Wolf von Wolffersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NordhausenWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 19: Zeile 19:
'''Wolf von Wolffersdorf''' (geb. 22. Dezember 1887 in Hildesheim; gest. unbekannt) war von 1936 bis April 1945 Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein. Gestorben am 3.5.1945 um
'''Wolf von Wolffersdorf''' (geb. 22. Dezember 1887 in Hildesheim; gest. unbekannt) war von 1936 bis April 1945 Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein. Gestorben am 3.5.1945 um
22,15 Uhr im Internierungslager für Nationalsozialisten der US Army in Schwarzenborn/Knüll.
22,15 Uhr im Internierungslager für Nationalsozialisten der US Army in Schwarzenborn/Knüll.
lungenemphysem,Herzmuskelerkrankung, Lungenödem. Meldung Capt. der US Army Josef Eiser.  Beerdigt auf dem Friedhof in Schwarzenborn.
Lungenemphysem,Herzmuskelerkrankung, Lungenödem. Meldung Capt. der US Army Josef Eiser.  Beerdigt auf dem Friedhof in Schwarzenborn.


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 18. Dezember 2019, 17:24 Uhr

Wolf von Wolffersdorf
[[Bild:|220px|Wolf von Wolffersdorf]]
'
geb. 22. Dezember 1887 in Hildesheim
gest. ?
Landrat, Jurist
Bilder und Medien bei Commons

Wolf von Wolffersdorf (geb. 22. Dezember 1887 in Hildesheim; gest. unbekannt) war von 1936 bis April 1945 Landrat des Landkreises Grafschaft Hohenstein. Gestorben am 3.5.1945 um 22,15 Uhr im Internierungslager für Nationalsozialisten der US Army in Schwarzenborn/Knüll. Lungenemphysem,Herzmuskelerkrankung, Lungenödem. Meldung Capt. der US Army Josef Eiser. Beerdigt auf dem Friedhof in Schwarzenborn.

Leben

Wolf von Wolffersdorf wuchs in Sondershausen auf und studierte Jura in Lausanne, Straßburg und Halle. Nach dem Ersten Weltkrieg war er Regierungsassesor in Erfurt und ab 1921 Landrat in Ranis. Am 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei.

Zwei Jahre nach dem Tod von Gerhard Stumme wurde Von Wolffersdorf 1936 zum Landrat der Grafschaft Hohenstein bestimmt. Ende 1939 hielt er sich drei Monate im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete auf, um dort ein Landratsamt aufzubauen; auf eigenen Wunsch kehrte er frühzeitig nach Nordhausen zurück.

In der letzten Not-Ausgabe des Südharz-Kurier vom 10. April 1945 „… riefen Kreisleiter Nentwig, Landrat von Wolffersdorf und Oberbürgermeister Dr. Meyer letztmalig zum Durchhalten und Widerstand gegen die heranrückende US-Armee auf.