Stasi Nordhausen: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Dienststelle in Nordhausen waren am 1. November 1989 72 hauptamtliche Mitarbeiter tätig. Die Zahl der sogenannten inofiziellen Mitarbeiter belief sich auf ca. 400 (Stichtag 10. Oktober 1989). Nach neueren Forschungen gab es im Kreis Nordhausen rund 600 IMs. Die Stasi-Kreisdienststelle (KD) in Nordhausen gehörte zur Kategorie B (51 bis 83 Mitarbeiter). Die Nordhäuser KD verfügte über die Referate Militärobjekte/Spionageabwehr, Volkswirtschaft, Territorialsicherung, Sicherheitsüberprüfungen/Ermittlungstätigkeit und Grenzsicherheit.  
In der Dienststelle in Nordhausen waren am 1. November 1989 72 hauptamtliche Mitarbeiter tätig. Die Zahl der sogenannten inofiziellen Mitarbeiter belief sich auf ca. 400 (Stichtag 10. Oktober 1989). Nach neueren Forschungen gab es im Kreis Nordhausen rund 600 IMs. Die Stasi-Kreisdienststelle (KD) in Nordhausen gehörte zur Kategorie B (51 bis 83 Mitarbeiter). Die Nordhäuser KD verfügte über die Referate Militärobjekte/Spionageabwehr, Volkswirtschaft, Territorialsicherung, Sicherheitsüberprüfungen/Ermittlungstätigkeit und Grenzsicherheit.  


Die Stasi-Kreisdienststelle hatte ihren Sitz bis Mitte der 1980er Jahre in der [[Riemannstraße]] 1, danach in der Dr.-Kurt-Fischer-Straße (heute [[Ludolfingerstraße]]). Letzter Leiter der Nordhäuser Stasi war Oberstleutnant [[Hubert Kurzbach]].
Die Stasi-Kreisdienststelle hatte ihren Sitz bis Mitte der 1980er Jahre in Gebäuden auf dem Eckgrundstück Riemannstraße/ Köllingstraße 1, heute -Juni 2022 -Hausnummer Köllingstraße 1a, danach in der Dr.-Kurt-Fischer-Straße (heute [[Ludolfingerstraße]]). Letzter Leiter der Nordhäuser Stasi war Oberstleutnant [[Hubert Kurzbach]].


== Literatur/Siehe auch ==
== Literatur ==
* [[Die KD Nordhausen]]
* Hanna Labrenz-Weiß: ''[[Die KD Nordhausen]]. Arbeitsstruktur und Wirkung der Kreisdienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit im Grenzkreis Nordhausen''. Berlin: Bundesbeauftragter f. d. Unterlagen d. Staatssicherheitsdienstes d. ehem. DDR, 2017.


[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Organisation]]
[[Kategorie:Organisation]]

Aktuelle Version vom 4. Juni 2022, 09:29 Uhr

Wandbild aus der Stasi-Zentrale Leipzig

Das Ministerium für Staatssicherheit, kurz MfS, war der Geheimdienst und Machtinstrument der SED in der DDR. Im Volksmund wurde das MfS als „Stasi“ bezeichnet.

Stasi in Nordhausen

In der Dienststelle in Nordhausen waren am 1. November 1989 72 hauptamtliche Mitarbeiter tätig. Die Zahl der sogenannten inofiziellen Mitarbeiter belief sich auf ca. 400 (Stichtag 10. Oktober 1989). Nach neueren Forschungen gab es im Kreis Nordhausen rund 600 IMs. Die Stasi-Kreisdienststelle (KD) in Nordhausen gehörte zur Kategorie B (51 bis 83 Mitarbeiter). Die Nordhäuser KD verfügte über die Referate Militärobjekte/Spionageabwehr, Volkswirtschaft, Territorialsicherung, Sicherheitsüberprüfungen/Ermittlungstätigkeit und Grenzsicherheit.

Die Stasi-Kreisdienststelle hatte ihren Sitz bis Mitte der 1980er Jahre in Gebäuden auf dem Eckgrundstück Riemannstraße/ Köllingstraße 1, heute -Juni 2022 -Hausnummer Köllingstraße 1a, danach in der Dr.-Kurt-Fischer-Straße (heute Ludolfingerstraße). Letzter Leiter der Nordhäuser Stasi war Oberstleutnant Hubert Kurzbach.

Literatur

  • Hanna Labrenz-Weiß: Die KD Nordhausen. Arbeitsstruktur und Wirkung der Kreisdienststelle des Ministeriums für Staatssicherheit im Grenzkreis Nordhausen. Berlin: Bundesbeauftragter f. d. Unterlagen d. Staatssicherheitsdienstes d. ehem. DDR, 2017.