finanzielle und persönlich werbende Kraft in den Dienst der Sache stellte, konnte der Ankauf des Hauses Wolfstraße 14 und die Einrichtung der eigenen Druckerei erfolgen. Am 24. September 1906 erschien die erste Nummer der  
„'''Nordhäuser Volkszeitung'''“. Erster Geschäftsführer und zugleich Redakteur war Ernst Wiehe aus Erfurt. Seit 1910 redigierte Johannes Kleinspehn die „Volkszeitung“ bis zu ihrem Verbot Anfang 1933. Kleinspehn starb als Opfer des Faschismus im KZ Sachsenhausen am 2. Februar 1944. Obwohl der Druckereibetrieb der Volkszeitung im März 1933 beschlagnahmt, im Mai zu Gunsten des preußischen Staates enteignet worden war, gelang es dem bisherigen Geschäftsführer Richard Wagner, ihn von der Konzentration A.G. in Berlin zu pachten und weiterhin mit Genehmigung des Regierungspräsidenten in Erfurt eine neutrale Zeitung, den „'''Nordhäuser Lokal-Anzeiger'''“ zu verlegen. Als Hauptschriftleiter fungierte Gustav Schnittger. Allerdings erfüllte sich die Hoffnung, das Unternehmen in seiner Substanz der Nordhäuser Arbeiterschaft zu erhalten, nicht, denn im Zuge der Gleichschaltung und Zentralisierung der Presse wurde der „Nordhäuser Lokal-Anzeiger“ im September 1934 liquidiert. Das Druckereiinventar, dessen Wert sich auf 78 000 ℛℳ belief, wurde für knapp 5 000 ℛℳ an den Bleicheröder Buchdruckereibesitzer Nieft verschleudert, die Autos eignete sich die Deutsche Arbeitsfront, das Büroinventar die Gestapo an.<ref>Zufolge Mitteilung von Herrn Richard Wagner, Nordhausen</ref> Die Gebäude in der Wolfstraße gingen im April 1945 zugrunde. Dieser Katastrophe entging allein die Zeitungsdruckerei in der Bahnhofstraße, die an sich seit 1943 keine Zeitung mehr herausgegeben hatte und in den Besitz der Firma Theodor Müller übergegangen war.
„'''Nordhäuser Volkszeitung'''“. Erster Geschäftsführer und zugleich Redakteur war Ernst Wiehe aus Erfurt. Seit 1910 redigierte Johannes Kleinspehn die „Volkszeitung“ bis zu ihrem Verbot Anfang 1933. Kleinspehn starb als Opfer des Faschismus im KZ Sachsenhausen am 2. Februar 1944. Obwohl der Druckereibetrieb der Volkszeitung im März 1933 beschlagnahmt, im Mai zu Gunsten des preußischen Staates enteignet worden war, gelang es dem bisherigen Geschäftsführer Richard Wagner, ihn von der Konzentration A.G. in Berlin zu pachten und weiterhin mit Genehmigung des Regierungspräsidenten in Erfurt eine neutrale Zeitung, den „'''Nordhäuser Lokal-Anzeiger'''“ zu verlegen. Als Hauptschriftleiter fungierte Gustav Schnittger. Allerdings erfüllte sich die Hoffnung, das Unternehmen in seiner Substanz der Nordhäuser Arbeiterschaft zu erhalten, nicht, denn im Zuge der Gleichschaltung und Zentralisierung der Presse wurde der „Nordhäuser Lokal-Anzeiger“ im September 1934 liquidiert. Das Druckereiinventar, dessen Wert sich auf 78 000 RM belief, wurde für knapp 5 000 RM an den Bleicheröder Buchdruckereibesitzer Nieft verschleudert, die Autos eignete sich die Deutsche Arbeitsfront, das Büroinventar die Gestapo an.<ref>Zufolge Mitteilung von Herrn Richard Wagner, Nordhausen</ref> Die Gebäude in der Wolfstraße gingen im April 1945 zugrunde. Dieser Katastrophe entging allein die Zeitungsdruckerei in der Bahnhofstraße, die an sich seit 1943 keine Zeitung mehr herausgegeben hatte und in den Besitz der Firma Theodor Müller übergegangen war.


Hier wurde mit Genehmigung der sowjetischen Militärregierung am 30. August 1945 ein „'''Amtliches Nachrichtenblatt'''“ für die Stadt Nord hausen und den Kreis Grafschaft Hohenstein (ab Nr. 3 ,für Stadt- und Landkreis Nordhausen/) herausgegeben, das „nach Bedarf“ erschien und dessen (letzte?) Nr. 5 das Datum vom 5. Mai 1946 trägt. Als Herausgeber zeichnete „der Oberbürgermeister von Nordhausen“, der Inhalt beschränkte sich auf die Publikation von Verordnungen und die Berichterstattung über die Arbeit der Bürgerschaft und der Verwaltung. Die seit August 1945 in Weimar erscheinende „'''Thüringer Volkszeitung'''“ wurde erstmalig am 15. September 1945 mit „Nordhäuser lokalen Nachrichten“ gebracht, die unter der Redaktion von Horst Rabetge.<ref>Nach Rabetge waren Hauptschriftleiter: seit Dezember 1945 Fr. Fr. Conrad, seit Februar 1946 Wolfgang Warzok, seit März 1950 Rolf Wilkens</ref> bei Theodor Müller in der Bahnhofstraße gedruckt wurden. Dieser lokale Teil erweiterte sich seit dem 11. März 1945 zu „Südharzer Lokalnachrichten“.
Hier wurde mit Genehmigung der sowjetischen Militärregierung am 30. August 1945 ein „'''Amtliches Nachrichtenblatt'''“ für die Stadt Nord hausen und den Kreis Grafschaft Hohenstein (ab Nr. 3 ,für Stadt- und Landkreis Nordhausen/) herausgegeben, das „nach Bedarf“ erschien und dessen (letzte?) Nr. 5 das Datum vom 5. Mai 1946 trägt. Als Herausgeber zeichnete „der Oberbürgermeister von Nordhausen“, der Inhalt beschränkte sich auf die Publikation von Verordnungen und die Berichterstattung über die Arbeit der Bürgerschaft und der Verwaltung. Die seit August 1945 in Weimar erscheinende „'''Thüringer Volkszeitung'''“ wurde erstmalig am 15. September 1945 mit „Nordhäuser lokalen Nachrichten“ gebracht, die unter der Redaktion von Horst Rabetge.<ref>Nach Rabetge waren Hauptschriftleiter: seit Dezember 1945 Fr. Fr. Conrad, seit Februar 1946 Wolfgang Warzok, seit März 1950 Rolf Wilkens</ref> bei Theodor Müller in der Bahnhofstraße gedruckt wurden. Dieser lokale Teil erweiterte sich seit dem 11. März 1945 zu „Südharzer Lokalnachrichten“.
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