Wolf von Wolffersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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In der letzten Not-Ausgabe des ''[[Südharz-Kurier]]'' vom 10. April 1945 „… riefen Kreisleiter Nentwig, Landrat von Wolffersdorf und Oberbürgermeister Dr. Meyer letztmalig zum Durchhalten und Widerstand gegen die heranrückende US-Armee auf.  
In der letzten Not-Ausgabe des ''[[Südharz-Kurier]]'' vom 10. April 1945 „… riefen Kreisleiter Nentwig, Landrat von Wolffersdorf und Oberbürgermeister Dr. Meyer letztmalig zum Durchhalten und Widerstand gegen die heranrückende US-Armee auf.  


Wolf von Wolffersdorf starb am 3. Mai 1945 um 22:15 Uhr im Internierungslager für Nationalsozialisten der US Army im Lager Schwarzenborn (heute Truppenübungsplatz Schwarzenborn).<ref>Lungenemphysem,Herzmuskelerkrankung, Lungenödem. Meldung Capt. der US Army Josef Eiser.</ref> Er wurde auf dem Friedhof in Schwarzenborn beerdigt.
Wolf von Wolffersdorf starb am 3. Mai 1945 um 22:15 Uhr im Internierungslager für Nationalsozialisten der US Army im Lager Schwarzenborn (heute Truppenübungsplatz Schwarzenborn).<ref>sterberegister der Stadt Schwarzenborn: Lungenemphysem, Herzmuskelerkrankung, Lungenödem. Meldung Capt. der US Army Josef Eiser.</ref> Er wurde auf dem Friedhof in Schwarzenborn beerdigt.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [[Heidelore Kneffel]]: ''Die Landräte vom 1816 bis 1993''. In: ''[[Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1990-1993]]'', S. 30.
* [[Heidelore Kneffel]]: ''Die Landräte vom 1816 bis 1993''. In: ''[[Jahrbuch des Landkreises Nordhausen 1990-1993]]'', S. 30.
== Einzelnachweise ==
<references/>


[[Kategorie:Landrat]]
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[[Kategorie:Geboren 1887]]
[[Kategorie:Geboren 1887]]
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[[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]
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Version vom 22. Dezember 2019, 19:40 Uhr

Wolf von Wolffersdorf
[[Bild:|220px|Wolf von Wolffersdorf]]
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geb. 22. Dezember 1887 in Hildesheim
gest. 3. Mai 1945 Schwarzenborn/Knüll
Landrat, Jurist
Bilder und Medien bei Commons

Wolf von Wolffersdorf (geb. 22. Dezember 1887 in Hildesheim; gest. 3. Mai 1945 in Schwarzenborn/Knüll) war von 1936 bis April 1945 Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein.

Leben

Wolf von Wolffersdorf wuchs in Sondershausen auf und studierte Jura in Lausanne, Straßburg und Halle. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Regierungsassesor in Erfurt und ab 1921 Landrat in Ranis. Am 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei.

Zwei Jahre nach dem Tod von Gerhard Stumme wurde Von Wolffersdorf 1936 zum Landrat der Grafschaft Hohenstein bestimmt. Ende 1939 hielt er sich drei Monate im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete auf, um dort ein Landratsamt aufzubauen; auf eigenen Wunsch kehrte er frühzeitig nach Nordhausen zurück.

In der letzten Not-Ausgabe des Südharz-Kurier vom 10. April 1945 „… riefen Kreisleiter Nentwig, Landrat von Wolffersdorf und Oberbürgermeister Dr. Meyer letztmalig zum Durchhalten und Widerstand gegen die heranrückende US-Armee auf.

Wolf von Wolffersdorf starb am 3. Mai 1945 um 22:15 Uhr im Internierungslager für Nationalsozialisten der US Army im Lager Schwarzenborn (heute Truppenübungsplatz Schwarzenborn).[1] Er wurde auf dem Friedhof in Schwarzenborn beerdigt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. sterberegister der Stadt Schwarzenborn: Lungenemphysem, Herzmuskelerkrankung, Lungenödem. Meldung Capt. der US Army Josef Eiser.