Bearbeiten von „Aus der 400-jährigen Geschichte des Nordhäuser Kornbranntweins“
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::::::::::::::Gloria Nordhusae est vinum<br>adustum suum granis. | ::::::::::::::Gloria Nordhusae est vinum<br>adustum suum granis. | ||
<Big>'''Alter Nordhäuser,'''</big><br>wer kennt ihn nicht den goldfarbigen, klaren Tropfen, das Lebenselixier der Urväter gegen alle möglichen und unmöglichen Krankheiten und Gebresten, das Trostwasser gegen üble Laune, Sorge, Weltschmerz und den bösen | <Big>'''Alter Nordhäuser,'''</big><br>wer kennt ihn nicht den goldfarbigen, klaren Tropfen, das Lebenselixier der Urväter gegen alle möglichen und unmöglichen Krankheiten und Gebresten, das Trostwasser gegen üble Laune, Sorge, Weltschmerz und den bösen „Herbstnebel". | ||
Seit Jahrhunderten geht er in alle Welt und kündet den Ruhm der alten, ehemals freien Reichsstadt am Südrande des Harzwaldes. Wird doch 1507 bereits vom Rate der Stadt Nordhausen ein '''Bornewyns-Zins''' als erste Branntweinsteuer den Nordhäuser Brenn-Herren auferlegt, ein Beweis, daß schon damals gewiß eine ganze Anzahl Bürger den „Uralten" herstellte. Wer der erste gewesen ist, der ihn brannte, ist leider unbekannt geblieben, ebenso das Jahr der erstmaligen Herstellung des ältesten und edelsten aller Schnäpse, warum nahm er einen solchen Siegeslauf durch die Länder und wie kam es, daß er Jahrhunderte lang sich aller Modesucht und Laune der Menschheit zum Trotz durchsetzte und behauptete? Das darf man wohl füglich der '''besonderen Güte der verwendeten Rohstoffe''' zuschreiben. Auch die günstige Lage der Stadt Nordhausen hat ihren Teil daran. Auf der einen Seite boten die Kornkammern der goldenen Aue, auf der anderen der holzreiche Wald des Harzes mit seinen reinen Quellwässern den Brannteweinsbrennern schon seit alters die nötigen Vorbedingungen für die Herstellung eines '''vorzüglichen Korns'''. Dann unterstützen das Gewerbe weitsichtige Maßnahmen und weise Verordnungen des Rates der Stadt, welche durch strenge Kontrolle den Käufern unter anderem schon frühzeitig '''Gewähr für beste Ware''' und '''richtiges Maß''' boten. | Seit Jahrhunderten geht er in alle Welt und kündet den Ruhm der alten, ehemals freien Reichsstadt am Südrande des Harzwaldes. Wird doch 1507 bereits vom Rate der Stadt Nordhausen ein '''Bornewyns-Zins''' als erste Branntweinsteuer den Nordhäuser Brenn-Herren auferlegt, ein Beweis, daß schon damals gewiß eine ganze Anzahl Bürger den „Uralten" herstellte. Wer der erste gewesen ist, der ihn brannte, ist leider unbekannt geblieben, ebenso das Jahr der erstmaligen Herstellung des ältesten und edelsten aller Schnäpse, warum nahm er einen solchen Siegeslauf durch die Länder und wie kam es, daß er Jahrhunderte lang sich aller Modesucht und Laune der Menschheit zum Trotz durchsetzte und behauptete? Das darf man wohl füglich der '''besonderen Güte der verwendeten Rohstoffe''' zuschreiben. Auch die günstige Lage der Stadt Nordhausen hat ihren Teil daran. Auf der einen Seite boten die Kornkammern der goldenen Aue, auf der anderen der holzreiche Wald des Harzes mit seinen reinen Quellwässern den Brannteweinsbrennern schon seit alters die nötigen Vorbedingungen für die Herstellung eines '''vorzüglichen Korns'''. Dann unterstützen das Gewerbe weitsichtige Maßnahmen und weise Verordnungen des Rates der Stadt, welche durch strenge Kontrolle den Käufern unter anderem schon frühzeitig '''Gewähr für beste Ware''' und '''richtiges Maß''' boten. |