Bearbeiten von „24. Juni

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"Am 24. Juni 1722 des Morgens um 6 Uhr fuhr der König Friedrich Wilhelm I. von Preußen nebst dem Prinzen von Dessau hier durch.“<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 236</ref>  
"Am 24. Juni 1722 des Morgens um 6 Uhr fuhr der König Friedrich Wilhelm I. von Preußen nebst dem Prinzen von Dessau hier durch.“<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 236</ref>  


==== [[1794]] ====
==== 1794 ====
„Am 24. Juni 1794 tödtete der Blitz einen Hund in der Stube (im Fenster) des Vicarius Jacobi in der Domstraße Nr. 621, und ein andrer Strahl traf einen Nußbaum im Pfarrgarten am Frauenberge.“<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 403</ref>
"Am 24. Juni 1794 tödtete der Blitz einen Hund in der Stube (im Fenster) des Vicarius Jacobi in der Domstraße Nr. 621, und ein andrer Strahl traf einen Nußbaum im Pfarrgarten am Frauenberge.“<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 403</ref>


==== [[1813]] ====
==== 1813 ====
Am 24. Juni wird [[Carl Wilhelm Förstemann]] als Pastor primarius eingeführt.
Am 24. Juni wird [[Karl Wilhelm Förstemann]] als Pastor primarius eingeführt.


==== [[1866]] ====
==== 1866 ====
Da die Kriegserklärung Preußens an Österreich, Hannover und die deutschen Südstaaten erfolgt ist, wird am 24. Juni 1866, schon vor der eigentlichen Übergabe an den Verkehr, die Eisenbahnstrecke Halle-Nordhausen in Betrieb genommen, indem ein Bataillon Berliner Landwehr hierher befördert wird.<ref name="Archiv">Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003.</ref>
Da die Kriegserklärung Preußens an Österreich, Hannover und die deutschen Südstaaten erfolgt ist, wird am 24. Juni 1866, schon vor der eigentlichen Übergabe an den Verkehr, die Eisenbahnstrecke Halle-Nordhausen in Betrieb genommen, indem ein Bataillon Berliner Landwehr hierher befördert wird.<ref name="Archiv">Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003.</ref>


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In einer Protestkundgebung der Nordhäuser Ortsgruppe der DDP gegen den Mord an Walther Rathenau am 24. Juni ergreift Emil Bursche, Prediger der Freien Religionsgemeinde, das Wort. Während seiner Rede ereilt ihn plötzlich der Tod infolge eines Herzschlages.<ref name="Archiv"/>
In einer Protestkundgebung der Nordhäuser Ortsgruppe der DDP gegen den Mord an Walther Rathenau am 24. Juni ergreift Emil Bursche, Prediger der Freien Religionsgemeinde, das Wort. Während seiner Rede ereilt ihn plötzlich der Tod infolge eines Herzschlages.<ref name="Archiv"/>


==== [[1929]] ====
==== 1929 ====
Am 24. Juni spricht Amtsgerichtsrat Dr. Robert Schmidt im Prozess Hitler gegen die „Nordhäuser Volkszeitung“ das Urteil. Der Angeklagte Redakteur [[Walter Hirschmann]] wird wegen Beleidigung nach § 185,186,200 und 73 Strafgesetzbuch und § 20, 2 des Pressegesetzes zu einer Geldstrafe von 300 Mark verurteilt und trägt die Kosten des Verfahrens. Verteidiger des Angeklagten, der gegen das Urteil Berufung einlegt, war Rechtsanwalt [[Oskar Cohn]], Berlin. Anlass der Beleidigungsklage war ein in der „Volkszeitung“ veröffentlichtes Gedicht, das vom Kläger als gehässige Verunglimpfung gewertet wurde.<ref name="Archiv"/>
Am 24. Juni spricht Amtsgerichtsrat Dr. Robert Schmidt im Prozess Hitler gegen die „Nordhäuser Volkszeitung“ das Urteil. Der Angeklagte Redakteur [[Walter Hirschmann]] wird wegen Beleidigung nach § 185,186,200 und 73 Strafgesetzbuch und § 20, 2 des Pressegesetzes zu einer Geldstrafe von 300 Mark verurteilt und trägt die Kosten des Verfahrens. Verteidiger des Angeklagten, der gegen das Urteil Berufung einlegt, war Rechtsanwalt [[Oskar Cohn]], Berlin. Anlass der Beleidigungsklage war ein in der „Volkszeitung“ veröffentlichtes Gedicht, das vom Kläger als gehässige Verunglimpfung gewertet wurde.<ref name="Archiv"/>


