Bearbeiten von „Diskussion:NPEA Ilfeld“

Ein Platz auf der NAPOLA Ilfeld war den jungen Nordhäusern der Jahrgänge 1934/35 erstrebenswert. "Da kann man Rad und Motorrad fahren und Segelfliegen. Ausserdem muss man nicht nach dem Mittagessen Geschirr spülen." Das waren so Gründe für mein Interesse, auf die NAPOLA zu kommen. In Nordhausen erzählte man sich, dass für die Aufnahme  ein Sprung vom Zehn-Meter-Turm des Stadion-Schwimmbades als Mutprobe  nötig sei.
Am 3. April 1945 mussten die Pimpfe des Deutschen Jungvolkes um  15 Uhr auf dem Neumarkt zum ersten Jungvolk-Dienst  antreten. Ich fragte Mutter nach der Uniform meines älteren Bruders. Sie vertröstete mich: "Brauchst Du nicht. Du bekommst bei der NAPOLA eine neue Uniform." So erfuhr ich, dass ich nach Ilfeld auf die NAPOLA kommen sollte. Am 20. April, Führers Geburtstag, sollte ich aufgenommen werden ohne den gefürchteten 10-Meter-Sprung von Stadion-Turm. Jedoch wurden regelmässig  Mutproben , z. B. in der Turnhalle, nachgeholt. Quelle W.Schilling, a.a.O., S. 111 ff.   
Die Auslese erfolgte laut Wolfgang Schilling, NAPOLA, Verführte Elite im Harz-Ballenstedt, Ilfeld, S.107, 'durch die Erzieherschaft der Volksschule in Zusammenarbeit mit der zuständigen Anstalt'."Die Forderungen, die wir an den künftigen Jungmann stellen, lauten: Der Junge soll körperlich völlg gesund, rassisch einwandfrei, charakterlich sauber, für das Gemeinschaftsleben geeignet sowie gut begabt sein." Ende Zitat. Aus der Vereidigung am 20. April 1945 in der NAPOLA  Ballenstedt ist aus bekannten Gründen nichts geworden.
Die NAPOLA-Absolventen sollten als Nachwuchs in den Führungs-Etagen dienen: Quelle W.Schilling, a.a.O.; S. 103 . "Die ab 1936 gegründeten Adolf-Hitler-Schulen sollten vordringlich  künftige Parteiführer heranziehen. Nicht entscheidend waren ... geistige Eignung für den Schuleintritt." W. Schilling, a.a.O., S.35.