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* [[9. Mai]]: [[Herbert Meyer]] wird Oberbürgermeister von Nordhausen. Er trat die Nachfolge von [[Johannes Meister]] an, der aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand ging.
* [[9. Mai]]: [[Herbert Meyer]] wird Oberbürgermeister von Nordhausen. Er trat die Nachfolge von [[Johannes Meister]] an, der aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand ging.
* [[25. Mai]]: [[Peter Heiter]] wird geboren.
* [[25. Mai]]: [[Peter Heiter]] wird geboren.
* [[28. Mai]]: In der [[Schöne Aussicht|Schönen Aussicht]] wird eine Kindererholungsstätte der NS-Volkswohlfahrt für erholungsbedürftige Nordhäuser Schulkinder eröffnet.<ref name="Archiv"/>
* [[28. Mai]]: AIn der [[Schöne Aussicht|Schönen Aussicht]] wird eine Kindererholungsstätte der NS-Volkswohlfahrt für erholungsbedürftige Nordhäuser Schulkinder eröffnet.<ref name="Archiv"/>


== Juni ==
== Juni ==
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== August ==
== August ==
* [[3. August]]: Käthe Kollwitz zieht nach Nordhausen, um den zahlreichen Bombenangriffen auf Berlin zu entkommen.<ref>[http://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Nordhausen-Heidelore-Kneffel-liest-aus-Briefen-von-Kaethe-Kollwitz-553390088 TA Nordhausen: Heidelore Kneffel liest aus Briefen von Käthe Kollwitz] Abgerufen am 30. Juli 2013.</ref>
* [[3. August]]: Käthe Kollwitz zieht nach Nordhausen, um den zahlreichen Bombenangriffen auf Berlin zu entkommen.<ref>[http://nordhausen.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Nordhausen-Heidelore-Kneffel-liest-aus-Briefen-von-Kaethe-Kollwitz-553390088 TA Nordhausen: Heidelore Kneffel liest aus Briefen von Käthe Kollwitz] Abgerufen am 30. Juli 2013.</ref>
* [[20. August]]: Eine nichtöffentliche Ratsherrensitzung zu den Luftschutzmaßnahmen bzw. der Luftschutzbereitschaft der Stadt findet statt. Oberbürgermeister [[Herbert Meyer]] stellt fest, dass seitens der örtlichen Luftschutzleitung alles getan wurde, um die Stadt Nordhausen luftschutzbereit zu machen. Die Schutzmaßnahmen würden den Erfordernissen entsprechend laufend ergänzt. Darüber hinaus müsse jedoch jeder Einwohner zur erforderlichen Luftschutzbereitschaft beitragen.<ref name="Archiv"/>
* [[20. August]]: Eine nichtöffentliche Ratsherrensitzung zu den den Luftschutzmaßnahmen bzw. der Luftschutzbereitschaft der Stadt findet statt. Oberbürgermeister [[Herbert Meyer]] stellt fest, dass seitens der örtlichen Luftschutzleitung alles getan wurde, um die Stadt Nordhausen luftschutzbereit zu machen. Die Schutzmaßnahmen würden den Erfordernissen entsprechend laufend ergänzt. Darüber hinaus müsse jedoch jeder Einwohner zur erforderlichen Luftschutzbereitschaft beitragen.<ref name="Archiv"/>
* [[22. August]]: Von Adolf Hitler ergeht bezüglich des Lagers Mittelbau-Dora die Weisung, „daß alle Maßnahmen ergriffen werden, um gemeinsam mit dem RFSS ''(Anmerkung: Reichsführer SS)'' unter starker Einschaltung seiner Kräfte aus den Konzentrationslagern den Bau entsprechender Fertigungsanlagen und die Fertigung erneut voranzutreiben. Der Führer entschied dabei, daß die bisherigen Anlagen lediglich als Übergangsanlagen solange mit Nachdruck errichtet werden und darin gefertigt wird, bis eine endgültige Fertigung an gesicherten Orten und in gesicherter Form unter möglichst starker Heranziehung von Höhlen und sonst geeigneter Bunkerstellungen gewährleistet wird“.<ref>Bornemann: ''Geheimprojekt Mittelbau.'' Seite 44</ref>
* [[22. August]]: Von Adolf Hitler ergeht bezüglich des Lagers Mittelbau-Dora die Weisung, „daß alle Maßnahmen ergriffen werden, um gemeinsam mit dem RFSS ''(Anmerkung: Reichsführer SS)'' unter starker Einschaltung seiner Kräfte aus den Konzentrationslagern den Bau entsprechender Fertigungsanlagen und die Fertigung erneut voranzutreiben. Der Führer entschied dabei, daß die bisherigen Anlagen lediglich als Übergangsanlagen solange mit Nachdruck errichtet werden und darin gefertigt wird, bis eine endgültige Fertigung an gesicherten Orten und in gesicherter Form unter möglichst starker Heranziehung von Höhlen und sonst geeigneter Bunkerstellungen gewährleistet wird“.<ref>Bornemann: ''Geheimprojekt Mittelbau.'' Seite 44</ref>
* [[28. August]]: Die SS errichtet am Kohnstein das ''Arbeitslager „Dora“'' als Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald. Am selben Tag trifft der erste Häftlingstransport mit 107 Häftlingen ein.<ref>Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora (Hrsg.), Jens-Christian Wagner (Bearb.): ''Wegweiser durch die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.'' 5. Auflage. Weimar/ Nordhausen 2014, S. 10.</ref>
* [[28. August]]: Die SS errichtet am Kohnstein das ''Arbeitslager „Dora“'' als Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald. Am selben Tag trifft der erste Häftlingstransport mit 107 Häftlingen ein.<ref>Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora (Hrsg.), Jens-Christian Wagner (Bearb.): ''Wegweiser durch die KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora.'' 5. Auflage. Weimar/ Nordhausen 2014, S. 10.</ref>
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== September ==
== September ==
* [[11. September]]: Der Mathematiker [[Paul Julius Oswald Teichmüller]] fällt an der Ostfront bei Poltava im Dnepr-Raum.
