Gaststätte Zur Hoffnung (Nordhausen): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zur Hoffnung''' (früher auch ''Gasthaus Lux'', ''Lux'sches Lokal'') war eine Gaststätte in der [[Wallrothstraße]] 8 mit großem Saal.
'''Zur Hoffnung''' (früher auch ''Gasthaus Lux'', ''Lux'sches Lokal'') war eine Gaststätte in der [[Wallrothstraße]] 8 mit großem Saal.


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Im Sommer 1837 kam er zur Anlegung des Promenadenwegs vom [[Töpfertor]] nach dem Gasthaus „Zur Hoffnung“, nachdem die äußere [[Stadtmauer]] abgebrochen und der Stadtgraben teilweise zugeworfen wurde. Zwei Jahre später schüttete man den Armbrustgraben vor der Hoffnung ebenfalls zu. 1841 veranstaltete hier ein Konzertverein das erste Vereinskonzert im Saal von Lux „Zur Hoffnung“. Im Frühjahr 1842 stellte man ein einige Wochen ein „Dampfcaroussell“ mit hölzernen Pferden und Wagen „zum gefälligen Gebrauch für Herrn und Damen als auch für Kinder beiderlei Geschlechts“ auf.
Im Sommer 1837 kam er zur Anlegung des Promenadenwegs vom [[Töpfertor]] nach dem Gasthaus „Zur Hoffnung“, nachdem die äußere [[Stadtmauer]] abgebrochen und der Stadtgraben teilweise zugeworfen wurde. Zwei Jahre später schüttete man den Armbrustgraben vor der Hoffnung ebenfalls zu. 1841 veranstaltete hier ein Konzertverein das erste Vereinskonzert im Saal von Lux „Zur Hoffnung“. Im Frühjahr 1842 stellte man ein einige Wochen ein „Dampfcaroussell“ mit hölzernen Pferden und Wagen „zum gefälligen Gebrauch für Herrn und Damen als auch für Kinder beiderlei Geschlechts“ auf.
[[Datei:Zur Hoffnung Nordhausen 1911.jpg|thumb|hochkant|Ansichtskarte (1911)]]


Zur Hoffnung bzw. der dortige Gehegeeingang war 1900 Endhaltestelle der Straßenbahn und die Fahrer erhielten hier oft ein kostenloses Bier. An der Gaststätte lag ein großer und ausgeschmückter Garten, der viele Gäste anlockte. Der Saal bot 750 Sitzplätze und hatte eine Theaterbühne.  
Zur Hoffnung bzw. der dortige Gehegeeingang war 1900 Endhaltestelle der Straßenbahn und die Fahrer erhielten hier oft ein kostenloses Bier. An der Gaststätte lag ein großer und ausgeschmückter Garten, der viele Gäste anlockte. Der Saal bot 750 Sitzplätze und hatte eine Theaterbühne.  

Version vom 27. Oktober 2021, 18:29 Uhr

Ansichtskarte von 1915

Zur Hoffnung (früher auch Gasthaus Lux, Lux'sches Lokal) war eine Gaststätte in der Wallrothstraße 8 mit großem Saal.

Geschichte

Die Gaststätte wurde 1755 erbaut. Neben der Bewirtung gab es auch einen Pferdeverleih und Lohnkutscher.

Im Sommer 1837 kam er zur Anlegung des Promenadenwegs vom Töpfertor nach dem Gasthaus „Zur Hoffnung“, nachdem die äußere Stadtmauer abgebrochen und der Stadtgraben teilweise zugeworfen wurde. Zwei Jahre später schüttete man den Armbrustgraben vor der Hoffnung ebenfalls zu. 1841 veranstaltete hier ein Konzertverein das erste Vereinskonzert im Saal von Lux „Zur Hoffnung“. Im Frühjahr 1842 stellte man ein einige Wochen ein „Dampfcaroussell“ mit hölzernen Pferden und Wagen „zum gefälligen Gebrauch für Herrn und Damen als auch für Kinder beiderlei Geschlechts“ auf.

Ansichtskarte (1911)

Zur Hoffnung bzw. der dortige Gehegeeingang war 1900 Endhaltestelle der Straßenbahn und die Fahrer erhielten hier oft ein kostenloses Bier. An der Gaststätte lag ein großer und ausgeschmückter Garten, der viele Gäste anlockte. Der Saal bot 750 Sitzplätze und hatte eine Theaterbühne.

Am 15. Januar 1883 versammelten sich im Gasthaus rund eintausend Fabrikarbeiter, um gegen die Einführung des Arbeitsbuchzwanges zu protestieren. Am 27. Oktober 1923 wurde eine zweite Volksküche im Restaurant eingerichtet.

Durch die Luftangriffe auf Nordhausen 1945 wurde das Lokal komplett zerstört.

Bekannte Gastwirte

  • Heinrich Gottlieb Eyl († 1822)
  • Herr F. W. Lux
  • Julius Reinsch (um 1911)