Bearbeiten von „Conrad Fromann“
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'''Conrad Fromann''' (geb. 24. Oktober 1616 in Nordhausen; gest. 21. April 1706 ebenda) war Stadtphysikus und Bürgermeister | '''Conrad Fromann''' (geb. 24. Oktober 1616 in Nordhausen; gest. 21. April 1706 ebenda) war Stadtphysikus und Bürgermeister in Nordhausen. | ||
== Leben == | == Leben == | ||
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Ehe brachte. Aus dieser zweiten Ehe gingen drei Kinder hervor; Georg Heinrich, Hans Christoph und Johann Anton. | Ehe brachte. Aus dieser zweiten Ehe gingen drei Kinder hervor; Georg Heinrich, Hans Christoph und Johann Anton. | ||
Conrad besuchte zuerst das Nordhäuser Gymnasium | Conrad besuchte zuerst das Nordhäuser Gymnasium in von 1630 bis 1634 das Martinianum in Braunschweig, danach war er bis 1636 Schüler an der [[Ilfelder Klosterschule]]. Anschließend studierte er in Jena Philosophie und Medizin, 1640 ging er nach Helmstedt. Im selben Jahr erkrankte sein Vater schwer und Conrad kehrte nach Nordhausen zurück; 1646 verstarb Anthonius Fromann. Conrad erhielt ein Stipedium der Stadt und konnte sein Medizinstudium in Straßburg wieder aufnehmen. 1651 wurde er durch den Markgrafen Friedrich von Baden zum Landmedicus für die Markgrafschaft Hochberg, die Landgrafschaft Saurenberg und für die Herrschaften Röteln und Badenweiler berufen. Im darauffolgenden Jahr erwarb er den Doktortitel in Basel und heiratete am 24. Oktober Maria Magdalena von Mühlenheim. | ||
1654 wandte sich der Rat der Stadt Nordhausen an Conrad Fromann und teilte ihm | |||
In den Jahren zwischen 1679 bis 1698 | mit, dass in der Stadt die Stelle des Stadtphysikus frei geworden sei und man ihm die | ||
Stelle anbiete, da Dr. Florian Gerstmann als Stadtphysikus nach Eisleben gegangen | |||
war. Conrad ging auf das Angebot ein, und am 1. Mai 1655 begann er seine Arbeit | |||
als Stadtarzt. Bereits im Alter von 49 Jahren wurde er zum Bürgermeister gewählt. | |||
Seinen Beruf als Arzt übte er aber auch weiterhin aus. Neben seiner Arbeit als | |||
Bürgermeister und Stadtphysikus war er auch noch Direktor des Hospitals St. Martini | |||
und als Scholarch am Gymnasium tätig. Silberborth schätzte Fromanns Wirken als | |||
Bürgermeister zum Teil recht kritisch ein, indem er feststellte, dass der Bürgermeister | |||
von 1691-1692 allein regierte und sich in dieser Zeit durch die sogenannten | |||
Laudemiengeldern und durch die Bevorzugung der Ratsherren bei der Vergabe von | |||
Pachten und Braurechten bereichert hatte. Gleichzeitig stellte er aber auch fest, dass | |||
er sich als Bürgermeister in der Stadt, als Direktor des Hospitals St. Martini, als | |||
Scholarch am Gymnasium und als anerkannter und beliebter Stadtphysikus die | |||
Achtung der Bevölkerung erworben hatte. In den Jahren zwischen 1679 bis 1698 | |||
beschrieb er 14 Quartbände mit Urkundenkopien, Privilegien, Ratsprotokollen, | beschrieb er 14 Quartbände mit Urkundenkopien, Privilegien, Ratsprotokollen, | ||
Reichtagsakten und Dokumenten aus den vergangenen Jahrhunderten seine | Reichtagsakten und Dokumenten aus den vergangenen Jahrhunderten seine | ||
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(1681-1683) bemühte er sich besonders um die Eindämmung dieser Seuche. Seine | (1681-1683) bemühte er sich besonders um die Eindämmung dieser Seuche. Seine | ||
Veröffentlichung „Infektions- und Pestordnung“ von 1681 trug wesentlich mit dazu | Veröffentlichung „Infektions- und Pestordnung“ von 1681 trug wesentlich mit dazu | ||
bei | bei die Seuche unter Kontrolle zu bekommen. Leider verstarb am 3. Oktober 1683 | ||
seine Frau. Als 81 jähriger bat er seine Ratskollegen um die Zustimmung, dass er als | seine Frau. Als 81 jähriger bat er seine Ratskollegen um die Zustimmung, dass er als | ||
Stadtarzt von der auswärtigen Inspektionen und Selektionen von Kadavern | Stadtarzt von der auswärtigen Inspektionen und Selektionen von Kadavern | ||
entbunden werde. Für diese Arbeiten schlug er Herrn Dr. Georg Henning Behrens | entbunden werde. Für diese Arbeiten schlug er Herrn Dr. Georg Henning Behrens | ||
vor. Der Rat entsprach dem Wunsch von Fromann. G. H. Behrens war verheiratet | vor. Der Rat entsprach dem Wunsch von Fromann.. G. H. Behrens war verheiratet | ||
mit Barbara Elisabeth Fromann, der Tochter von Georg Heinrich Fromann, | mit Barbara Elisabeth Fromann, der Tochter von Georg Heinrich Fromann, | ||
Buchhändler und Verleger zu Leipzig, dem Halbbruder von Conrad Fromann. Die | Buchhändler und Verleger zu Leipzig, dem Halbbruder von Conrad Fromann. Die | ||
preußische Besetzung der Stadt am 7. Februar 1703 war ein schwerer Schlag für | preußische Besetzung der Stadt am 7. Februar 1703 war ein schwerer Schlag für | ||
Fromann | Fromann zumal er um die Aufrechterhaltung des Status einer Freien Reichsstadt | ||
stets bemüht war. In den nächsten Jahren verschlechterte sich sein | stets bemüht war. In den nächsten Jahren verschlechterte sich sein | ||
Gesundheitszustand immer mehr. Als er dann am 21. April 1706 verstarb, trauerte | Gesundheitszustand immer mehr. Als er dann am 21. April 1706 verstarb, trauerte | ||
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== Externe Verweise == | == Externe Verweise == | ||
*[http://www.nordhausen.de/allgemein/cblock_lang.php?CBlNr=11505 Biographie - Conrad Fromann auf nordhausen.de] | *[http://www.nordhausen.de/allgemein/cblock_lang.php?CBlNr=11505 Biographie - Conrad Fromann auf nordhausen.de] | ||