Walter Treichel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Walter Treichel''' (geb. 26. Juni 1900; gest. 1978) war Musikpädagoge, Chorleiter des [[Früh'scher Gesangverein|Früh'schen Oratorienchors]], Dirigent und Komponist.  
'''Walter Treichel''' (geb. 26. Juni 1900; gest. 1978) war Musikpädagoge, Chorleiter des [[Früh'scher Gesangverein|Früh'schen Oratorienchors]], Dirigent und Komponist.  



Version vom 3. Dezember 2020, 11:22 Uhr

Walter Treichel
[[Bild:|220px|Walter Treichel]]
'
geb. 1900
gest. 1978
Musiklehrer, Chorleiter, Dirigent
Bilder und Medien bei Commons
GND-Nummer 103029318X
DNB: Datensatz

Walter Treichel (geb. 26. Juni 1900; gest. 1978) war Musikpädagoge, Chorleiter des Früh'schen Oratorienchors, Dirigent und Komponist.

Leben

Nach der Schulzeit und dem Lehrerseminar studierte Walter Treichel an der Hochschule für Schul- und Kirchenmusik in Berlin-Charlottenburg. Nach der ersten Anstellung 1926 in Gotha folgte 1927 bis 1931 Bad Frankenhausen, 1931 die Berufung als Musiklehrer an die Höheren Knabenschulen in Nordhausen. Neben den Chören entstand hier ein gut, besetztes Schülerorchester.

Außerschulisch profilierte sich Treichel als künstlerischer Leiter des Früh'schen Oratorienchors, mit dem er im Laufe von vier Jahrzehnten das geistliche und weltliche Oratorium pflegte. Im umfangreichen Repertoire nahmen die Werke von Brahms, Haydn und Bach die meisten Positionen ein.

Als Stadtrat für Kultur beteiligte er sich nach Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft am Wiederaufbau des kulturellen Lebens in Nordhausen (1947 bis 1949). Am 31. Oktober 1946 dirigierte er wieder eine Aufführung der „Schöpfung“ von Haydn. Auch das 1938 gegründete gemischte „Walter-Treichel-Doppelquartett“ setzte bis 1960 die Pflege von Chorwerken fort. Zum 100jährigen Bestehen des Früh'schen Cohres musste dieser infolge Mangels an Nachwuchs aufgelöst werden. Acht Jahre leitete er bis 1975 den „Handwerker-Männerchor“.

Walter Treichel war auch als Komponist tätig und schuf etwa die Kompositionen „Der kleine Zoo“ nach Texten von Ringelnatz und Morgenstern und die Ballade „Der Feuerreiter“ nach Mörike.

Zusammen mit deiner gesanglich vorgebildeten Frau Charlotte betrieb er noch ins Alter Hausmusik. Die Familie lebte 1936 in der Blödaustraße 26.[1]

Das Stadtarchiv Nordhausen verwahrt den Nachlass Treichels.[2]

Literatur

Externe Verweise

Einzelnachweise

  1. Treichel'scher Familienverband 1936, ahnenforschung.net, abgerufen am 3. Dezember 2020.
  2. „Reste mit Zukunft! Aus der Arbeit an Nachlässen im Nordhäuser Stadtarchiv“ , nordhausen.de, abgerufen am 3. Dezember 2020.