==== [[1932]] ====
==== 1932 ====
Der Kampfausschuss der Erwerbslosen „Gegen Hunger und Faschismus“ beruft für den 24. Juni eine Versammlung im Saal der „Hoffnung“ ein. Der Andrang ist so groß, dass eine zweite Versammlung im Saal des Restaurants „Stadt Berlin“ stattfindet. In der „Hoffnung“ fordert [[Fritz Ostmann]] dazu auf, „dass  alle Arbeiter gemeinsam gegen diese Bewegung [den Faschismus] kämpfen müssten [...] Dem Treiben der Nationalsozialisten, die sich immer größeren Terror gegen Andersdenkende erlaubten, müsse nun energisch entgegengetreten werden. Zur Frage der Einheitsfront erklärte er weiter, da  die SPD diese anstrebe. Voraussetzung sei dabei allerdings, da  jegliche Beschimpfungen zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten unterbleiben. Das Trennende dürfe nicht hervorgehoben werden. Es handele sich nicht darum, prinzipielle Dinge aufzugeben, sondern den Kampf gegen rechts zu organisieren.“  
Der Kampfausschuss der Erwerbslosen „Gegen Hunger und Faschismus“ beruft für den 24. Juni eine Versammlung im Saal der „Hoffnung“ ein. Der Andrang ist so groß, dass eine zweite Versammlung im Saal des Restaurants „Stadt Berlin“ stattfindet. In der „Hoffnung“ fordert [[Fritz Ostmann]] dazu auf, „dass  alle Arbeiter gemeinsam gegen diese Bewegung [den Faschismus] kämpfen müssten [...] Dem Treiben der Nationalsozialisten, die sich immer größeren Terror gegen Andersdenkende erlaubten, müsse nun energisch entgegengetreten werden. Zur Frage der Einheitsfront erklärte er weiter, da  die SPD diese anstrebe. Voraussetzung sei dabei allerdings, da  jegliche Beschimpfungen zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten unterbleiben. Das Trennende dürfe nicht hervorgehoben werden. Es handele sich nicht darum, prinzipielle Dinge aufzugeben, sondern den Kampf gegen rechts zu organisieren.“  


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[[Otto Reckstat]] erwiderte, der Zweck der Einheitsfront könne nicht sein, sich in wilden Aktionen zu verzetteln, sondern einzig und allein den Kampf gegen den Faschismus auf eine breitere Grundlage zu stellen und zu erreichen, da  sich die Arbeiterschaft nicht mehr gegenseitig bekämpfe.<ref name="Archiv"/>
[[Otto Reckstat]] erwiderte, der Zweck der Einheitsfront könne nicht sein, sich in wilden Aktionen zu verzetteln, sondern einzig und allein den Kampf gegen den Faschismus auf eine breitere Grundlage zu stellen und zu erreichen, da  sich die Arbeiterschaft nicht mehr gegenseitig bekämpfe.<ref name="Archiv"/>


==== [[1933]] ====
==== 1933 ====
Die Mitglieder der [[SPD|Sozialdemokratischen Fraktion]] werden durch Erlass des Innenministers vom 24. Juni 1933 in Verbindung mit dem Verbot der Partei von der Stadtverordneten-Versammlung ausgeschlossen.<ref name="Archiv"/>
Die Mitglieder der [[SPD|Sozialdemokratischen Fraktion]] werden durch Erlass des Innenministers vom 24. Juni 1933 in Verbindung mit dem Verbot der Partei von der Stadtverordneten-Versammlung ausgeschlossen.<ref name="Archiv"/>