* [[11. September]]: Der Mathematiker [[Paul Julius Oswald Teichmüller]] fällt an der Ostfront bei Poltava im Dnepr-Raum.
* [[19. September]]:  Maschinen, Ausrüstung und Personal werden für die V2-Produktion im Mittelwerk Dora von drei oberirdischen Produktionsstätten zum Kohnstein gebracht.<ref>[http://www.übertage-untertage.de/Mittelwerk.html U-Verlagerung „Mittelwerk" - Unterirdische V-Waffen-Produktion bei Nordhausen] Abgerufen am 10. September 2013.</ref>
* [[19. September]]:  Maschinen, Ausrüstung und Personal werden für die V2-Produktion im Mittelwerk Dora von drei oberirdischen Produktionsstätten zum Kohnstein gebracht.<ref>[http://untertage-übertage.de/Mittelwerk.html U-Verlagerung „Mittelwerk" - Unterirdische V-Waffen-Produktion bei Nordhausen] Abgerufen am 10. September 2013.</ref>
* [[24. September]]: Das Mittelwerk Dora wird offiziell als Unternehmen Mittelwerk GmbH gegründet.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Mittelbau-Dora Wikipedia: KZ Mittelbau-Dora] Abgerufen am 19. September 2013.</r
* [[24. September]]: Das Mittelwerk Dora wird offiziell als Unternehmen Mittelwerk GmbH gegründet.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Mittelbau-Dora Wikipedia: KZ Mittelbau-Dora] Abgerufen am 19. September 2013.</r
* [[25. September]]: Auf Anregung seines Vorsitzenden [[Johannes Rathje]] schließt sich am 25. September der [[Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein]] wieder an den Harzverein für Geschichte und Altertumskunde an, als dessen Tochterverein er 1870 gegründet worden war. Für die Geschäftsführung des Nordhäuser Vereins macht sich eine Sondersatzung notwendig, die am 14. Mai 1943 angenommen wird.<ref name="Archiv"/><br>Außerdem wird vor dem Landgericht Erfurt im Landgerichtsgebäude Nordhausen am 25. September gegen den Tabakspinner [[Otto Billhardt]] verhandelt. Er ist zusammen mit [[Fritz Wilke]] aus Nordhausen und [[Franz Meyer]], vor 1933 Vorsitzender des Ortsvereins Nordhausen der [[SPD]] und sozialdemokratischer Stadtrat, wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz angeklagt. In der Anklageschrift heißt es: „Wilke, Meyer und Billhardt haben in den Jahren 1942 und 1943 in Nordhausen gehässige und böswillige und von niedriger Gesinnung zeugende Äußerungen über die deutsche Kriegsführung, die Presse und Propaganda, das HJ-Abzeichen und die Hitler-Jugend gemacht. Die Äußerungen sind geeignet, das Vertrauen des Volkes zur politischen Führung zu untergraben. Die Angeschuldigten mussten damit rechnen, dass ihre Äußerungen in die Öffentlichkeit dringen würden.“<ref name="Archiv"/>
* [[25. September]]: Auf Anregung seines Vorsitzenden [[Johannes Rathje]] schließt sich am 25. September der [[Nordhäuser Geschichts- und Altertumsverein]] wieder an den Harzverein für Geschichte und Altertumskunde an, als dessen Tochterverein er 1870 gegründet worden war. Für die Geschäftsführung des Nordhäuser Vereins macht sich eine Sondersatzung notwendig, die am 14. Mai 1943 angenommen wird.<ref name="Archiv"/><br>Außerdem wird vor dem Landgericht Erfurt im Landgerichtsgebäude Nordhausen am 25. September gegen den Tabakspinner [[Otto Billhardt]] verhandelt. Er ist zusammen mit [[Fritz Wilke]] aus Nordhausen und [[Franz Meyer]], vor 1933 Vorsitzender des Ortsvereins Nordhausen der [[SPD]] und sozialdemokratischer Stadtrat, wegen Vergehens gegen das Heimtückegesetz angeklagt. In der Anklageschrift heißt es: „Wilke, Meyer und Billhardt haben in den Jahren 1942 und 1943 in Nordhausen gehässige und böswillige und von niedriger Gesinnung zeugende Äußerungen über die deutsche Kriegsführung, die Presse und Propaganda, das HJ-Abzeichen und die Hitler-Jugend gemacht. Die Äußerungen sind geeignet, das Vertrauen des Volkes zur politischen Führung zu untergraben. Die Angeschuldigten mussten damit rechnen, dass ihre Äußerungen in die Öffentlichkeit dringen würden.“<ref name="Archiv"/>
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