Bearbeiten von „23. Juli

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Am 23. Juli 1626 wird Johann Kahle und Andreas Weber als Stadtärzte angestellt, „jeder mit 60 Gulden Gehalt, 8 Gulden für die Wohnung und mit bürgerlicher Immunität“.<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 213</ref> (Im Jahre 1626 wütete in Nordhausen die Pest mit über 3000 Todesopfern.<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 245</ref>)
Am 23. Juli 1626 wird Johann Kahle und Andreas Weber als Stadtärzte angestellt, „jeder mit 60 Gulden Gehalt, 8 Gulden für die Wohnung und mit bürgerlicher Immunität“.<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 213</ref> (Im Jahre 1626 wütete in Nordhausen die Pest mit über 3000 Todesopfern.<ref>Förstemann & Lesser: ''Historische Nachrichten …'' Seite 245</ref>)


==== [[1808]] ====
==== 1808 ====
Am 23. Juli wird ein altes Privileg aus reichsstädtischer Zeit, das Jagdprivileg der Nordhäuser Bürger, abgeschafft, indem die Jagd in den Nordhäuser Fluren an einige Privatleute verpachtet wird.<ref name="Archiv">Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003.</ref>
Am 23. Juli wird ein altes Privileg aus reichsstädtischer Zeit, das Jagdprivileg der Nordhäuser Bürger, abgeschafft, indem die Jagd in den Nordhäuser Fluren an einige Privatleute verpachtet wird.<ref name="Archiv">Stadtarchiv Nordhausen (Hrsg.): ''Chronik der Stadt Nordhausen : 1802 bis 1989''. Horb am Neckar: Geiger, 2003.</ref>


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Am 23. Juli wird vor dem Rathaus ein Lautsprecher angebracht, der in Zukunft alle wichtigen Sondermeldungen durchsagen wird.<ref name="Archiv"/>
Am 23. Juli wird vor dem Rathaus ein Lautsprecher angebracht, der in Zukunft alle wichtigen Sondermeldungen durchsagen wird.<ref name="Archiv"/>


==== [[1945]] ====
==== 1945 ====
Am 23. Juli 1945 wird [[Hans Himmler]] Bürgermeister von Nordhausen. Er erlässt zugleich Bestimmungen zur Einschränkung des Wohnraums. Damit soll das Obdachlosenproblem gelöst werden. Darüber hinaus sind der Stadtverwaltung infolge des Zusammenbruchs des staatlichen und wirtschaftlichen Lebens und des erheblichen Zugangs von Hilfebedürftigen große materielle Schwierigkeiten erwachsen. Die Versorgungslage der Stadt wird noch verschärft, da infolge der Grenznähe zu den von den Westalliierten besetzten Zonen ein besonders großes sowjetisches Truppenkontingent zu versorgen ist. Die Truppenkommandeure greifen willkürlich in Versorgungsfragen ein. Landwirtschaftliche Erzeugnisse, Benzin u. a. materielle Güter werden nach Bedarf beschlagnahmt und Gebäude besetzt. Die Zufuhr von Gemüse und Fleisch aus dem benachbarten Landkreis Sangerhausen ist durch die sowjetische Militärverwaltung der Provinz Sachsen unterbunden. Die Möglichkeiten, die Bevölkerung mit Bekleidung und Haushaltsgegenständen zu versorgen, sind erschöpft. Die Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten kommen mangels Arbeitskräften, Transportmitteln und Baumaterial nicht voran. Im Gesundheitswesen fehlen Ärzte. Neben Typhus u. a. Infektionskrankheiten grassieren Hautkrankheiten. Zur besonderen Aufgabe wird die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten.<ref name="Archiv"/>
Am 23. Juli 1945 wird [[Hans Himmler]] Bürgermeister von Nordhausen. Er erlässt zugleich Bestimmungen zur Einschränkung des Wohnraums. Damit soll das Obdachlosenproblem gelöst werden. Darüber hinaus sind der Stadtverwaltung infolge des Zusammenbruchs des staatlichen und wirtschaftlichen Lebens und des erheblichen Zugangs von Hilfebedürftigen große materielle Schwierigkeiten erwachsen. Die Versorgungslage der Stadt wird noch verschärft, da infolge der Grenznähe zu den von den Westalliierten besetzten Zonen ein besonders großes sowjetisches Truppenkontingent zu versorgen ist. Die Truppenkommandeure greifen willkürlich in Versorgungsfragen ein. Landwirtschaftliche Erzeugnisse, Benzin u. a. materielle Güter werden nach Bedarf beschlagnahmt und Gebäude besetzt. Die Zufuhr von Gemüse und Fleisch aus dem benachbarten Landkreis Sangerhausen ist durch die sowjetische Militärverwaltung der Provinz Sachsen unterbunden. Die Möglichkeiten, die Bevölkerung mit Bekleidung und Haushaltsgegenständen zu versorgen, sind erschöpft. Die Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten kommen mangels Arbeitskräften, Transportmitteln und Baumaterial nicht voran. Im Gesundheitswesen fehlen Ärzte. Neben Typhus u. a. Infektionskrankheiten grassieren Hautkrankheiten. Zur besonderen Aufgabe wird die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten.<ref name="Archiv"/>


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