==== [[1946]] ====
==== 1946 ====
Stadträtin [[Hanna Himmler ]](SED) und der Direktor der Humboldt-Schule [[Edgar Wahl]] (LDP) nehmen als Vertreter der Stadt Nordhausen an der beratenden Landesversammlung Thüringens am 24. Juni 1946 in Weimar teil.<ref name="Archiv"/>
Stadträtin [[Hanna Himmler ]](SED) und der Direktor der Humboldt-Schule [[Edgar Wahl]] (LDP) nehmen als Vertreter der Stadt Nordhausen an der beratenden Landesversammlung Thüringens am 24. Juni 1946 in Weimar teil.<ref name="Archiv"/>


==== [[1955]] ====
==== 1955 ====
Am 24. Juni 1955 sind die neuen Wohnungen am [[Lutherplatz]] bezugsfertig und werden für 14 Tage zur Besichtigung freigegeben, ehe die Mieter einziehen.<ref name="Archiv"/>
Am 24. Juni 1955 sind die neuen Wohnungen am [[Lutherplatz]] bezugsfertig und werden für 14 Tage zur Besichtigung freigegeben, ehe die Mieter einziehen.<ref name="Archiv"/>


Der vierte Tennisplatz im [[Ernst-Thälmann-Stadion]] wird am 24. Juni feierlich seiner Bestimmung übergeben. Damit hat die Tennisanlage wieder ihr altes traditionelles Gesicht erhalten.
Der vierte Tennisplatz im [[Ernst-Thälmann-Stadion]] wird am 24. Juni feierlich seiner Bestimmung übergeben. Damit hat die Tennisanlage wieder ihr altes traditionelles Gesicht erhalten.


==== [[1963]] ====
==== 1963 ====
Am 24. Juni öffnen um 8:00 Uhr die Schalter des [[Neue Post|neuen Hauptpostamtes]] am Lutherplatz.<ref name="Archiv"/>
Am 24. Juni öffnen um 8:00 Uhr die Schalter des [[Neue Post|neuen Hauptpostamtes]] am Lutherplatz.<ref name="Archiv"/>


==== [[1974]] ====
==== 1974 ====
Am 24. Juni wird im Bahnhof eine moderne MITROPA-Selbstbedienungs-Gaststätte eröffnet.<ref name="Archiv"/>
Am 24. Juni wird im Bahnhof eine moderne MITROPA-Selbstbedienungs-Gaststätte eröffnet.<ref name="Archiv"/>


==== [[1982]] ====
==== 1982 ====
Den 250. Jahrestag ihrer Gründung feiert am 24. Juni die „[[Mohren-Apotheke]]“. Sie war 1732 als „Neue Apotheke“ am Pferdemarkt/Kranichstraße eröffnet worden. Seit dem Jahr 1810 trägt sie den heute noch gebräuchlichen Namen.<ref name="Archiv"/>
Den 250. Jahrestag ihrer Gründung feiert am 24. Juni die „[[Mohren-Apotheke]]“. Sie war 1732 als „Neue Apotheke“ am Pferdemarkt/Kranichstraße eröffnet worden. Seit dem Jahr 1810 trägt sie den heute noch gebräuchlichen Namen.<ref name="Archiv"/>


==== [[1986]] ====
==== 1986 ====
In [[Nordhausen-Nord]] wird am 24. Juni die [[Friedenssäule]] eingeweiht. Sie ist von dem Heringer Künstler [[Lothar Rechtacek]] gestaltet worden.<ref name="Archiv"/>
In Nordhausen-Nord wird am 24. Juni die [[Friedenssäule]] eingeweiht. Sie ist von dem Heringer Künstler [[Lothar Rechtacek]] gestaltet worden.<ref name="Archiv"/>


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Ernst Günther Förstemann]]; [[Friedrich Christian Lesser]]: ''[[Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt.]]'' Nordhausen: Eberhardt, 1860.
* [[Ernst Günther Förstemann]]; [[Friedrich Christian Lesser]]: ''[[Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heil. röm. Reichs freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst im Jahre 1740. Umgearbeitet und fortgesetzt.]]'' Nordhausen: Eberhardt, 1860.


== Externe Verweise ==
== Weblinks ==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_I._%28Preu%C3%9Fen%29 Wikipedia: Friedrich Wilhelm I. (Preußen)] Abgerufen am 8. Juni 2013.
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_I._%28Preu%C3%9Fen%29 Wikipedia: Friedrich Wilhelm I. (Preußen)] Abgerufen am 8. Juni 2013.


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